Vorwort
Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)
3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde.
Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Lizenzinfo frei für kommerzielle und nicht kommerzielle Projekte verwendet werden.!
Inspiriert von
https://www.youtube.com/watch?v=DJZbfBTHnxY
Das Leben nach dem Leben
An einem Abend im Winter dachte Sabine wie so oft über ihr Leben nach. Konnte das wirklich schon alles gewesen sein, was sie in den letzten 40 Jahren erlebt hatte? Wenn sie eines Tages sterben würde, dann würde sie wahrscheinlich schon wenige Tage nach der Beerdigung vergessen sein. Gedankenverloren nahm sie ihr Glas Wein in die Hand und schaute in den Spiegel der ihrem Sofa gegenüber aufgehängt war.
Je länger sie in den Spiegel sah um so mehr verlor sie den Bezug zur Realität. Irgendwann sah sie im Spiegel einen Schatten. Und nicht
nur das, dieser Schatten ergriff die Hand von Sabine und zog sie in den Spiegel hinein. Sabine erschrak, denn eigentlich war sie viel zu bodenständig um an so etwas zu glauben.
Der Schatten stellte sich als ihr vor 4 Jahren verstorbener Freund vor, und er sagte ihr dass er ihr, seiner früheren Liebsten, ein wenig von dem Leben nach dem Leben, wie er es nannte zeigen wollte, damit sie sich nicht mehr so viele Sorgen macht.
Er nahm ihre Hand und sie flogen gemeinsam durch eine wunderschöne Landschaft. Der Flug verlief ohne grössere Zwischenfälle, nur einmal wären sie fast mit einem Adler zusammengestossen. Der grosse Schnabel
des Adlers hätte bei einem Zusammenstoss sicherlich sehr wehgetan.
Nach einiger Zeit des Fluges kamen sie an einem wunderschönen Schloss vorbei, das ein wenig an eine Mischung des Schloss Neuschwansteins und dem Schloss, in dem Dornröschen so lange geschlafen hatte erinnerte.
Sabine sagte: „Tolles Schloss, wem gehört es?“ da musste der Schatten lachen und sagte: „Das gehört mir, und heute findet dort ein grosses Festival statt mit ganz viel Musik, Tanz, Wein, Bier, Currywurst und Schaumgebäck mit Migrationshintergrund“ Sabine war etwas verwirrt und fragte: „Was ist denn bitte ein Schaumgebäck mit
Migrationshintergrund?“ und der Schatten, der einst ihr Freund gewesen war und auch da lachte ihr früherer Freund und sagte: „Na, das ist das was ihr früher Mohrenköpfe oder Negerküsse genannt habt, aber es ist inzwischen wohl besser das nicht mehr zu sagen, und wir haben uns eben diesen Ausdruck einfallen lassen.“
Sabine fand das etwas übertrieben, aber immerhin wusste sie jetzt was es bei dem grossen Fest so alles geben würde.
Sie gingen in das Schloss und hatten viel Spass bei dem Fest. Als morgens das Morgenrot langsam durch die Schlossfenster
kroch, küsste der Schatten Sabine und direkt nach dem Kuss schlief sie ein.
Als Sabine wieder aufwachte lag sie in ihrem Bett und war sich sicher, dass sie das alles nur geträumt hatte, bis sie einen Zettel neben sich fand auf dem stand:
„Es war sehr schön mit Dir, und wir sehen uns wieder - im Leben nach dem Leben“
Jetzt war sich Sabine auch nicht mehr sicher ob es ein Traum war, sie hoffte darauf dass es kein Traum war, und sie eines Tages ihren Freund wieder sehen würde, und dann für immer....