ich blicke in den frühen Morgen,
es regnet ....
bunte Sterne im Haus gegenüber
senden Festtagsignale....
meine Augen schmerzen,
mein Blick
vereist...
die weihnachtliche Stille
tut weh...
jede Faser meiner Seele
schreit auf....
einige Leute
laufen zu ihren Autos,
mit Geschenken bepackte,eilende
weihnachtsstrebende Gestalten,
die so penetrant lächeln,
dass mir übel wird...
mein Hund begleitet mich
zu einem waldnassen,regenreichen
Schlammspaziergang....
es ist mir egal,
daß ich beschmutzte Stiefel
und nasse Haare habe,
so gar nicht festlich wirke...
der Wind ist unangenehm heute,
zu mild...
setzt mir rosa Angstlichter ins Herz...
weiter laufen....
über mir krächzt ein Rabe...
zurücklaufend
hellt sich der Morgen auf...
ich
flüchte in mein Haus,
entzünde den Kamin
und betrachte den
baumlosen Platz davor...
durch den Tag kommen...
durch diesen Tag flüchten...
lichterlos,
glanzlos,
oh, du fröhliche...
klingt aus dem Radio...
ich schließe die Fensterläden
meiner Seele
und träume mich
zu meinen stillen Weggefährten...
auf diese Art
komme ich durch den Tag,
seelenvoll herzdenkend...
draußen fängt es an,
stärker zu regnen....
die Welt da draußen
glimmt still...