Fantasy & Horror
Insane - Kapitel 35

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"Der Kampf beginnt..."
Veröffentlicht am 17. Dezember 2017, 18 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Wer weiß schon was "morgen" für dich bereit hält. Aktuell überarbeite ich Insane und mein Leben und möchte ersteres bald hier hoch laden.
Der Kampf beginnt...

Insane - Kapitel 35

KApitel 35

Kobayashi hatte mit rund 100 Spezialkräften die psychiatrische Klinik von Dr. Himura umstellt. Er hatte durch ein ausgeklügeltes System es so aussehen lassen, als wären lediglich 20 Polizisten in kleinen Gruppen anwesend. Er hatte sich erhofft, psychedelic Anarchy dadurch in eine Falle locken zu können. Alle Indizien hatten vermuten lassen, dass die Organisation am diesigen Abend angreifen würde, doch während die Stunden und Minuten vorbei zogen geschah ganz genau gar nichts. Kein Verdächtiger wurde gesichtet, ebenso wenig wie andere

Auffälligkeiten. Kobayashi saß Dr. Himura gegenüber in dessen Büro. „Und Sie sind sich sicher, dass die herkommen werden?“, fragte Himura und sippte an einer Tasse Tee. Kobayashi runzelte die Stirn. Sein Gegenüber war ihm zu ruhig, zu gelassen. Immerhin wusste er, was mit den anderen Ärzten in Bezug auf Chaos Valentin geschehen war, ebenso wie er wusste, dass er der Nächste sein würde. „Natürlich denke ich das, sonst wären wir nicht hier“, erwiderte Kobayashi im scharfen Ton. Sie saßen schweigend einander gegenüber. Himura blätterte seelenruhig in einigen Unterlagen, verfasste einige Unterlagen zu

verschiedenen Patienten, rauchte seine Zigarre. Kobayashi hingegen saß regungslos da und beobachtete sein Gegenüber. Es waren mittlerweile vier Tage vergangen und die allgemeine Stimmung begann sich zu lockern. „Wie lange wollen Sie eigentlich noch bleiben? Sie stören die Patienten mit ihrer Anwesenheit. Viele sind verängstigt“, fragte Himura, als er sich am Nachmittag in seinen Stuhl fallen ließ und sich eine weitere Zigarre in den Hals stopfte. „Hören Sie, es geht hierbei nicht um irgendeine Freizeitaktion, sondern darum Ihr Leben und auch das Ihrer Patienten zu schützten. Wenn wir

jetzt abziehen, kann ich nicht für Ihre Sicherheit garantieren“, erklärte Kobayashi, bemüht, sich seinen Frust nicht anmerken zu lassen. Himura hatte recht: er hatte sich in Bezug auf einen möglichen Angriff getäuscht, doch dass legitimierte nicht einen Abzug der Truppen.

Kapitel 35

Der Vollmond spielte mit den Wolken, während psychedelic Anarchy die Fahrzeuge mit Waffen und Munition beluden. Zecke hatte Chaos erklärt, er könne seine Utensilien bei Noiz auf den Jeep laden und war erstaunt, als Chaos eine Skorpion mit zwei Nachlademagazinen in einen Rucksack stecke und sein Messer, dass er von jeher bei sich trug in seinen Stiefel steckte. „Und du bist sicher, dass das reicht?“, fragte Zecke und fühlte wie die Sorge sich in ihm ausbreitete. Chaos nickte. Das rot der Kontaktlinsen glühte in der Dunkelheit. „Na gut, wenn du

meinst. Ich packe trotzdem etwas Back Up ein, für alle fällte“, erklärte Zecke und warf eine große Sporttasche auf den Rücksitz. Der Konvoi bestand aus mehreren Trucks und Jeeps, die sowohl die Kämpfer als auch ihre Ausrüstung transportierten. Chaos und Zecke fuhren mit ihren Motorrädern vorweg, der klx450r und Zecke mit seiner wz450 gefolgt von Smoke auf seinem Yamaha Raptor 700 un drei weiteren Motorradfahrern. Sie wählten bewusst Wald und Wiesenwege als auch selten befahrene Nebenstraßen, um möglichst unbemerkt zu bleiben. Gut zwei Kilometer vor ihrem Ziel hielten sie

mitten im Wald an. Sobald die Motoren verstummt waren, machte sich jeder daran seine Gruppe zu finden und sich auf die jeweilige Funktion vorzubereiten. RH7 bestand aus 20 Personen und war der Eröffnungstrupp. Nach einem Time Check und Zecke´s Zustimmung machten sie sich als erstes und einziges auf den Weg. Chaos hatte sich dazu entschlossen, anstatt seines eigentlichen Motocross Trikots, sich komplett in schwarz zu kleiden: schwarze Stiefel, schwarze Hose und Trikot, schwarzer Helm, schwarzes Tuch, schwarze Handschuhe. Er hatte den Helm noch einmal abgenommen, um den Knoten des Tuches

fester zu ziehen. Es diente zur Vermummung, damit die Polizisten keine Grundlage für ein neues Phantombild hatten. Dann zog er auch den Helm wieder über seinen Kopf. 20 Minuten nachdem RH7 aufgebrochen waren, ging bei Zecke ein Nachricht ein: >Alle Ratten wurden überwältigt, wir haben ihre Plätze eingenommen<. Per Zeichensprache verständigte Zecke NP2, dem zweiten Trupp, dass es nun an ihnen Lag, Chaos zu stiften. Auch sie zogen los. Zecke bemerkte, wie Chaos neben ihm immer zappeliger wurde. „Keine Sorge, du kommst nicht zu kurz“, meinte er und legte eine Hand auf Chaos´ Schulter. Der sah in durch seine

Motocross Brille an und Zecke erkannte das Feuer in Chaos´ Augen. Er brannte darauf, Himura gegenüber zu stehen und Zecke schoss das Bild von Sato unweigerlich durch den Kopf. Das war nichts im Vergleich, zu dem, was er heute sehen würde, spürte Zecke tief in sich. Chaos beobachtete die anderen Teams und wie sie sich vorbereiteten.

Kapitel 35

Insgesamt waren alle 105 Kämpfer in fünf Gruppen aufgeteilt. Zwei waren schon los und wir waren die Letzten. Das bedeutet, ich würde hier noch mindestens 40 Minuten stillhalten müssen. 50 Minuten, wenn alles nach Plan lief und dieses Schwein Himura würde in zwei Teilen vor mir liegen. Ich spürte, wie der Hass in mir aufstieg und drohte meine Sinne zu betäuben. Ich schüttelte den Kopf. Nein, ich durfte mich nicht dahin reißen lassen, nur noch ein kleines Bisschen. Als ich mich umsah, blieb ich an Zecke´s besorgten Blick hängen. Ich legte den

Kopf schief. „Versprichst du mir, dass du dich an das Versprechen hältst?“, bat mich Zecke. Ich nickte. Ohne dieses Versprechen würde ich jetzt nicht hier stehen, würde ich es brechen, hätte ich das Vertrauen von ganz psychedelic Anarchy verloren. Zecke lächelte erleichtert. Er machte sich Sorgen, dass konnte er vor mir nicht verbergen. „Raity, ich hätte nicht gedacht das du noch kommst“, hörte ich Noiz´ Stimme hinter mir. Zecke und ich sahen uns beide um und sahen Raity aus dem Dickicht des Waldes hervor treten. „Natürlich bin ich hier, ich überlasse euch ganz sicherlich nicht den ganzen Spaß. Außerdem könnt ihr meine Hilfe

gut gebrauchen“, erklärte sie und schloss sich Smoke´s Versorgungstrupp an. Mein Blick wanderte zurück zu Zecke. Ich hatte ihr Talent noch nie zuvor gesehen. „Macht dich bereit für eine Performance, jenseits dieser Welt“, erklärte Zecke und grinste. Wie solle ich das nun verstehen? Ich stellte den Gedanken zurück, ich würde es immerhin noch früh genug erfahren. In der Ferne hörte ich Schüsse und Geschrei – es hatte also begonnen. NP2 hatte den Kampf eröffnet und ich konnte mir vorstellen wie verzweifelt die Polizei auf ihre Sniper und Back Up warteten, ohne zu wissen, dass die schon vor gut einer halben Stunde

ausgeschaltet worden waren. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Es war lange her, dass ich gekämpft hatte und dass dieser einstieg direkt mit einem so großen Kampf begann, mit Menschen auf die ich michverlassen konnte. Das war so ein besonderer Moment. Dann endlich war es soweit: Zecke gab mir und den anderen aus unserer Gruppe, HX4, das Zeichen. Wir starteten die Motoren und rasten durch die Dunkelheit des Waldes, hin zum Schlachtfeld. Durch ein Upgrade der Kontaktlinsen war ich schon viel früher als die anderen in der Lage, das Kampfgeschehen zu sehen. Der Plan war aufgegangen: Die Polizisten waren zerstreut und unfähig in

eine geschlossene Formation zurück zu kehren. Wir waren klar in der Überzahl und auch unsere Sniper sorgten für Verwirrung, da die Polizei wohl davon ausging, ihre eigenen Männer würden auf sie schießen. Alles lief durch einander und es schien von außen tatsächlich so, als würde es keine Struktur auf Seiten psychedelic Aranchys geben: jeder Handelte für sich selbst bzw. kleinere Gruppen agierten zusammen. Als wir dann mit den Bikes auf das Gelände brachen, war auf unserer Seite ein schneller Wandel zuerkennen. Jeder einzelne gab sein Bestes die Polizisten so weit wie möglich zurückzudrängen. Sie agierten wie ein geschlossener Block.

Smoke hatte im Vorhinein die Haupteingangstür aufgebrochen und sobald die Polizisten auf die besprochene Position zurück gedrängt worden waren, trat Raity aus dem Schatten der Bäume hervor, auf die Rasenfläche und streckte sich dem Himmel entgegen.

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Chaos_Valentin
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Lindenblatt 
Deine spannende Geschichte liest sich sehr flüssig.
Ich habe aber Kapitel 35 noch nicht zu Ende gelesen und werde ein "Lesezeichen" setzen....Später gehts in Ruhe weiter, aber ein Favo ist Dir schon sicher.
Lieben Gruß
Linde.
Vor langer Zeit - Antworten
Chaos_Valentin Vielen Dank und viel Spaß beim weiteresen. Ich hoffe, ich schaffe es morgen weiter zu schreiben ^^
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