Vorwort
Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)
3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde.
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kommerzielle und nicht kommerzielle Projekte verwendet werden.!
Wie Die Zeit vergeht
Die Zeit sass auf ihrem Sofa zuhause und war ziemlich stinkig. Alle Leute kannten sie und sprachen über sie, aber selten sprachen die Menschen gutes. Meist hiess es nur
„Wie die Zeit vergeht“
oder
„In früheren Zeiten war alles besser“
oder ähnliches.
Sie wollte aber endlich, dass die Menschen auch gutes über sie sprachen. Sie überlegte hin und her bis sie plötzlich dachte:
„Aaah, ich habs, ich organisere einen Wettlauf, bei dem die Menschen gegen mich
rennen müssen, das wird lustig....“
Die Zeit überlegte sich, wie sie das denn anstellen konnte, schliesslich konnten die Menschen sie ja nicht sehen. Um zu überlegen wie sie das machten konnte, packte sie sich ihren Rucksack miit Kippen, einer Schaufel, und Stiefeln. Vielleicht konnte sie ja irgendetwas davon unterwegs brauchen...
Sie ging los und als sie im Wald über vom Regen noch feuchten Erdboden lief, da merkte sie, dass sie in diesem Fall Spuren hinterliess.
Da kam der Zeit auch ein Mann entgegen, der einen riesengrossen Berg Holz auf dem
Rücken trug. Als er die Spuren im Waldboden entdeckte, da sagte er zu sich selbst:
„Also entweder ist hier irgendwo ein Irrer, oder ich bin selber Irre...“
In dem Moment in dem er das letzte Wort gesprochen hatte, wurde die Zeit für den Mann sichtbar. Der Mann erschrak, denn so ein seltsames Wesen hatte er noch niie gesehen, schon alleine das Stoppelkinn war furchterregend,
Er setzte sich auf einen Holzstamm und wartete bis sein Atem, der durch den Schreck sehr schnell geworden war, wieder normal geworden war.
Die Zeit setzte sich neben ihn, und sie fingen an, sich zu unterhalten. Die Zeit erzählte, dass sie unbedingt wollte, dass die Menschen sie besser kennenlernen und dass sie dafür einen Wettlauf organisieren möchte.
Zuerst lachte der Mann, denn er konnte sich nicht vorstellen, wie die Zeit das machen wollte. Als die Zeit merkte, dass der Mann sich nicht vorstellen konnte was sie vorhatte, zuckte sie mit den Schultern und sprach zu sich selbst:
„Dachte ich mir doch gleich, dass die Menschen mich nicht verstehen“
Sie lief weiter, bis sie in einer menschlichten Stadt war, dort setzte sie sich auf eine Bank, zog die Stiefel aus dem Rucksack und merkte dann, dass sie siebenmal so schnell tickte, aeh lief, wie normalerweise sobald sie die Stiefel anhatte. Sie lief und lief und die Menschen merkten zwar, dass sie immer weniger Zeit hatten, und dass diese wenige Zeit auch immer schneller vergeht, doch dass die Zeit selbst dahintersteckte, auf diese Idee kamen sie nicht.
Als die Zeit das merkte machte sie eine kurze Pause, in der auch für die Menschen die Zeit stehen blieb, rauchte ihre Kippen und putzte ihre Stiefel mit dem Lappen und danach
rannte sie noch schneller als zuvor und da entschloss sie sich, dass sie gar keinen Wettlauf mit den Menschen machen wollte, nein, sie wollte lieber wie bisher unsichtbar bleiben und nur immer schneller und schneller rennen, solange bis sie sich irgendwann selbst überholen würde......und die Menschen allesamt durch ihre Hektik an Herzinfarkten und ähnlichem gestorben waren.
Drum, liebe Leser und Leserinnen, nehmt Euch ZEIT, entschleunigt mal alles, sonst wird die Zeit den Wettlauf gewinnen und ihr endet vorZEITig unter der Erde....