Kurzgeschichte
Wettlauf mit der Zeit - Schreibparty 65

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"Weihnachtsgeschichte "
Veröffentlicht am 07. Dezember 2017, 8 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Hallo, ich bin Marle und lebe im schönen Sachsen-Anhalt. Ich bin Rentnerin und schreibe gern kleine Geschichten und Gedichte. Am liebsten für und von meinen Enkelkindern. Ich bin Mitglied des Schreibzirkels der Stadt- und Kreisbibliothek, der mir viele Tipps und Anregungen gibt und hoffe hier mich weiter verbessern zu können. Ich freue mich auf jeden Leser!
Weihnachtsgeschichte

Wettlauf mit der Zeit - Schreibparty 65

Wettlauf mit der Zeit

Schreibparty 65

Vorgabewörter:

Aaaah,

Atem,

Erdboden,

Holz,

Irrer,

Kippen,

Lappen,

Rucksack,

Schaufel,

Stiefel,

Stoppelkinn,

Zucken,

   

Es geschah vor vielen hundert Jahren, als die Menschen zu Weihnachten begannen, sich einen Tannenbaum in die gute Stube zu wünschen, den sie mit jeglichem Firlefanz und Glitzerkram  aufhübschen konnten.

Das bedeutete für den Weihnachtsmann und seiner fleißigen Helferschar eine Menge zusätzlicher Arbeit, die so kaum zu bewältigen war.  Immer früher zogen die grünen Wichtel los, um mit Schaufeln, Äxten und Sägen im nahe gelegenen Tannenholz die nötige Anzahl der Bäume zu fällen, die in Laufe der Jahre immer mehr  gewünscht wurden.

Oft war der Erdboden nicht so gefroren, dass, wenn der Baum zur Seite kippte, er für das Fest zu gebrauchen war. Er landete im Sumpf. Dann mussten die Männer von vorn

anfangen. Das kostete Kraft. Am Abend waren sie dann so geschafft, dass sie nicht in den Schlaf finden konnten. Jeder Knochen tat ihnen weh und die Muskeln zuckten dabei. Manche von ihnen wurden sogar krank.  

So kam es immer wieder vor, dass die geschwächten Wichtelmännchen des morgens nicht mehr aufstehen wollten und sich trotzig weigerten wieder in den Wald zu ziehen. Sie wollten keine Bäume mehr schlagen, die Arbeit wurde einfach zu schwer.   

Das versetzte den Weihnachtsmann im Gegenzug jedes Mal in gewaltige Panik. Er geriet dann so  außer sich, dass er sich wie ein Irrer aufführt.

Mit seinem lautstarkem Aaaah und Ooooh verkündete er seine bevorstehende Not; ihm

würde die Zeit im Nacken stehen, die Bescherungsroute könne er nicht einhalten und wenn er nicht alle Wünsche erfüllen könne, müsse das Weihnachtsfest letztendlich ausfallen.  

Er stampfte so wild mit dem Stiefel auf, bis er außer Atem war und der Schweiß übers  Stoppelkinn tropfte. Dann schaute er so furchtbar aus, dass die kleinen grünen Männchen doch wieder ihren Rucksack nahmen und gehorsam in den Wald hinaus zogen..

So wiederholte sich jedes Jahr das Spiel

Doch am Ende nutze es dem Weihnachtsmann nichts und sein Gezeter zog nicht mehr.  

Die Waldwichtel hatten endgültig genug und

drohten geschlossen mit der Kündigung. Sie wollten ins Land der Lappen gehen, wo Väterchen Frost das Neujahrsfest regiert. Da verlangte keiner einen Weihnachtsbaum, mit Kerzen und Kugeln und schnödem Lametta. Es würde nach Eis und Schnee gefragt, um sich ein warmes Iglu zu bauen.und das wäre leichter zu beschaffen, als so ein stachliger Tannenbaum.   

So kam es, dass der Weihnachtsmann zu jener Zeit entscheiden musste, dass der geliebte Tannenbaum auf alle Wunschzettel zu ignorieren sei.      

Nur in wenigen Ausnahmefällen darf er als Auftrag genehmigt werden.    

                                                          >>>


Wer also einen Weihnachtsbaum in seiner Stube haben will, muss von nun an selber sehen, woher er einen solchen bekommt.

Die Menschen müssen ihn allein besorgen.

Dann gehe ich mal los und schaue mich um!

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Marle
Hallo, ich bin Marle und lebe im schönen Sachsen-Anhalt.
Ich bin Rentnerin und schreibe gern kleine Geschichten und Gedichte. Am liebsten für und von meinen Enkelkindern. Ich bin Mitglied des Schreibzirkels der Stadt- und Kreisbibliothek, der mir viele Tipps und Anregungen gibt und hoffe hier mich weiter verbessern zu können.
Ich freue mich auf jeden Leser!

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Andyhank Der Weihnachtsmann hat ein Stoppelkinn? Das ist mir neu ... :D
Hm, also deine Geschichte hat nichts mit dem Thema zu tun, auch wenn du in einer Textpassage darauf hinweist. Ansonsten ist sie als kleine Weihnachtsgeschichte lehrreich im Bezug, warum die Menschen die Bäume selbst verkloppen müssen ... ähm ... schlagen ... :D
Das ist ein interessanter Ansatz. Hat aber ebenfalls nichts mit dem gestellten Thema zu tun. Nun ja ...
Vor langer Zeit - Antworten
Marle Wenn ich es nicht getroffen habe, nicht schlimm, das Schreiben hat mir jedenfalls Spaß gemacht.
Danke fürs Lesen
Marle
Vor langer Zeit - Antworten
Andyhank Wenn es dir Spaß gemacht hast, hast du alles richtig gemacht. Die Party ist deine Party, die Platzierung dabei nebensächlich. ;)
Vor langer Zeit - Antworten
Frettschen Feines Wichtelgeschichtchen ...
gern gelesen :)
Vor langer Zeit - Antworten
Marle Danke für das Lob und Lesen.
Ich freue mich immer, wenn du mich besuchst.
Einen schönen Abend noch...
Marle
Vor langer Zeit - Antworten
Lindenblatt 
Liebe Marle,
Deine Weihnachtsgeschichte finde ich wunderbar, auch mit den Vorgaben, sehr gut in Szene gesetzt. Und auch das Thema hast Du damit voll getroffen.
Viel Glück und eine schöne Adventszeit
wünscht Dir
Linde
Vor langer Zeit - Antworten
Marle Liebe Linde, schön, dass Du vorbei geschaut hast.
Eigentlich wollte ich die eine ganz andere Geschichte schreiben, aber wie es manchmal so ist, verselbständigen sich die Gedanken. Freue mich sehr, dass Dir die Geschichte gefällt.
Ich wünsche Dir auch einen schönen 2. Advent.
Grüß Marle
Vor langer Zeit - Antworten
AngelaFinck Hallo Marle,
da hat der Weihnachtsmann eine gute Entscheidung getroffen.
Die Wichtel haben wirklich schon genug zu tun.
Spielzeug bauen, Süßigkeiten machen ...
Da kann der Mensch gut und gerne selber für seinen Weihnachtsbaum sorgen.
Schön geschrieben.

Lg Angela
Vor langer Zeit - Antworten
Marle Danke für das Lob, liebe Angela.
Die Idee kam mir, als daran dachte, dass ich noch einen Baum kaufen muss.
Ich wünsche Dier einen schönen 2. Advent
Gruß Marle
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Eine zauberhafte Geschichte liebe Marle - ich habe sie schmunzelnd
gelesen. Ist ja auch besser, wenn sich die Menschen ihre Christbäume
selber aussuchen müssen - so anspruchsvoll wie die Leute inzwischen
geworden sind.
Mein Vater hat immer erst am Heiligen Abend den Baum gekauft - da
war er billiger! Und wenn er recht "mickrig" war (und das war er auch
meistens), hat mein Vater noch zusätzliche Äste hinein gebohrt ... und
dann war er immer schöm.
Liebe Grüße und einen schönen Tag
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
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