Somnium immortalem
Begleite mich in eine unwirkliche Welt, verweile ein wenig an diesem Schattenlosen Fleck,
welcher nie die Schmerzen eines kalten Winters erleiden musste,
ein von bunten Wiesen bewachsenes Stück des Paradieses,
in dem Hände nicht auseinander gleiten, Tränen nur der Freude hin geopfert werden,
liebevolle Worte in der Wahrheit Wohlklang gefangen bleiben.
Das Aus für dich und mich,
es hat dort niemals existiert,
die Bilder wunderschöner Jahre,
sie bleiben dort unsterblich,
Fesseln der quälenden Unterdrückung, zählen an diesem Ort nicht mehr,
wenn goldene Fäden einer imaginären Sonne sanft über die Stirn fahren, hauchzarte Frühlingsbrisen jenen Platz zur Erfüllung werden lassen,
geküsst vom Duft wilder Rosen,
welche den Tau perlend in eine Zukunft der Zufriedenheit entsenden.
Bitte entlasse mich aus den Schatten, verbanne Tod und Leiden von meiner Seite,
sie halten mich schon so lang gefangen, in einer makaberen Epoche aus Stein und
grauem Stahl,
meine zu Ruinen verfallenen Träume und Halbtaten,
ich schenke sie dir ohne etwas dafür zu verlangen,
sei mir nahe und überreiche mir die Endlosigkeit meines Traums,
Zeig mir den richtigen Weg aus dieser Traurigkeit.
Gedanken sich ins Nichtsein begeben, ein Lächeln zieht sich durch einen dunklen Trampelpfad,
Finger lösen sich spreizend vom Körper, ein langer Gang findet abrupt sein unausweichliches Ende,
und Frieden kehrt ein,
wo einst düstere Stürme die Sinne betäubten,
endlich finde ich mit dir meine verdiente Ruhe,
endlich darf ich wieder an deiner Seite stehen, an diesem Ort sind wir für alle Zeiten vereint.
Bildmaterial und Text
© Gebeine 2017