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Tod des Freundes - für Kantarte

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"Antwort auf '... ich hatte keine Ahnung' von Kantarte"
Veröffentlicht am 20. November 2017, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Getauft, Geschieden, Geimpft: 3G also, tretet näher, Herrschaften! Was ich so schreibe, ist natürlich erlebt, erlauscht, erlesen und erlogen; von alberich bis böse oder dunkeltrüb, und mit Vorliebe gereimt. Erfreue mich an Musik verschiedener Richtungen, an Literatur und natürlich an Menschlichem wie Situationskomik und liebevolle Reaktionen abseits des jeweiligen Business'. Solange ich die komische Seite der Dinge erkenne, geht's mir gut -- und ...
Antwort auf '... ich hatte keine Ahnung' von Kantarte

Tod des Freundes - für Kantarte

Dein bester Freund, er ist nicht mehr. Zu schlimm war seine Depression. Er schob sie lang schon vor sich her. Zu dir sprach er niemals davon. Zehn Jahre zogt ihr um den Block, wart im Theater, im Konzert. Nun sitzt du da mit deinem Schock. Warum hat er dich ausgesperrt? Er war so fröhlich alle Zeit, daß du ihn oft beneidet hast, war offen, klug und hilfsbereit. Hast du die Zeichen nur verpaßt? Nein nein. Verdrängen ist ein Teil der Krankheit. Man gewöhnt sich

dran, man denkt, es wird schon wieder heil. Und schließlich ist man ja ein Mann, hat stark zu sein aus Tradition. Bei andern streiken Innerein, ja das versteht die Umwelt schon. Doch wer will gern ein „Psycho“ sein … Wie man sich denn so täuschen kann, so fragst du nun, fühlst dich verletzt. Warum tat er dir das bloß an … Wieso denn dir? Sag, spinnst du jetzt?! © 2017 Brubeckfan


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Über den Autor

Brubeckfan
Getauft, Geschieden, Geimpft: 3G also, tretet näher, Herrschaften! Was ich so schreibe, ist natürlich erlebt, erlauscht, erlesen und erlogen; von alberich bis böse oder dunkeltrüb, und mit Vorliebe gereimt. Erfreue mich an Musik verschiedener Richtungen, an Literatur und natürlich an Menschlichem wie Situationskomik und liebevolle Reaktionen abseits des jeweiligen Business'. Solange ich die komische Seite der Dinge erkenne, geht's mir gut -- und das ist allermeistens.

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KaraList Eine schlimme Krankheit ...
Manchmal sind die Betroffenen Meister im Verbergen, doch die engsten Angehörigen erkennen, dass etwas nicht stimmt. Der Freund, mit dem er lockere Sprüche klopft oder eine Bowlingkugel schiebt, ahnt nichts.
Zurück bleibt nur Fassungslosigkeit.
Berührende Zeilen, lieber Gerd.
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan ... und die Angehörigen können auch nur hilflos zusehen -- oder wollen gar nichts sehen, sondern nur hübsch lustig leben...
Vielen Dank für alles,
und viele Grüße!
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
Dakota 
alles, was ich dazu schreibe, lösche ich wieder :-(
mir fehlen einfach die richtigen Worte...

es berührt mich tief

herzlicher Gruß
Dakota
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Zum genannten Buch mußte ich einfach mal meine Gedanken beisteuern.
Danke Dir herzlich, liebe Dakota, für Deinen Kommentar -- und fürs vierfache Erscheinen in meinem Briefkasten!
Viele Grüße,
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona Ist schon furchtbar, diese Erkenntnis, dass man vielleicht doch nich die vertraute Adresse für den Seelenschmerz eines anderen war.
lg... harryaltona
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Hallo Harry,
vielen Dank für alles!
Herzliche Grüße,
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
baesta So viele Menschen es auf der Welt gibt, so viele Gründe gibt es auch, aus dem Leben zu scheiden. Da spielen Ängst eine nicht unerhebliche Rolle. Das Schlimme ist, man sieht es diesen Menschen nicht an, weil sie sich ihrem Mitmenschen nicht öffnen, nicht über ihre Ängste sprechen können, aus Scham oder Angst, nicht verstanden zu werden. So etwas ähnliches ist auch vor Jahren in unserem Bekanntenkreis passiert. Zurück bleiben fassungslose Hinterbliebene.
Du hast es sehr gut in Deinem gedicht ausgedrückt.

Viele Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Liebe Bärbel,
Ja so ist das.
Ich danke Dir herzlich, auch fürs Taschengeld.
Viele Grüße!
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
Memory 
Es ist und bleibt eine Krankheit, leider oft unsichtbar.
Um so größer der Schock und das Schuldgefühl, wenn man als Freund nichts bemerkt hat.
Traurig, dass in unserer modernen Zeit sich gerade Männer noch oft mit diesem Krankheitsbild verstecken.
Gute Zeilen.
Lieben Gruß
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
Brubeckfan Selbstvorwürfe ... finde ich höchstens berechtigt, wenn es ums tradierte Rollenverständnis geht, wenn die Frau den starken Macher erwartet und nicht den gewöhnlichen Menschen. Ansonsten, wer kann schon hellsehen.

Vielen Dank, liebe Sabine.
Gerd
Vor langer Zeit - Antworten
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