Im Himmel oder Irgendwo
Schatten huschen hilfesuchend,
über mein Seelenkleid, verschwommen
sich windend – sich bindend,
suchend den Weg in mein Herz,
um dort vor Anker zu gehen.
Auf einem Bild von mir,
im Spiegel kann ich sie sehen,
das bin nicht mehr ich,
es sind nicht die Schatten
unter den Augen, nicht die
Spuren des Alters.
Es ist nicht das innere Bluten,
was Ängste schürt was mich so
trifft,
es ist dieses fremde Gesicht
dieser Hauch von Melancholie,
der über mein Spiegelbild geistert,
und dunkles heraufbeschwört
und mich zerstört.
Es sind die Dämonen die in mir
wohnen, Gespenster längst
vergangener Zeiten, die Heimat
suchen – in mir, wenn ich ihnen
jetzt Einlass gewähre, stirbt meine Kraft.
Leise flüstere ich dem Spiegel zu,
später – im Himmel oder
Irgendwo.