Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)
Unterm Moos im bunten Wald
ruht die Sommersonne,
Regen tropft ins bunte Kalt,
sucht die dicke Tonne.
Blätter tanzen schwach im Wind
zwischen Baumkristallen,
tief im Schlaf das Frühlingskind
träumt von Nachtigallen.
Nur der schwarze Vogelflug
kündet mir vom Leben,
krächzend wie ein Atemzug,
bunt die Wellen schweben.
Bruder Herbst im schlichten Grau
schleicht durch diese Tage,
ich denk an die Frühlingsfrau
bei der Wetterlage.
Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)
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Magnolie
Lieber Roland,
mit deinen Zeilen macht der Herbst nochmal so viel Spaß. Aber eine Frühlingsfee wird auch gern genommen ...
Herzlichst
Manu
Rajymbek
Ach, liebe JungfrauFrau, den Onkel Winter würde ich ja auch lieben, wenn er mir helle Tage und weißen Schnee bringen würde. Aber hier bringt er meist nur Dunkelheit und norddeutsches Schietwedder. Lach Danke auch für den Favo.