Veröffentlicht am 19. Oktober 2017, 4 Seiten
Kategorie Gedichte http://www.mystorys.de
Über den Autor:
Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)
Ein goldnes Blatt schwebt über Land
als Schmetterling der Stille,
die Sonne setzt den Wald in Brand,
das ist ihr letzter Wille.
Wie farbenfroh erscheint die Welt,
der Herbst ist Malermeister,
er gibt dem Sommer Fersengeld,
ruft bald die Nebelgeister.
Der Wald macht jeden Armen reich
mit goldenen Dukaten,
ich fühle mich als Wüstenscheich,
will all das Geld verbraten.
Der Tag schenkt einen Augenblick
mir ein Oktoberwunder,
nach diesem ungeahnten Glück
trink ich ein Glas Burgunder.
Die Ahnung, das Gefühl, der Reiz eines Augenblicks sickert in mein Herz und bildet aus tränenreichen Worten einen See, der, wenn er überläuft, in Kaskaden, Verse schmiedet, die zum Verstand fließen wie ein weiser Strom und sich ins Meer ergießen. Die Hand ist sein Delta, Schreibt auf, was der Fluss von seiner Reise erzählt. (Roland Pöllnitz)
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mukkSpitze!!! Zauberhaft die letzten Tage beschrieben, die wahrlich goldene waren. Heut isst´s zwar schon wieder damit vorbei, doch ein Glas Burgunder tut immer Wunder. Mit liebem Gruß
eure Mukk
FLEURdelaCOEUR
Zauberhaft, lieber Roland!
Ja, wir hatten eine ganze Woche "Goldener Herbst", nur in HH und SH hat es zwischendurch genieselt ...
Auch der Herbst ist vergänglich.