Unendlich reich
Der Monat färbt allmählich seine Kleider,
von großem Reichtum zeugt ein jedes Blatt,
die Haute Couture erfreut den alten Schneider,
denn wer viel Farbe hat, bekommt Rabatt.
Die Winde wehen Blätter von den Bäumen,
so türmt das Gold in Bälde sich zuhauf,
ich schließ die Augen, fange an zu träumen,
und nehm die goldne Fülle gern in Kauf.
Mag mir mein Dasein manchmal trist erscheinen,
es spukt im Herbst der kühle Nebel bleich,
die Baumgespenster fangen an zu weinen,
ich lache, denn ich bin unendlich reich.
(c) Rajymbek 10/2017