Einsamkeit
Die Sonne stirbt in meinem Herzen,
erlischt im Tränenfluss der Zeit,
an seinen Ufern wuchern Schmerzen,
ein Dunkel hüllt die Einsamkeit.
Ein dumpfer Schlag hält mich am Leben,
die Seele schlüpft in einen Stein,
ich spür ein allerletztes Beben,
das wird es wohl gewesen sein.
Die Stille will mich nicht erfreuen,
der Geist ist nicht vom Aufruhr frei,
der Zweifel will sich selber streuen,
er ruft den Tod für mich herbei.
Das tiefe Nichts kann mich nicht retten,
ich löse mich in Leere auf,
verliere meine letzten Ketten
und schließe meinen
Lebenslauf.
© Rajymbek 2017