Kurzgeschichte
Flüchtlinge - Nachgedacht...

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"Vergessen wir nicht,auch Deutsche waren einmal Flüchtlinge"
Veröffentlicht am 07. Oktober 2017, 10 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich möchte mit meinen Büchern unterhalten,provozieren und zum Nachdenken anregen, ähnlich einem Trojanischen Pferd in den Köpfen der Menschen. Auch soll man in meinen Büchern träumen und lachen können. Wenn mir das gelingt,habe ich erreicht,was ich möchte.
Vergessen wir nicht,auch Deutsche waren einmal Flüchtlinge

Flüchtlinge - Nachgedacht...

Flüchtlinge

Auch Deutsche waren Flüchtlinge





Am 12. Januar 1945 begann die

Rote Armee ihre Winteroffensive,

die in der Besetzung Deutschlands

und im Verlust der Ostgebiete mündete.

Als erste deutsche Provinz wurde

Ostpreußen besetzt.Die meisten der 2,5 Millionen Ostpreußen machten sich im Treck auf die Flucht, die zum Teil über das Eis des zugefrorenen Frischen Haffs führte.

Die Gesamtzahl der Flüchtlinge und

Heimatvertriebenden deutschstämmiger

und deutschsprachigen Bevölkerungsgruppen zwischen 1945-1950 aus den ehemalig besetzten

Ostgebieten des Deutschen Reiches

betrug ca.12-14 Millionen Menschen.

Bei der Flucht vor den Russen aus Ostpreussen kamen zahlreiche Flüchtlinge durch Kälte,Erfrierungen,Eiseinbruch,

Hunger und durch Bomben,-und Kanonenbeschuss Russischer Kampfjäger ums Leben.

Auch viele Frauen,Kinder und Babys!

Wir meckern über sie und vergessen

dabei,dass die Deutschen nach dem 2.

Weltkrieg selbst Flüchtlinge waren.

Die Rhetorik, die nach 1945 deutschen

Vertriebenen im Westen entgegenschlug,

ist durchaus mit Pegida-Parolen oder der

teilweisen Einstellung in der

Bevölkerung zu vergleichen.

Allerdings war die Belastung für die

Einheimischen ungleich höher als heute.

An all das sollten wir denken,wenn wir

über Flüchtlinge reden.

Sicher ist aber auch,dass viele der zu uns

kommenden Hilfesuchenden in zweifelhaften Absichten hier Asyl suchen.

Diese schwarzen Schafe,wenn wir sie

so nennen wollen,machen alle guten

Bemühungen,ihnen zu helfen,kaputt,

indem sie Straftaten begehen oder sonstiges,was auch Deutsche machen,es bei denen aber doppelt schwer vermerkt wird,aus welchen Gründen auch immer.

Das schürt automatisch Fremdenhass

und generelle Ablehnung in der Bevölkerung und macht von vornherein die Integration schwerer,wenn nicht gar unmöglich!





Wir haben es nicht einmal geschafft,

die ehemaligen DDR-Bürger in unsere

Gesinnung zu integrieren,wie sollte es uns mit völlig Fremden gelingen,sind doch ihre Mentalität,Religion und Lebensphilosophie uns so fremd,als wären sie Ausserirdische.



Da wird es wohl noch Jahre,wenn nicht gar Jahrzehnte dauern,wenn überhaupt

die Integration gelingen sollte und wir

uns einigermaßen an sie gewöhnt haben,

um sie wenigstens zu akzeptieren.


Ob sie geduldet und angenommen werden,sei dahingestellt.

Solange das in unseren Köpfen nicht

geschehen ist,werden Parteien und

Gruppen,egal welcher Couleur,ob links

oder rechts,uns dahin zu steuern versuchen,wo sie uns haben wollen.

Versuchen wir doch einmal,uns ganz persönlich in einer Einrichtung oder Organisation mit ihnen zu

beschäftigen,denn dann erst können wir immer noch entscheiden,ob wir sie akzeptieren oder nicht.



Das wäre z.B.eine Mitarbeit ab und zu bei der Tafel in unserer Stadt,denn dort treffen wir diese Menschen.


Aktuell sind etwa 65 Millionen Menschen auf der Flucht!

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Hörbuch

Über den Autor

HansJoachim
Ich möchte mit meinen Büchern unterhalten,provozieren und zum Nachdenken anregen,
ähnlich einem Trojanischen Pferd in den Köpfen der Menschen.
Auch soll man in meinen Büchern träumen und lachen können.
Wenn mir das gelingt,habe ich erreicht,was ich möchte.


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Andy91 Lieber Hansjoachim,
da hatten wir wohl zur gleichen Zeit den gleichen Gedanken.
Wir sollten immer aus unserer Geschichte lernen und sehen, was wir das nächste Mal besser machen können. Natürlich gibt es immer solche und solche Menschen und man muss gezielt differenzieren, statt alle über einen Kamm zu scheren.
Danke für deine gute Darstellung/Zusammenfassung und die Gedanken dazu. In vielem muss man dir recht geben (leider, was ein Armutszeugnis für den Menschen an sich ist).
LG Taddy
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim Das kann vorkommen,dass mit den gleichen Gedanken,
liebe Taddy.

Meinst du,die Menschen lernen aus der Geschichte,den Kriegen oder die Konsequenzen daraus?
Jeder ist sich selbst am nächsten und das ist die Devise,nach der die meisten Menschen leben.
Das war auch während und nach dem Krieg so und zieht sich durch alle Zeiten und Gesellschaftsgruppen.
Ich schere mal einfach alle Menschen in dieser Hinsicht über einen Kamm.Sicher gibt es Ausnahmen,aber wer ist schon wie Mutter Theresa.
Leider wird es nicht besser bei dieser Geld,-und Machtgeilheit des Menschen.Scheint wohl in den Genen zu liegen.
Ich danke dir für die Coins.
LG
HJ
Vor langer Zeit - Antworten
Andy91 Ich habe jetzt lange darüber nachgedacht, ob ich daran glaube.
Nein, ich glaube nicht, dass das Kollektiv Mensch aus jeder Vergangenheit lernt. Das sieht man daran, dass der Deutsche im Allgemeinen eben nicht mehr daran denkt, dass sie selbst mal Flüchtlinge waren, sei es jetzt nach Amerika, im 17/18 Jhd, die Deutschen Juden ausm Nazi-Deutschland oder eben die Ostpreußen und Schlesier hier her...
Aber ich habe Hoffnung, das nicht alles in Vergessenheit geraten ist, wenn ich lese, wie sehr sich die meisten Deutschen über Trump und das hohe AFD Wahlergebnis echauffieren. Das diese Menschen erkennen, das diese Auswüchse nur ein Symptom sind, dessen Ursachen bekämpft werden müsste. Auch, wenn es wahrscheinlich nicht die Regierung ändert, so ist es doch im Bewusstsein der Menschen. Und das gibt mir Hoffnung.
LG
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim Ich bin mir noch nicht einmal sicher,ob die Deutschen überhaupt denken oder nachdenken,zumindest der größte Teil.
Die meisten leben ihr Leben,akzeptieren alles,was man ihnen vorkaut und sind froh,wenn sie ihr kleines unscheinbares Dasein einigermaßen gut über die Runden bringen können.
Das klingt jetzt zynisch,aber schau dir doch die Durchschnittsfamilie an.Mann,Frau,2 Kinder,ein einigermaßen gutes Einkommen und ein Auto vor der Tür.
Was soll man da erwarten.Sie schützen ihre Pfründe und sonst nichts.Irgendwie Verständlich!
Ab und zu sich über Trump und Co ärgern,um nicht dumm da zu stehen.Sonst ist da garnichts.
Wenn es im Bewusstsein der Menschen ist,besteht vielleicht Hoffnung.
lg
Vor langer Zeit - Antworten
Andy91 Leider muss ich dir recht geben, was die meisten Menschen betrifft und kann mich leider auch nicht immer ausschließen. Aber ich bin nicht bereit die Hoffnung aufzugeben!
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim Du sollst die Hoffnung ja auch behalten!
Ich will mit meinen Büchern auch keinem seine Hoffnung nehmen!
Ich möchte nur zum Nachdenken anregen!

Ich danke dir sehr,dass du mich Abonniert hast und ich freue mich sehr darüber.
lg hj
Vor langer Zeit - Antworten
SternVonUsedom 

Der Stern
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim Auch ohne viel Worte kannst du ausdrücken,das es dir gefallen hat,lieber Stern.
Ich danke dir für deine Geschenke!
Gruß
HJ
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Ich gebe Dir in Allem Recht und doch sind die Zeiten andere, als damals. Ich empfehle dazu mal das Buch von Werner Kutscha "In der Heimat gefangen" zu lesen.
Heutzutage wird seitens Politik und Religion viel zu viel mit Emotionen gespielt, statt die Sache mal pragmatisch und mit Verstand anzugehen. Auch die modernen Medien tragen ihren Teil dazu bei.
Das erste große Problem ist die Sprache. Das zweite große Problem ist die Religionszugehörigkeit. Flüchtlinge kommen oft aus Ländern, in denen das Faustrecht der Straße herrscht und manche üben, es auch im Gastland aus, was natürlich dazu führt, dass die Menschen im Gastgeberland skeptisch sind, was das Zusammenleben betrifft.
Zwischen helfen wollen und ausgenutzt werden ist manchmal nur ein schmaler Spalt.
Sich zu integrieren heißt, dass man sich befleisigt die Landessprache zu erlernen und die Gegebenheiten des Gastgeberlandes zu akzeptieren. Integragtion und Akzeptanz sind keine Einbahstraßen, wo letztendlich die Gastgeber sich an den Rand gedrängt fühlen.
Das Integration gelingen kann, zeigen ja viele gute Beispiele. Bei uns praktiziert ein syrischer Arzt und die Leute gehen ohne Vorurteile zu ihm.
Und auch bei uns im Medizinischen Versorgungszentrum arbeitet ein Kardiologe aus Fernost.
In der nahen Großstadt ist auch ein syrisches Restaurant, wo es immer voll ist, weil das Essen dort schmeckt.
Es gibt eben aber auch die anderen, die nur einreisen, weil sie sich ein gutes Leben und viel Geld erhoffen. Dass man dafür selbst etwas tun muss, wird oft außer acht gelassen.
In der nahen Großstadt gehen die Leute abends schon gar nicht mehr gern auf die Straße, weil junge Männer grüppchenweise die Stadt unsicher machen. Raubüberfälle und Reifenstechereien sind dort an der Tagesordnung.
Darum sollte seitens der Politik doch etwas differenziert werden, wen man ins Land lässt. Asylsuchende sind eigentlich jene, welche aus politischen oder religiösen Gründen in ihren Ländern verfolgt werden und denen sollte auch Schutz gewährt werden.
Im Fernsehen zeigt man ja oft, das Leute ausgewiesen werden, die sich an sich schon gut integriert haben. Auf der anderen Seite lässt man Leuten, wie dem Attentäter Amri freie Hand.
Es ist wirklich ein schwieriges Thema und diesen Spagat zu schaffen, scheint fast unmöglich.
LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim Deutschland war nach Internationalem Recht nicht verpflichtet,Flüchtlinge aufzunehmen,hat es aber gemacht.
Ob es gut oder schlecht war,bleibt wertfrei.
Flüchtlinge sind Gäste des guten Willens des jeweiligen Gastlandes und haben sich als solche auch so zu benehmen!
Daran gibt es nichts zu deuteln!
Was mache ich mit einem Gast,den ich zu mir nach Hause einlade und der bei mir alle Sachen klaut,meine Kinder schlägt und meine Frau vergewaltigt oder sonst noch schreckliche Sachen macht?
Klar,Ich trete ihm in den Arsch und schmeisse ihn raus!
Was das noch harmloseste wäre,denn in der Realität sähe es noch drastischer aus..

Vielleicht wäre das Kanadische Modell besser,-nur die rein,die man braucht!Alles andere,damit meine ich den Schrott,der hier auf lau leben will und Krawall macht,bleibt an der Grenze hängen.
Das spart Geld und Ärger,auch bei den Bürgern.
Warum hat man diese Faktoren nicht bedacht,als man sich für diese Flüchtlingsflut entschieden hat.Konnte man das nicht voraussehen?
Viele Stimmen hatten vorher davor gewarnt,auch von einigen Politikern,aber man wollte aus historischen Gründen nicht abseits stehen.Ein Wahnsinn!
Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen und man versucht,wenigstens etwas Wasser aus ihm abzuschöpfen.
Das Wasser aber wird uns bald,wenn es so weiter geht,bis zum Hals stehen,zumindest in Gesellschaftlicher Hinsicht.
Die Wahlen haben es gezeigt und jetzt ist die heulerei groß,warum die rechten so stark geworden sind.
Ich danke dir für den Favoriten!
LG HJ
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