Akrostichon
H erbstlich bunt leuchtet es überall
E ngelsgleich fliegen grauweiße Nebelschwaden über`s Land
R otes Laub raschelt unter meinen Füßen
B äume bereiten sich auf ihre Winterruhe vor
S onnenblumen wiegen sich im Wind Tage werden kürzer
Rondell
Die Welt steht Kopf und leuchtet bunt
silbern glitzern die Tautropfen im Spinnennetz
die Welt steht Kopf
gelbe Sonnenblumen wiegen sich im Herbstwind
die Bäume tragen ein buntes Blätterkleid
Die Welt steht Kopf
und leuchtet bunt
Elfchen
Nebelschwaden
bunte Baumkronen
Drachen fliegen hoch
Winde wehen übers Land
Herbst
Die Welt steht Kopf
Ein seltsames glitzern zwischen Kletterrose und Wildem Wein zieht mich magisch an.
Eine Spinne hat dort ihr Netz gewebt.
Wie die Perlen an einer Kette, reihen sich kleine Tautropfen aneinander.
Ich betrachte die kleinen silbrig schimmernden Tautröpfchen.
Jedes für sich, ist ein kleines Kunstwerk.
Denn aus der Nähe betrachtet, zeigt ein
jedes eine kleine bunte Welt um sich herum.
Dort entdecke ich die kleinen lila und blauen Köpfchen der Astern und die Sonnenblumen, welche ihre Köpfe im Wind wiegen.
Die große Zuccini, mit ihren gelblichgrünen Sprenkeln, welche auf ihre Ernte wartet, ist auch zu sehen.
Die leuchtend roten Lampionblumen, stehen wie die Ritter, vor der noch sattgrünen Hecke.
Die Nachtkerzen, mit ihren langen kahlen
Stengeln, die hoch hinauf, bis ins blau des Himmels, ragen, zeigen ihre letzten, wenigen Blüten, die langsam am welken sind.
Ich sehe die gelben Blätter der Mirabellen, wie sie mit dem Wind zu Boden segeln.
Riesige Blumenkohlwolken ziehen am Horizont dahin.
Der Himmel über mir ist azurblau und sonnendurchflutet.
In diesen kleinen Perlen eingefangen, ist die Welt klein und steht auf dem
Kopf.
Ein starker Windhauch fährt zwischen Kletterrose und Wildem Wein und zerstört dieses kleine und wunderschöne Kunstwerk.