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After Dawn - Kapitel III - Ein Abstecher nach London - Band I - Schauermärchen

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"After Dawn - Kapitel III - Ein Abstecher nach London - Band I - Schauermärchen"
Veröffentlicht am 30. September 2017, 56 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Also, dann will ich auch ein wenig von mir Preisgeben, damit ihr wisst was für ein Mensch eigentlich hinter den Geschichten steht ;) Ich hab schon geschrieben da war ich gerade mal 12 Jahre alt und ging noch zur Schule. Mich hat es irgendwie immer fasziniert in eigene Welten einzutauchen und diesen Form und Gesicht zu geben. Ob es einfache Fanfictions, oder eigene kleinere Ideen waren. Meine ersten Geschichten waren auch nicht mit Klassikern ...
After Dawn - Kapitel III - Ein Abstecher nach London - Band I - Schauermärchen

After Dawn - Kapitel III - Ein Abstecher nach London - Band I - Schauermärchen

Ein Abstecher nach London

06. September 2017 – London – England Sie war noch nie in der Hauptstadt gewesen. Sie hatte immer nur die Geschichten über den Anmut Londons gehört. Ebenso kam es hier öfter vor, dass etwas Seltsames passierte. Fergus hatte ihr das erzählt. Das lag vor allem aber an der Geschichte, die mit der Stadt verbunden war. Ein Näherboden für die Geschöpfe des Übernatürlichen. Jedoch war es seit längerem ruhig geworden. Als wäre London selbst zur Ruhe gekommen und gewährte den Einwohnern eine Pause von all dem Wahnsinn.

Das Wetter hatte sich in den letzten Stunden deutlich verschlechtert. Der Regen prasselte unentwegt gegen die Fenster des VW-Busses. Eigentlich ein dämliches Klischee. Man kannte die Sprüche zur Genüge: Ein Londoner hat nie die Sonne gesehen, und was es da nicht noch alles gab. Christina seufzte. Unweigerlich musste sie an die letzte Nacht bei Karen denken. Was war in das Mädchen gefahren? Noch war sie sich nicht sicher, wie sie damit umgehen sollte. Sie mochte die junge Frau gut leiden, aber letztendlich würde alles nur auf einen tränenreichen Abschied hinauslaufen. Nach dem Fall würde sie

weiterziehen und Heathfield und seine Bewohner zurücklassen. Sollte sie sich näher auf Karen einlassen, könnte sie ihr das nicht antun. Man hatte ihr oft genug gesagt, dass es in diesem Geschäft nicht gut war, sich auf zu tiefe Bindungen einzulassen. Fergus hatte ihr das oft genug gepredigt. Man brachte seine Lieben in Gefahr, wenn man zu unnachsichtig war. Auf sie traf das natürlich nicht zu. Ihre Familie war weit weg und in Sicherheit vor all diesen finsteren Dingen. Dennoch war es ein bitteres los. Sicher, sie hatte die Verbindung zu ihrer Verwandtschaft gekappt. Trotzdem war der Gedanke bitter, Familie und Freunde nur sicher zu

wissen, wenn man sich nicht mit ihnen umgab. Besser das, oder Verlust. Sie musste an die Newlands denken, die sie besuchte. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie es sein musste, das eigene Kind zu verlieren. Vor allem, wenn es auf solche Art und Weise geschah. Noch war nicht beantwortet, was dahintersteckte. Wenn Sie Recht hatte, und es tatsächlich ein Geist aus dem Haus der Familie war, dann kümmerte sie sich darum, bevor noch mehr Menschen zu Schaden kamen. Das Haus lag in der Diamond Street. Es war eine ruhige Gegend. Man lebte etwas abseits, vom Trubel des Stadtkerns. Der

Weg war leicht zu finden, auch wenn sie sich noch immer nicht an den Linksverkehr gewöhnt hatte. Zweimal hatte man ihr schon zu gehupt, weil sie beinahe falsch abgebogen war. Die Engländer besaßen seltsame Sitten. Nun gut. Die hatte wohl jeder irgendwo. So stellte sie den Bus ab und holte ihren Regenschirm vom Beifahrersitz. Das hier würde leicht werden. Der Stammbaum der Newlands war groß, so dass es nicht auffiel, wenn sie sich als eine der Ihren ausgab. Bei einem Besuch würde es niemanden kümmern. Sie hatte sich für die Rolle der Tochter eines entfernten Cousins entschieden, die ihr Beileid bekunden wollte. Etwas pietätlos, aber

anders ging es nicht. Sie musste endlich erfahren was wirklich los war. Sie klopfte an die rote Haustür und wartete ab. Der Regen hämmerte auf ihren Schirm nieder. Wirklich kein gutes Wetter. Es passte ein wenig zu ihrem Besuch, für den sie ein schwarzes Kleid und die dazugehörige Strumpfhose gewählt hatte. Es wirkte überzeugender und würde hoffentlich helfen, die Fassade solange aufrecht zu erhalten, bis sie etwas mehr Licht in die Sache gebracht hatte. Letztendlich öffnete man ihr die Tür. Ein älterer Mann. Wohl Mitte der sechziger. Er überragte sie um mindestens zwei Köpfe und sah auf sie hinab.

„Ja? Kann ich ihnen helfen?“ Christina setzte ihr sanftestes Lächeln auf. „Mr. Newland? Ich bin Ellen. Richards Tochter. Als ich gehört habe, was passiert ist, wollte ich persönlich vorbeikommen.“ Er sah sie einen Augenblick prüfend an, ehe er begann zu lächeln. „Meine Gute. Ellen? Die kleine Ellen? Mein Gott. Ich habe dich zuletzt gesehen, da warst du so groß wie ein gutes Pfund Schweinebraten.“ Er wandte sich nach Innen. „Enid. Komm mal her. Du wirst nicht glauben, wer zu Besuch

kommt.“ Innerlich feierte Tina ihren Triumph. Es hatte geklappt. Es dauerte auch nicht lange, bis Mrs. Newland dazu kam. Sie war etwas kleiner als ihr Mann. Das Haar war ebenfalls bereits ergraut. Als sie Tina erblickte, sah sie ihren Mann fragend an. „Das ist Ellen. Richards Kind. Weißt du noch?“ „Was? Tatsächlich. Lass dich ansehen!“ Sie strich der Schwarzhaarigen über die Wange. „Wirklich. Harold sie ist es. Meine Augen sind zwar nicht mehr so gut, aber dieses Gesicht vergesse ich nicht. Himmel. Als wir dich zuletzt gesehen

haben warst du so groß wie ein gutes Pfund…“ „Schweinebraten ja. Das hat Onkel Harold bereits schön beschrieben.“ „Komm rein Kind. Sonst holst du dir noch den Tod. Das Wetter ist grausig.“ Es war überraschend wie warm sie hier empfangen wurde. Auch das Haus hatte einen einladenden Charme. Alles besaß diesen alten Stil. Es war ruhig. Eine angenehme Atmosphäre. Im Wohnzimmer angekommen wurde sie sogleich auf das Sofa bugsiert, während sich Mrs. Newland daran machte, Milch und Kekse zu holen. Harold hatte sich in seinem alten Ohrensessel niedergelassen und

nahm einen Schluck aus einer Tasse Kaffee. „Es ist gut zu sehen, dass die Verwandtschaft wohlauf ist. Wenn du wieder nach Hause fährst, richte deinem Vater Grüße aus. Vielleicht kommen wir euch zu Weihnachten besuchen. Das würde Enid sicher gefallen.“ Christina nickte. Irgendwie tat es ihr leid, diese Leute anzulügen. Irgendwann würde sie sich bei ihnen revanchieren. Eigentlich tat sie es ja schon, in dem sie versuchte zu verhindern, dass irgendwas sie umbrachte. Bis jetzt wirkte jedoch alles idyllisch. Konnte ja noch kommen. „Ja. Ich werde es Dad ausrichten.“ „Gut. Nun. Du bist sicher auch hier, um

über Hanna zu sprechen. Nicht wahr? Ich meine, egal ob man sich oft sieht, oder nicht. Familie ist Familie. Ganz gleich wie hoch der Verwandtschaftsgrad ist.“ „Ja. Ich habe gehört, es war ein Unfall. Ich kann mir das irgendwie gar nicht vorstellen. Das muss sicher hart für sie sein.“ „Bitte. Nenn mich Onkel Harold. Das ‚Sie‘ macht mich nur noch älter. Und ja. Ich weiß nicht. Es anzunehmen, war wohl das schwerste. Zu wissen, dass sie nicht mehr da ist, ist eine Sache. Es zu akzeptieren ist etwas Anderes. Enid ist beinahe daran zerbrochen. Hanna war ihr ein und alles. Unser ein und alles.“ Er fuhr sich mit der Hand durch das alte

Gesicht. Seine Augen glänzten. So darüber zu sprechen musste schwer für ihn sein. Ein unangenehmer Kloß machte sich in ihrem Magen breit. Sie fühlte sich blöd dabei. Langsam ergriff sie seine Hand. „Wichtig ist, dass wir unsere Lieben nicht vergessen.“ Er nickte, als Enid ins Wohnzimmer kam und das Tablett mit der Milch und den Keksen abstellte. „Da hast du vollkommen Recht Liebes“, begann sie ruhig und ließ sich neben ihr auf dem Sofa nieder. „Hanna ist fort. Das stimmt. Aber wir werden sie nie vergessen. Auch, wenn ich an manchen Tagen nicht glauben

möchte, dass es wahr ist. Ich meine, ich höre immer noch ihre Stimme am Telefon. Wie wir über ihre Ex-Freunde reden und Späße machen. Unsere Hanna.“ Sie nahm sich ein Taschentuch und wischte eine Träne fort. Tina kaute bedächtig auf einem Keks herum. „Und wie waren ihre Ex-Freunde so? Gab es da auch blöde Typen? Ich meine, ich kenne das ja selber. Irgendwo erwischt man immer einen Idioten.“ Harold nickte bestimmend. „Das ist wahr. Unsere Hanna hat ihre Erfahrungen gesammelt und ich kann dir sagen: Manchmal hat sie wirklich seltsame Genossen angeschleppt.“ „Oh ja. Harold hat vollkommen Recht.

Ich erinnere mich noch an diesen einen Kerl. Dieser Satanist…“ „Liebling. Es war ein Rocker. Du musst endlich den Unterschied lernen“, lachte Mr. Newland. Tina lächelte. Es war gut, sie ein wenig entspannter zu sehen. Es tat ihnen gut, wenn sie über Hanna sprachen. „Und gab es da jemand besonderen? Ich meine, sowas wie die erste große Liebe?“ Enid nickte eifrig. „Ja. Die gab es wirklich. John. Ein guter Junge. Hanna und er waren lange zusammen. Irgendwann hat es nicht mehr funktioniert. Das war schade. Ich glaube, die Trennung war ein Grund, warum Hanna weggezogen ist. Sie war nicht

mehr dieselbe. Ständig hat sie irgendwas an ihn erinnert. Ich glaube, es war ganz gut, dass sie neu angefangen hat. Es ist nur traurig, dass es ihr verwehrt blieb, sich neu zu verlieben und ihren Kummer endlich zu vergessen.“ Die Schwarzhaarige nickte bedächtig. John also. Ein verschmähter Ex-Freund war es auf jeden Fall wert, auf die Liste möglicher Verdächtiger gesetzt zu werden. Auch wenn sie noch nicht sicher war, wie er ins Bild passte. „Und wie hat John es aufgenommen? Ich meine, Hannas Unfall?“ Harold zuckte mit den Schultern. „Ich bin nicht sicher. Ich habe nichts mehr von ihm gehört. Er verschwand aus

Hannas Leben und das war es dann auch. Sicher weiß er es, aber ich glaube er ist jemand, der alleine mit seiner Trauer umgehen muss.“ „Haben sie vielleicht eine Adresse, oder Telefonnummer? Ich würde gerne mit ihm reden.“ Enid nickte und griff etwas zu Schreiben. Sie schrieb den Namen John Marsh auf einen Zettel, sowie die dazugehörige Handynummer. „Hier. Vielleicht tut es ihm gut, mit jemandem zu reden, der auch ein wenig Anteilnahme zeigt. Er ist ein guter Junge. Du wirst sehen.“ Christina steckte den Notizzettel in ihre Hosentasche und nahm noch einen

Schluck aus dem Glas Milch. Jetzt hatte Sie wieder einen Anhaltspunkt. „Es ist alles so seltsam“, erklärte Enid. „Zu wissen, was mit Hanna passiert ist. Nach allem, was sie durchgemacht hat. Ein wenig fühle ich mich schuldig. Ich meine…“ „Was denn, Mrs. Newland?“ Harold stand auf und ließ sich ebenfalls auf dem Sofa nieder, um seine Frau in den Arm zu nehmen. Wehmütig musterte er Christina. „Du musst wissen, Hanna ist nicht unser Kind. Wir haben sie adoptiert, als sie noch klein war. Wir wollten ihr immer das bestmögliche Leben bieten und ihr viel Liebe schenken. Eine Zeit lang

dachte ich, wir hätten es dieses Mal richtiggemacht.“ Tina hob fragend die Braue. „Dieses Mal?“ „Lassen wir es gut sein Kind. Es bringt nichts diese alten Geschichten wieder auszugraben. Es ist schön, dass du uns besucht hast, aber ich glaube, das ist genug für heute. Wenn du noch eine Weile in der Stadt bist, kannst du uns gerne besuchen kommen. Für heute haben wir allerdings alle genug durchgemacht. Ich hoffe du verstehst das.“ Sie nickte eifrig. „Ja klar. Ich kann das gut verstehen. Es war nett, mit ihnen darüber zu sprechen. Ich danke für ihre

Zeit!“ „Halt dich fest Ferg‘! Ich habe einiges über die Newlands herausgefunden. Hanna hatte einen Ex-Freund. John Marsh. Die Trennung verlief wohl ziemlich turbulent, wie die Eltern meinten. Vielleicht hat er sie verflucht. Das würde erklären, warum ich bis jetzt auf keinen Geist, oder ähnliches gestoßen bin.“ Wie immer hatte sie sich gleich mit Fergus kurzgeschlossen, um die neuen Informationen zusammenzutragen. Gerade war sie auf den Weg in eine Bar, die sich Blackfriar nannte. Dort hatte sie ein Treffen mit John Marsh

arrangiert. „Das wäre möglich. Allerdings würde das bedeuten, dass du dich hier mit einem Hexer anlegst. Sei vorsichtig Liebes und wenn dieser John Marsh wirklich dahintersteckt, dann halte dich zurück. Du bist noch nicht soweit.“ Sie verzog das Gesicht. „Danke, dass du mir das zutraust. Ich will ja nicht den Teufel an die Wand malen. Es ist nur eine Theorie. Ich habe noch mehr herausgefunden. Die Newlands haben Hanna nur adoptiert. Das konnte ich in Erfahrung bringen. Allerdings wurden sie dann ziemlich komisch.“ „Was meinst du

damit?“ „Naja. Ich bin mir nicht sicher. Mr. Newland meinte, er dachte sie hätten es ‚dieses Mal‘ richtiggemacht.“ Einen Moment herrschte Stille am anderen Ende der Leitung. „Was denkst du?“ „Wenn ich meine Intuition richtig deute, war Hanna vielleicht nicht das erste Kind der Newlands, aber das ist ziemlich weithergeholt. Ich müsste da noch mal genauer nachhaken.“ „Das solltest du wohl. Für den Moment aber denke ich, dass es besser ist, diesen John Marsh zu befragen. Vielleicht kriegst du bei ihm ein paar Infos. Er könnte unser Mann

sein.“ Sie zuckte unwillkürlich mit den Schultern. „Mag sein. Ich melde mich wieder, wenn ich etwas weiß.“ „Gut. Und ich forsche ein wenig nach, was deine Tochter-Theorie angeht Liebes. Wir hören uns.“ Christina beendete das Gespräch. Es verdichtete sich langsam. Sie hatte das Gefühl, bald einen Durchbruch zu erzielen. Dennoch warfen sich jetzt neue Fragen auf. Hatten die Newlands wirklich noch ein anderes Kind? Und wenn ja, was war passiert? Warum ein neues Kind adoptieren? War vielleicht etwas geschehen, was sie dazu veranlasst

hatte? Ein Unfall womöglich? Sie schüttelte den Kopf. Es brachte nichts, sich mit Vermutungen herumzuschlagen. Sie brauchte Beweise. Fergus würde sicher etwas herausfinden und bis dahin musste sie John Marsh ein wenig auf den Zahn fühlen. Letztendlich hatte sie das Blackfriar erreicht. Es war dieser typische Pub an der Ecke. Die Statue eines dicken Mönchs hing an der Hausfassade und stellte wohl das Markenzeichen des Etablissements dar. Von drinnen war laute Musik zu hören. Laute Stimmen dröhnten umher. Christina legte den Kopf schief und betrat den Pub.

Für die Tageszeit war es gut besucht. Lag wahrscheinlich auch am Wetter. Bei dem Regen ließ sich nicht wirklich viel unternehmen und das hier war immer noch besser, als zu Hause zu bleiben. Allerdings fragte sie sich, ob es so eine gute Idee war, sich hier mit John zu treffen. Als sie eintrat fielen viele Blicke auf sie. Manche davon waren niederer Natur. Männer waren eben doch Schweine. Sie ließ sich nicht beirren und suchte sich einen freien Platz am Tresen. Hier würde sie sich mit Marsh treffen. Sie hoffte, dass die Beschreibung ihrer Person reichte, die sie am Telefon gab. Es hieß wohl abwarten. Sie bestellte ein

Glas Wasser und sah sich um. Es hatte diesen verrauchten Charme. Die Leute spielten, tranken und hatten einfach ihren Spaß. Eine wohlige Atmosphäre, wenn man es so nennen wollte. Nachdenklich musterte sie die Umgebung, als ihr Telefon klingelte. Es war Karen, die anrief. „Hey. Wie komme ich denn zu der Ehre?“, fragte Tina lächelnd. „Naja ich wollte nur wissen, wie es dir geht. Bleibt es bei heute Abend?“ „Ja klar. Ich bin nur gerade unterwegs. Ich war bei Hannas Eltern.“ Karen schien auch unterwegs zu sein. Man konnte Verkehrslärm im Hintergrund hören. Wahrscheinlich war das Wetter in

Heathfield besser als hier. „Und? Was hast du herausgefunden?“ „Naja. Nicht viel. Ich treffe mich gleich mit Hannas Ex-Freund. John.“ „Oh. Von dem hat sie mal erzählt. Pass auf dich auf okay? Heute Abend koche ich uns etwas.“ „Klingt gut. Ich bin bald zurück.“ Sie legte auf. An Karen hatte sie gerade gar nicht gedacht. Sie war viel zu sehr auf den Fall konzentriert. Eigentlich hätte sie es aber wissen können, dass ihre neue Freundin vielleicht auch etwas über Ex-Freund wusste. Vielleicht konnte sie später ein wenig nachbohren und so noch mehr erfahren. Es gab noch so viele Details zu klären. Sie seufzte, als der

Wirt ihr das Glas Wasser hinstellte. Kurz glitt ihr Blick zur Seite. An der Ecke der Bar saß ein Mann, der sie beobachtete. Etwas älter. Rabenschwarzes Haar. Vor ihm stand ein Glas Whiskey. Komischer Typ. Sie ging nicht weiter darauf ein und nahm einen Schluck von ihrem Getränk. Jemand tippte der jungen Frau auf die Schulter. „Christina Walker?“ Sie wandte sich um und schaute in das Gesicht eines blonden jungen Mannes. Er trug eine einfache Jeansjacke, sowie eine schwarze Hose. In der Hand hielt er einen Regenschirm. Das konnte ja nur einer sein. „John

Marsh?“ Er nickte und ließ sich neben ihr auf dem freien Barhocker nieder. „Danke, dass sie Zeit gefunden haben.“ „Warum sollte ich nicht? Es ist gut, dass sich jemand wirklich für Hanna interessiert. Jemand der nach Antworten sucht. Keiner sonst macht sich wirklich Mühe.“ Er bestellte sich eine Tasse Kaffee und kratzte sich an seinem Dreitagebart. Er wirkte angespannt. Seine rechte Hand zitterte leicht, klopfte zwischendurch auf den Tresen. „Also. Christina. Sie wollten über Hanna reden? Reden sie.“ „Gut. Kannten Sie sich

lange?“ Er nickte und nippte an seiner Tasse. „Etwa ein Jahr. Anfangs waren wir nur gute Freunde. Sie wissen schon: Man trifft sich ab und zu, findet sich nett und dann kommt man sich näher.“ Sie lächelte matt. Wenn sie so darüber nachdachte, hatte sie noch keinen Freund so lange behalten, als dass er erwähnenswert wäre. Meistens nur Geschichten für eine Nacht. Sie war nicht der Typ, der sich bindet. Es war eine Ablenkung. Nichts weiter. Vor allem könnte sie sich selbst nicht den nötigen Freiraum verbieten, um sich auf einen Partner einzustellen. „Warum habt ihr euch

getrennt?“ „Ich weiß es nicht. Irgendwann hat es einfach nicht mehr funktioniert. Das kommt vor. Wollen sie nur ein paar Geschichten über Hannas Liebesleben?“ Tina schüttelte den Kopf und legte ein Bein auf dem Oberschenkel ab. „Ich will die Umstände besser verstehen. Das ist alles.“ Er seufzte. Sie konnte sehen, dass ihm die Unterhaltung nicht zusagte. Sie musste aber noch mehr wissen, um ihn vielleicht als Verdächtigen auszuschließen. Er machte generell nicht den Eindruck, als würde er seine Freundin verfluchen. Er hatte auch nichts an sich, dass darauf hindeutete. Er wirkte

einfach nur, wie der normale trauernde Ex-Freund, der seine Trauer gut versteckte. „Sie interessieren sich wirklich dafür oder? Nun, wie ich schon sagte. Irgendwann haben wir uns auseinandergelebt. Hanna war hier nicht mehr glücklich, glaube ich.“ „Wollte sie gehen?“ „Wir haben öfter darüber gesprochen. Sie wollte einfach mehr sehen, als nur das fade alte London, in dem sie aufgewachsen ist. Sie wollte studieren. Deshalb ist sie nach Heathfield, um sich etwas Eigenes aufzubauen.“ Das war nichts Neues. „Und davor haben Sie sich getrennt. Die

Newlands sagten, Hanna wäre auch wegen der gescheiterten Beziehung gegangen.“ Wütend stellte John das Glas ab. „Gescheitert. Sie sagen das so, als hätten sie eine Ahnung. Dabei stochern sie einfach nur herum. Was wissen sie schon? Ihnen ist das alles doch egal. Ich weiß nicht mal wer sie wirklich sind. Eine Reporterin, die einfach nur einer heißen Story nachjagt? Sagen sie mir, Miss Walker: Waren sie bei den Newlands auch so? Haben sie sie auch gefragt, ob die Familie gescheitert ist?“ Die Schwarzhaarige verzog das Gesicht. Das entwickelte sich nicht in die Richtung, die sie beabsichtigt hatte.

Beschwichtigend hob sie die Hand. „Hören sie, Josh. Ich will nur versuchen, diese Geschichte aufzuklären. Um Hannas Willen!“ „Blödsinn!“ Er stand auf und sah sie abwertend an. Es hätte sie nicht gewundert, hätte er ihr ins Gesicht gespuckt. Er war nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt. Ihr Herz klopfte. Die Blicke der Anwesenden waren auf sie gerichtet. „Sie wissen gar nichts. Sie haben keine Ahnung wie das ist, einen Menschen zu verlieren. Ihnen sind die Gefühle der Leute um sich herum doch vollkommen egal. Sie wollen nur Ergebnisse sehen.“ Er war laut geworden. Sie wich einen

Schritt zurück. Joshs Augen musterten sie. Plötzlich legte jemand eine Hand auf die Schulter des Jungen. Es war der seltsame Kauz, der sie vorhin beobachtet hatte. Er war etwas größer als Josh. Älter. Vielleicht um die 40. Er trug ein weißes Hemd mit schwarzer Krawatte. Darüber eine Anzugsjacke und die dazugehörige Hose. Er grinste verschmitzt. „Ganz ruhig Junge. Warum lässt du die Lady nicht langsam in Ruhe. Ich bin mir sicher, sie wollte deine Gefühle nicht verletzen, oder Miss?“ Sie schüttelte den Kopf. Josh wandte den Blick zu dem Mann. „Verzieh

dich.“ Beschwichtigend hob der Alte die Hände und lächelte. „Hey. Alles gut. Ich will keinen Ärger. Ich finde nur, du solltest dich ein wenig beruhigen. Das ist alles Junge.“ Er holte zum Schlag aus. Tina erschrak. Der Fremde fing die Faust ab. Josh befreite sich aus seinem Griff. Aus der Tasche holte er etwas Geld hervor und legte es auf den Tresen. „Ihr könnt mich alle, und sie ganz besonders, Miss Turner.“ Damit verließ er die Bar. Christina sah sich ihm noch einen Moment lang nach. Sie musste erstmal begreifen was sich hier gerade abgespielt hatte. Der fremde

Kerl ließ sich auf dem nun freien Barhocker nieder. „Keine Angst Missy. Der Hitzkopf ist weg. Entspann dich. Und: Gern geschehen.“ Er hielt ihr die Hand zur Begrüßung hin. „Holland. Holland Reed“ „Christina. Christina Walker“ Er nickte und bestellte sich ein Glas Bier. „Ich weiß. Ich bin ja nicht taub. Du bist wegen Hanna Newland hier. Das war ihr Ex-Macker.“ „Woher wissen sie das?“ Argwöhnisch musterte sie ihn. Er lachte nur. „Ich habe gute Ohren Kleine. Euer

Gespräch war nicht zu überhören. Du bist auch keine Reporterin. Du verfolgst den Newland-Fall.“ Wer zum Geier war dieser Kerl? „Kannten sie Hanna?“ Er schüttelte den Kopf. „Nein. Ich habe sie nur ein paar Mal hier gesehen. Genau wie unseren entspannten Kumpel von eben. Man hat ab und zu mal ein paar Worte miteinander gewechselt und das ein oder andere Bier zusammen genossen.“ „Also haben sie…“ Er hob abwehrend die Hand und schüttelte den Kopf. „Hör zu Missy. Lass es gut sein. Halten sie mich aus der Geschichte heraus. Und

sich am besten auch. Der Junge mag ein Trottel sein, aber er hat im Kern Recht: Man sollte nicht in alten Dingen graben. Das tut den Menschen gut.“ Sie verzog das Gesicht. Was bildete der sich denn ein? Sie bezahlte ihr Getränk und verließ die Bar. Von ihm würde sie nichts erfahren. Es war nur verschwendete Zeit, würde sie noch länger hierbleiben. „Ich habe absolut nichts Fergus. Dieser John Marsh war eine Sackgasse.“ Sie saß wieder im Bus. Eigentlich hatte sie vor noch mal zu den Newlands zu fahren, aber im Moment musste sie erst einmal runterkommen. Die Begegnung

mit diesem Holland hatte sie wütend gemacht. So ein Arschloch. Er hatte ihr alles versaut. „Das kommt vor Liebes. Tut mir leid, dass es nicht geklappt hat.“ „Ja. Dieser blöde Holland hat alles versaut!“ Sie schlug auf das Lenkrad. Irgendwie verspürte Christina das Bedürfnis, jemanden zu schlagen. Sofort. „Holland?“ „Ja. Holland Reed. Ein komischer Kauz. Ich meine klar, auf einer Seite hat er mir vielleicht den Arsch gerettet, aber dank ihm habe ich nichts aus Josh herausbekommen. Außerdem war er ziemlich neugierig. Er wusste, dass ich

an Hannas arbeite.“ Sie kratzte sich am Kinn. „Vielleicht hat er was mit der Sache zu tun. Er meinte, er kannte Hanna.“ „Das hatte er bestimmt nicht. Ich kenne Holland Reed. Sein Name ist in unseren Kreisen kein Unbekannter. Zumindest nicht für die, die schon eine Weile dabei sind.“ Christina wurde stutzig. „Was meinst du denn damit?“ Sie konnte hören wie Fergus lachte. „Ganz einfach. Dass du noch nicht draufgekommen bist, wundert mich. Du bist doch sonst immer so spitzfindig.“ „Jetzt spann mich doch nicht so auf die

Folter.“ „Holland Reed ist auch ein Geisterjäger!“ Sie prustete los. „Was? Dieser Saufkopf? Du verarschst mich doch!“ Das konnte doch nicht sein ernst sein. Dieser selbstgefällige Sack? Ein Geisterjäger? „Nein. Er ist tatsächlich einer. Eigentlich im Ruhestand.“ „Denkst du, er arbeitet auch an dem Newland-Fall?“ „Keine Ahnung. Allerdings solltest du dich von ihm fernhalten. Vertrau mir was das angeht.“ Sie verzog das Gesicht. Wenn dieser

Reed wirklich ein Geisterjäger war, konnte er ihr vielleicht helfen. Wenn Fergus allerdings sagte, sie solle sich fernhalten, hatte das sicher einen guten Grund. Sie traute sich nicht, nachzufragen. Besser, sie wechselte das Thema. „Okay. Und wie sieht es bei dir aus? Gibt es was Neues, bei der Tochter-Theorie?“ „Ich habe ein bisschen gegraben. Die Newlands hatten tatsächlich ein Kind vor Hanna. War nicht leicht, das herauszufinden. Allerdings habe ich sonst nichts. Es gibt keine Todesanzeigen oder sonstiges.“ „Vielleicht haben Sie sie weggeben?“ Konnte sein. Aber warum? Jetzt musste

sie wirklich noch einmal zurück. Nachforschen. Etwas passte hier nicht. Warum sollten die Newlands ein Kind weggeben? Und vor allem: Warum sollten sie danach ein neues adoptieren?“ „Das finde ich heraus Liebes. Ich melde mich dann wieder. Gib auf dich Acht okay?“ „Ja mache ich.“ Eigentlich wollte sie nach dem Telefonat mit Fergus noch einmal zu den Newlands zurück, doch hatte sich der späte Nachmittag eingestellt. Sie war den Leuten bereits einmal zu Nahe getreten. Das würde bis Morgen warten können. So fuhr Christina nach Heathfield zurück.

Es beschlich sie das seltsame Gefühl, etwas übersehen zu haben. Sie wollte sich noch einmal Hannas Wohnung ansehen. Vielleicht gab es einen Anhaltspunkt auf das, was sich hier wirklich abgespielt hatte. Das gab ihr auch Zeit abzuwarten, was Fergus bei seinen Nachforschungen herausfinden würde. Ein verschollenes Kind der Newlands. Das war ein Hinweis, der auf jeden Fall aufgegriffen werden musste. Was war aus ihm geworden? Hatte es etwas damit zu tun? Sie schüttelte den Kopf. Es brachte nichts, sich jetzt darüber Gedanken zu machen. Mit vagen Ahnungen würde sie nicht weiterkommen.

An der Wohnung angekommen, war es fast dunkel. Die ersten Anzeichen der nächtlichen Dunkelheit, hatten sich über Heathfield gelegt. Draußen war niemand mehr zu sehen, als die Schwarzhaarige aus dem Bus stieg. Der Wind nagte an ihr, während sie den Weg zur Haustür beschritt. Das rascheln der Blätter und das Geräusch der Zikaden erfüllte die Umgebung. Langsam sah sich die Geisterjägerin um, ob sie niemand beobachtete. Sie fingerte den Dietrich aus ihrer Hosentasche hervor und machte sich an die Arbeit. Mit einem Klicken ließ das Schloss nach und gab den Weg nach Innen frei. Tina schaltete die

Taschenlampe ein und erleuchtete den Eingangsbereich. Ein seltsames Geräusch empfing sie. Ein dumpfer metallener Ton, der sich immer wiederholte. Vorsichtig bahnte sie sich ins Wohnzimmer. Der Wasserhahn in der Kochnische tropfte. Sie atmete ruhig ein und leuchtete über den Boden, wo man Hanna gefunden hatte. Dasselbe Bild. Nichts hatte sich geändert. Sie hatte sich noch einmal den Polizeibericht angesehen. Natürlich war das Illegal, aber es gab nichts, das ihr Laptop nicht knacken konnte. Sie ging zur Küche. Kein Geschirr. Wahrscheinlich hatte sie es noch gespült. Auch der Mülleimer ließ nichts offen. Geleert. Langsam begann

die junge Frau sich ein vermutliches Bild zu machen, was hier geschehen war. ‚Sie macht den Abwasch. Dann fällt ihr vermutlich auf, dass die Mülltonne überläuft. War zumindest immer bei mir so.‘ Der Weg führte also erst wieder nach draußen. Hanna brachte den Müll raus. Hatte sich in der Zeit vielleicht jemand ins Haus geschlichen? Unwahrscheinlich. Wie hätte jemand das Haus verlassen sollen? Nein. Dieser Gedankengang brachte sie nicht weiter. Stumm resümierte sie weitere Teile des Berichts. Man fand sie im Handtuch. Das Badezimmer. Vorsichtig öffnete Hanna die Tür. Der

Strom war abgestellt. Was das Anging waren die Behörden schnell. So musste sie sich wohl weiter mit ihrer Taschenlampe begnügen. Sie ging zur Dusche und kniete sich in die Kabine. Durch das kleine Kippfenster in der Dusche pfiff der Wind hinein. ‚Ganz ruhig Tina. Du machst das hier nicht zum ersten Mal. Also scheiß dir nicht in die Hose!‘ Klar. Sie jagte zwar diese Dinge, aber trotzdem war sie irgendwo auch eine Frau, die sich ein bisschen vor der Dunkelheit fürchtete. So stand sie wieder auf und schritt zum Waschbecken. Auf einer Seite lag der Haar Föhn. Eine leichte Staubschicht hatte sich darauf

gebildet, so wie auch auf dem Spiegel. Allerdings war das nicht alles. Bedächtig leuchtete die Schwarzhaarige auf das Glas. Zuerst hatte sie es gar nicht gesehen. Da war etwas. Sie beugte sich nach vorne. In Mitten des Spiegels hatte jemand etwas geschrieben. Die Fingerspuren waren aus der Ferne nicht zu erkennen und auch jetzt nur noch aus einem gewissen Winkel zu sehen. Vorsichtig hauchte sie gegen das Glas, um die alten Spuren wieder deutlicher zu machen. ‚Dieb‘, las sie, bevor sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung wahrnahm. Mit einem Mal hatte sich das Kabel des Föhns wie von Geisterhand um ihren

Hals gewickelt. Die Schwarzhaarige schnappte nach Luft und versuchte sich zu befreien. Unmöglich. Dafür war das Überraschungsmoment zu perfekt. Sie ging in die Knie. Japste. Schrie. Mit einem Knall wurde die Badezimmertür aufgestoßen und jemand kam hinein. Sie hörte einen dumpfen Schlag. Das Kabel löste sich. Sie holte Luft. Sogleich war jemand bei ihr, der ihr eine Hand um die Schulter legte. „Ganz ruhig. Atme. Es ist weg.“ Das war Hollands Stimme. Langsam drehte Tina den Kopf und sah in sein Gesicht. „Du?“ Er grinste ein wenig.

„Ja. Ich bin es Missy.“ Sie löste sich von ihm. Es ging ihr wieder besser. Das war wirklich knapp. Wäre er nicht gewesen, wüsste sie nicht, wie die Sache ausgegangen wäre. Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch er brachte sie mit erhobener Hand zum Schweigen. „Schon gut. Du musst mir nicht danken. Ja ich weiß: ‚Holland mein strahlender Ritter. Wie hast du mich gefunden?‘ Ich bin dir gefolgt. Dein Telefonat war nicht zu überhören. Du solltest ein wenig mehr Diskretion zeigen, wenn man bedenkt, in welchem Metier du dich

befindest.“ Sie sah ihn ernst an. Er wusste es also. „Ja Herzchen, ein Geisterjäger erkennt einen anderen, wenn er einen sieht. Und ich weiß auch, dass du nicht ganz so unerfahren bist Miss Walker. Ich hab ein bisschen gegraben. Herumgefragt. Auch wenn ich vielleicht nicht mehr aktiv dabei bin, habe ich noch ein paar Kontakte die mir etwas schulden. Hast ganz schön Mumm bewiesen. Diese Geisternonne in Rathfriland zu jagen ist erstaunlich. Und jetzt bist du hier. Auf den Spuren von Hanna Newlands Killer. Du bist ihm gerade wahrscheinlich begegnet.“ Langsam erhob er sich. Er war wirklich

ein selbstgefälliges Arschloch. „Das war kein Geist“, erklärte sie. Sie erinnerte sich. Sie hatte warmen Atem im Nacken gespürt. Was auch immer es war, war nicht tot. Holland lachte kurz auf und klatschte in die Hände. Dann griff er in die Tasche und holte eine Schachtel Zigaretten hervor, von denen er sich eine anzündete. „Gut gemacht Scooby. Lass mich dir einen Tipp geben Missy: Lass es gut sein.“ „Was?“ „Sagen wir mal so: Wäre ich nicht gewesen, lägst du jetzt auf dem Fußboden. Die Augen verdreht und das Gesicht blau angelaufen. Dein Fall wäre

vorbei, bevor er richtig angefangen hat.“ Er entließ einen Schwall blauen Dunstes in den Raum. „Du bist nur ein Kind, das Geisterjäger spielt. Es gibt viele wie dich. Pardon. Gab viele wie dich. Nicht alle hatten das Glück, dass ihnen jemand den Arsch gerettet hat, wenn sie erkannt haben, dass sie mit dem Feuer spielten.“ Sie ballte die Hand zur Faust. „Was weißt du denn schon?“ „Oh. Eine ganze Menge mehr als du.“ Er wandte sich zum Gehen. „Glaub mir Kleines. Das hier ist nichts für dich. Fahr wieder nach Hause und hör auf so zu tun, als wüsstest du, womit du es zu tun

hast.“ Damit ging er. Christina saß noch immer auf dem Boden des Badezimmers. Sie konnte nichts weiter tun, als ihm nachzusehen, ehe sie wütend mit der Faust auf die Bodenfliese schlug.

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Über den Autor

Thommy
Also, dann will ich auch ein wenig von mir Preisgeben, damit ihr wisst was für ein Mensch eigentlich hinter den Geschichten steht ;)

Ich hab schon geschrieben da war ich gerade mal 12 Jahre alt und ging noch zur Schule. Mich hat es irgendwie immer fasziniert in eigene Welten einzutauchen und diesen Form und Gesicht zu geben. Ob es einfache Fanfictions, oder eigene kleinere Ideen waren. Meine ersten Geschichten waren auch nicht mit Klassikern zu vergleichen, oder hatten einen besonderen Kern. Es war lediglich der Wunsch das zu Papier zu bringen, was mir im Kopf rumspukte. ^^

Eine meiner ersten Geschichten war eine Art Wild-West Adaption und wohl so inspirierend wie der morgendliche Toilettengang, aber das ist es nicht was mich bei so etwas tangiert. Ich bin keiner von den Leuten denen es darum geht, was andere über das denken was er schreibt. Ich will meine Inspirationen, meine Gedanken einfach nur mit den Leuten teilen. Mir ist es wichtig dass die Leute Spaß an dem haben was ich schreibe. Ich will meine Ideen und meine Fantasien mit ihnen teilen. Das ist mir wichtig ;)

Was mich dabei inspiriert? Das kann unterschiedlich sein. Ein guter Song, von Disturbed, den Foo Fighters oder anderen wie zum Beispiel Lifehouse oder Stone Sour.
Andererseits kann es auch nur ein einfacher Gedanke, oder eine Frage sein die mir gerade durch den Kopf geht. Das ist ganz unterschiedlich. Ich bin auch nicht unbedingt derjenige der in seinen Geschichten auf Action achtet, oder dass der Held am Ende das Mädchen bekommt, sondern darauf eine Welt zu zeigen die vielleicht nicht immer perfekt ist und wie die Leute in ihr mit den dortigen Begebenheiten zurecht kommen.
Ich bin auch kein Freund von "Happy End" - Geschichten, wenn ich ehrlich bin, da sie manchmal nicht der Wahrheit entsprechen. Das Leben ist eben nicht immer eine Blumenwiese über die die Leute fröhlich hinwegtänzeln, sondern bietet seine Herausforderungen und Prüfungen an denen man wächst und reift. Das versuche ich auch in meinen Stories zu zeigen und zu verdeutlichen, auch wenn es vielleicht nicht immer ganz gelingt ^^

Ansonsten gibt es eigentlich nicht viel zu sagen^^ Ich wünsche jenen Leuten die über meine Geschichten stolpern viel Spaß mit ihnen und hoffe dass sie vielleicht etwas von den Gedanken übermitteln können, die mich dazu bewogen haben sie zu schreiben.
In diesem Sinne:
Liebe Grüße,
Thommy =)

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