Fantasy & Horror
Insane - Kapitel 33

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"es ist, wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag auf einmal..."
Veröffentlicht am 17. September 2017, 22 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Wer weiß schon was "morgen" für dich bereit hält. Aktuell überarbeite ich Insane und mein Leben und möchte ersteres bald hier hoch laden.
es ist, wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag auf einmal...

Insane - Kapitel 33






Buchcover "Insane"

by

Chaos Valentin

Kapitel 33

Als die Polizei am Dock 13 ankamen, stand das Tor weit offen. Die Beamten umstellten die Lagerhalle, in der Hoffnung, jemanden stellen zu können. Als sie jedoch in das Innere der Halle vordrangen, fanden sie nichts außer die Burnout Spuren des längst verschwundenen Lamborghinis. „Verdammt. Sucht das gesamte Gelände nach Spuren und Anhaltspunkten ab“, wies Kommissar Kobayashi seine Männer an, welche sofort mit der neuen Aufgabe begannen. Es dauerte nicht lange, da zerriss ein gellender Schrei der Panik die Nacht.

Kobayashi eilte in dessen Richtung, wo einige seiner Männer sich um ein undefinierbares Etwas gescharrt hatten. „Was ist hier los?“, wollte der Kommissar ungeduldig wissen. „Ein Azubi hat Mr. Sato´s Leiche gefunden“, erklärte einer der Beamten. Kobayashi nickte, trat näher an die Gruppe, die ihn Platz machte, sodass er den Fund begutachten konnte. Als er es jedoch sah, stockte auch ihm der Atem. Vor ihm lag der abgetrennte und mit Prellungen überzogene Schädel Mr. Satos. Kobayashi schluckte. >Diese Bastarde! Wie konnten sie so grausam mit einem verletzten Mann umgehen, der für die Gerechtigkeit kämpfte? < fragte er sich

voller Verabscheuung. „Wo ist der Rest?“, wollte der Kommissar wissen. Kurz darauf wurde die Leiche geborgen. Die Spurensuche ging weiter. „Es schaut so aus, als hätten sie sich hier länger aufgehalten und sich nicht nur auf den Mord beschränkt“, erklärte ein Ermittler. Er zeigte Kobayashi den herangezogenen Reifen und die Blutspuren an den Kisten, an denen Sato von kurz zuvor um sein Leben gewinselt hatte. Kobayashi hockte sich vor den Tatort und versank in seinen Gedanken. >Was hatten sie von Sato gewollt? Hatten sie ihn als potentiellen Zeugen auslöschen wollen? Aber dann hätten sie ihn nicht entführt? Er musste also für sie

relevante Informationen gekannt haben! < Der Kommissar richtete sich wieder auf und stoppte einen der Beamten in seiner Nähe. „Finden Sie heraus, ob es jemanden im Polizeischutzprogramm gibt, der relevant sein könnte für psychedelic Anarchy!“

Kapitel 33

Im Auto herrschte Stille. Zecke starrte auf die Straße. In der Ferne hörte ich die Polizeisirenen heulen. Wahrscheinlich waren sie in diesem Moment am Dock angekommen und vielleicht hatten sie auch schon Sato gefunden. War das noch relevant für mich? Oder sollte sich es einfach als erledigt ansehen? Wir hatten keinerlei Spuren zurückgelassen, keine Fingerabdrücke, keine Gegenstände. Nur die Leiche. Es sollte also alles gut gehen. Das einzige, was mir Sorgen bereitete, war Zecke´s Ausstrahlung, nachdem ich

Sato getötet hatte. Obwohl er versucht hatte, es zu verstecken, war mir sofort die Barriere aufgefallen. Er hatte Angst vor mir. War ich zu weit gegangen?

„Du?“,durchbrach meine Stimme die

angespannte Stille.


„Hm?“


„Werde ich weiterhin bei euch bleiben können?“


„Klar, das heißt, wenn du willst. Wie kommst du darauf?“


„Weil du dich eben verändert hast. Ich hab´ Angst, dass ihr mich jetzt auch

loswerden wollt.“



Der Lamborghini wurde langsamer bis Zecke am Straßenrand unter einer Laterne anhielt. „Wo kommt das denn auf einmal her?“, fragte Zecke und ich hörte, wie die Wärme in seine Stimme zurückkehrte. Er war besorgt? „Naja. Du warst eben so kalt, so als wenn du mich nicht mehr willst“, versuchte ich zu erklären. Ich wusste ja nicht einmal wie ich dieses ganze Thema erklären sollte, wie sollte er es denn verstehen. „Chaos?“, eine Hand berührte meine Schulter. Ich sah zu Zecke. „wie kommst du denn auf sowas, hm? Ich habe mich

bereits damals im Park entschieden, dir zu helfen und das wird sich nie ändern. Ich gebe zu, dass mich das eben überrascht hat, aber ich für meinen Teil, werde dich nie rausschmeißen, okay?“ Ich nickte. Hatte ich mir jetzt ganz um sonst Sorgen gemacht? „Weißt du was?“, ich legte den Kopf schief, „wir kümmern uns morgen um Himura. Heute bringen wir dich auf andere Gedanken!“, beschloss Zecke und ich spürte, wie die Beschleunigung des Lamborghinis mich in den Sitz drückte.

Kapitel 33

„Wo sind wir?“, fragte Chaos, als Zecke den Lamborghini vor einem großen Metalltor zum Stehen brachte. „Ich wollte dir ja eigentlich ´n Auto besorgen, aber ich glaube mich zu erinnern, dass du gesagt hast, dass du früher Motorrad gefahren bist, richtig?“, grinste Zecke und stieg aus. „Ja, warum?“, antwortete Chaos und folgte Zecke zum Tor. „Naja, ich dachte, vielleicht möchtest du ja wieder fahren. Immerhin musst du in unserer Welt mobil sein“, erklärte Zecke und brach das Schloss auf. Sie gingen über den dahinter liegenden Hof. „Welche willst

du?“, fragte Zecke mit einer einladenden Geste. „Siehst du irgendwo eine KLX450r?“, fragte Chaos, der es jetzt bereute, die Kontaktlinsen rausgenommen zu haben. „Wie wär´s damit: Du holst die Kontaktlinsen und ich guck schon mal?“, schlug Zecke vor, der das Problem ebenfalls erkannt hatte. Chaos grinste und lief zurück zum Auto. Er wollte grade die Beifahrertür zuschlagen, als er ein Licht am Ende der Straße sah. Chaos kniff die Augen zusammen, um das Fahrzeug hinter dem Licht zu erkennen, dann lief er zurück zu Zecke. „Ich hab eine!“, rief dieser seinem Kumpel entgegen, als er auf den Hof trat. „Du, da kommt jemand. Sollten

wir…“ „Ach! Das ist bestimmt Noiz. Ich hab ihm gesagt er soll mit ´nem Anhänger rumkommen“, meinte Zecke und ging zum Tor, um sich von seiner Annahme zu überzeugen. Kurz darauf stellte Chaos fest, das Zecke Recht hatte. „Aber warum? Ich kann sie doch fahren“, fragte er dann. „Ja, schon, aber du wirst dich doch nicht mit einer zufrieden geben oder? Außerdem hab ich ´ne WR450f dahinten für mich entdeckt“, grinste Zecke und lief zum Bike seiner Wahl. Chaos ging währenddessen zur KLX und begutachtete sie. „Gefällt sie dir?“ Chaos schrak zusammen. Er hatte nicht bemerkt, dass Zecke plötzlich hinter ihm

stand. Sie brachen alle drei in lautes Gelächter aus. „Komm, wir holen eben die Schlüssel“, meinte Noiz und warf mit einem Stein die Scheibe zum Geschäft ein. Drinnen war es irgendwie unheimlich. „Hey, wo wir schon mal hier sind. Ich brauch noch ´n Helm“, meinte Chaos und schlenderte in die Ecke mit der Motorradbekleidung. Zecke durchsuchte währenddessen den Schreibtisch nach den passenden Schlüsseln. „Sag mal, ist da auch ´n Schlüssel von er Z1000 die da draußen stand?“, fragte Chaos, setzte einen der Crosshelme probeweise auf und ging zu einem der Spiegel. „Ja, hier. Soll die auch mit?“, antwortete Zecke

und legte ein weiteren Schlüssel auf die Tischplatte. Chaos grinste: „Dann brauch ich ja zwei Helme.“ „Ja und den Rest auch. Nimm dir was du brauchst“, meinte Noiz und beguckte sich das Felgen der H2r. „Das ist grade wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag zusammen!“, meinte Chaos und zog eine Lederjacke von Kawasaki an. Kurz darauf fand er auch die passenden Stiefel und Hose. „Komm gib her. Ich pack das schon mal ins Auto und du suchst noch was für die KLX. Das kannst du dann ja auch gleich anbehalten“, meinte Zecke. Kurz darauf waren zwei der drei Motorräder auf dem Anhänger festgezurrt

und der Motor des KLX lief ruhig und gleichmäßig, während Chaos sich den Helm aufsetzte und die Handschuhe überzog. Dann fuhren sie im Konvoy zurück zum Lost District. Zecke im Lamborghini voraus und Noiz im Jeep mit Anhänger hinterher. Chaos hatte beschlossen parallel zu ihnen im Wald zu fahren. „Dafür ist ´ne Enduro nun mal da!“, war sein Argument gewesen. Es war so ein befreiendes Gefühl, den Fahrtwind im Gesicht zu spüren, die Erschütterung durch jede noch so kleine Bodenveränderung, die durch Chaos´ Körper lief. Es war, als hätte er nie aufgehört zu fahren. Zurück im Hauptquartier angekommen,

wurde der Anhänger entladen und die Motorräder neben den Sportwagen in die Garage gestellt. „Morgen kannst du ja die KLX erst mal waschen. Unter dem ganzen Dreck kann man ja nicht mal mehr die Farbe feststellen“, lachte Zecke. „Wo können die Klamotten hin?“, fragte Chaos. „Erstmal mit in den Schlafsaal zu deinem Bett. Wir finden morgen für dich ´n Schrank und ´n Platz für deine Bikes“, erklärte Zecke. Sie gingen zum Schlafsaal, zogen sich um und gingen anschließend in den großen Speisesaal, um sich mit allen anderen um die letzten Essensreste zu prügeln. Es war schon weit nach Mitternacht, als Chaos den Gang zum Schlafsaal gefunden

hatte. Einige Jüngere schliefen bereits, doch die meisten waren noch unten am Lagerfeuer. Zecke hatte zwar darauf bestanden, dass Chaos noch länger bleiben sollte, aber dieser war so müde, dass er nur noch in sein Bett wollte. Chaos hatte es endlich geschafft, über die bereits schlafenden zu klettern, ohne sie zu wecken und ließ sich auf seine Matratze fallen. Das weiche Gefühl des Wohlbefindens schloss ihn in die Arme und so schief er mit den ersten Sonnenstrahlen des Tages ein, ohne es auch nur geschafft zu haben, sich zuzudecken.

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