Veröffentlicht am 17. September 2017, 6 Seiten
Kategorie Drabble http://www.mystorys.de
Über den Autor:
Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht:
Der Winter ist ein Bösewicht,
die Bäume tragen Schneegewicht,
die Stämme sind kahl
und so schwarz wie ein Pfahl,
die Felder sind weiß
und auf dem See liegt Eis.
In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.
Mein letzter Sonnenaufgang hier ist wahrhaft bezaubernd, dachte ich wehmütig.
Weit hinaus hinterm Regenbogen kräuselten sich die Wellen, die mich Lichtgestalten gleich mit Engelszungen lockten. Eine leichte Brise trieb tausend in der Brandung auf und ab hüpfende Seepferdchen aufs Meer hinaus.
Am Strand, unweit der angrenzenden Waldlichtung, stand ein kleiner Troll an des Vaters Seite und warf mit starkem Herzrasen die letzten Sternschnuppen ins schäumende Nass. Er lachte fröhlich.
Sein Vater ergriff plötzlich die Hand
seines Sohnes und schmunzelte in die rätselhaft strahlende Sonne.
»Genug, mein Sohn.«
Er winkte mir zum letzten Gruß, als sie von den Meerjungfrauen heimgeholt wurden.
Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht:
Der Winter ist ein Bösewicht,
die Bäume tragen Schneegewicht,
die Stämme sind kahl
und so schwarz wie ein Pfahl,
die Felder sind weiß
und auf dem See liegt Eis.
In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.
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Andy91Da hast du aber eine schöne Welt erschaffen, vielen Dank hierfür!