Biografien & Erinnerungen
eins nach dem anderen

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"eins nach dem anderen"
Veröffentlicht am 14. September 2017, 6 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
© Umschlag Bildmaterial: Danussa - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.
eins nach dem anderen

eins nach dem anderen

Der Kaffee ist fertig

Der erste Kaffee am Morgen - wie wundervoll. Ich sah mir meine Kaffeedose an. "Reicht es noch für vier Tassen Kaffee? Natürlich nicht. Wegen einem Messlöffel Kaffee musste ich eine neue Packung anbrechen.


Ich holte die Packung aus dem Schrank und entfernte das Papier. Kommt natürlich in die Papiertonne. Ich schüttete den Kaffee in meine Vorratsdose. Früher so schön kitschig bunt in Metall, heute so schön in Rauchglasoptik. Ein Geschenk meiner Kinder.


"Eine neue Küche verdient auch einen neuen Kaffeebehälter." Hat meine Tochter ja recht. Sieht auch gut aus. Die Kunststoffumhüllung für den Kaffee packte ich in den Recyclingmüll. Ordnung muss sein. Ach, der Behälter ist voll. Ich nahm mir einen neuen Müllbeutel, entfernte den alten vollen und legte den neuen Müllbeutel in den Eimer. Fein gemacht. Dazu leerte ich auch gleich den Kosmetikeimer im Bad und wusch mir die Hände.


Oh die Seife ist fast leer. Ich holte die Nachfüllpackung aus der Kammer der vielen Vorräte und befüllte meinen

Seifenspender. Rest zurück in den Vorratsraum.


Unschlüssig stand ich dann da. "Wovon bin ich denn jetzt abgekommen? Gedankenversunken ging ich ins Bad. Während meiner Zahnbürste brummte, hielt ich mich wie gewohnt mit einer Hand an der Wand fest und musste an die Worte meines Enkels denken.


"Na Oma, hältst du das Haus fest?"


Lächelnd ging ich in meinen begehbaren Kleiderschrank. Mal sehen, was ich heute anziehe. Ich entdeckte meine Lieblingsbluse. Das passt. Ich sah sie

mir an. Verknittert. "Wie ich am frühen Morgen." Mal schnell überbügeln. Wenn das bei mir auch so einfach wäre....


Ich holte das Bügelbrett und legte los. Dabei fiel mein Blick auf meinen Sommermantel, der auch ein bisschen bügeln vertragen könnte. Bügelte ich auch gleich.


Brett wieder weggestellt. Bügeleisen zum Abkühlen auf den Fußboden gestellt, damit es mir nachher auffällt, bevor ich aus dem Haus gehe und ich es an seinen Stammplatz stellen kann. Ordnung muss sein.


Erschöpft setzte ich mich auf mein Bett. Jetzt einen Kaffee. Verdammt...vergessen, anzustellen.










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Über den Autor

Annabel
Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.

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Feedre erst mal Kaffee, dann den Rest vom Tag...:-))))
cool!!!
lieben Gruß
Feedre
Vor langer Zeit - Antworten
sugarlady Gut in Szene gesetzt, der vergessene Kaffee.
Ohne geht gar nicht!
L.G. Andrea
Vor langer Zeit - Antworten
Bleistift 
"Eins nach dem anderen..."
Ohne meinen obligatorischen Morgenkaffee
müsste ich erst mit seeehr viel Anlauf
meine eigene Welt kräftig anstupsen,
damit sie sich überhaupt in Bewegung setzt... ...grinst*
LG
Louis :-)
Vor langer Zeit - Antworten
Bleistift 
"Eins nach dem anderen..."
Ohne meinen obligatorischen Morgenkaffee
müsste ich erst mit seeehr viel Anlauf
meine eigene Welt kräftig anstupsen,
damit sie sich überhaupt in Bewegung setzt... ...grinst*
LG
Louis :-)
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel Hallo lieber Louis, es ist so schön, zu lesen, dass es noch mehr Kaffeesüchtige gibt als nur mich. Ich wünsche dir einen schönen Abend und Danke.
Vor langer Zeit - Antworten
Luap schmunzel ... und ein wenig Schadenfreude wirkt mit - aber sie ist klitzeklein ... ;-)

Liebe Grüsse
Paul
Vor langer Zeit - Antworten
Luap schmunzel ... und ein wenig Schadenfreude wirkt mit - aber sie ist klitzeklein ... ;-)

Liebe Grüsse
Paul
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel Kaffee ist doch morgens so wichtig für mich. Ich freue mich über deinen Kommentar, lieben Gruß
Vor langer Zeit - Antworten
HipHipHurra Liebe Annabel,
ohne Kaffee fang ich erst gar nichts an ... danach kommen mir allerdings blitzartig auch lauter Ideen, was ich tun könnte oder sollte. Und der Enkel ist wohl eher wie ich ... vor dem Spiegel stehen und mich Zähne putzen gucken liegt mir nicht, da lauf ich lieber herum.
Aber das schöne an Deiner Erzählung ist die Schilderung des noch nicht ganz wachen Zustands, wo ein Teil des Bewussten noch auf "Standby" ist, und der andere Teil, wahrscheinlich weniger kontrolliert, eine gewisse Eigenständigkeit entwickelt. Kommt mir nicht unbekannt vor und klasse beschrieben!
Einen aufgeweckten Sonntag, Olaf
Vor langer Zeit - Antworten
HipHipHurra Liebe Annabel,
ohne Kaffee fang ich erst gar nichts an ... danach kommen mir allerdings blitzartig auch lauter Ideen, was ich tun könnte oder sollte. Und der Enkel ist wohl eher wie ich ... vor dem Spiegel stehen und mich Zähne putzen gucken liegt mir nicht, da lauf ich lieber herum.
Aber das schöne an Deiner Erzählung ist die Schilderung des noch nicht ganz wachen Zustands, wo ein Teil des Bewussten noch auf "Standby" ist, und der andere Teil, wahrscheinlich weniger kontrolliert, eine gewisse Eigenständigkeit entwickelt. Kommt mir nicht unbekannt vor und klasse beschrieben!
Einen aufgeweckten Sonntag, Olaf
Vor langer Zeit - Antworten
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