Kurzgeschichte
Das sollte man auf keinen Fall tun - Weston J. Hunter

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"Kurzgeschichte, Geburtstag, Auto, Spritztour"
Veröffentlicht am 07. September 2017, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Pixabay
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Über den Autor:

Hallo! Mein Name ist Dieter, und ich bin 71 Jahre jung. Das schreiben von Kurzgeschichten aus dem nicht mit Puderzucker bestreuten Leben, als E-Book, vertreibt mich aus meiner Hängematte. Täglich lerne ich im zarten Greisenalter dazu.
Kurzgeschichte, Geburtstag, Auto, Spritztour

Das sollte man auf keinen Fall tun - Weston J. Hunter

Das sollte man auf keinen Fall tun

An diesem trüben Tag im März 2014, verließen meine lieben Eltern das Haus, und schlichen zu dem Geburtstag eines Arbeitskollegen meines Vaters.

Damit ich Sie auch erreiche, kurz was zu mir. Mit dem schrecklichen Namen Jürgen Jungfleisch, erblickte ich vor 15 Jahren das Licht dieser Kaputten Welt. Mit rotem Schopf, etwas mollig und stolze 1,85cm. Meine runde Gesichtsform, die blauen Augen, begeisterten so manches Schaf, meckernd hinter mir her zu springen.

Meistens schlüpfte ich schnell in Jeans, und gelben T-Shirt. Sie törnten mich immer wieder richtig an. Erst das ausgefallene Sakko aus Baumwollsatin, dazu die weißen Sneakers, motivierten mich, wie der Affe, der sich von Ast zu Ast schwang. Spitze fand ich meine Fingerringe an meiner schlanken Hand, die noch nie einen Schraubenzieher drehte. Das hielt ich für pures Glück.

Mein Schulfreund, Björn Kunstplüsch, mit seinen zarten 14 Jahren, kurzgeschnittenen blau schwarzen Haaren, braunen Augen, und stattlichen 1,79cm, war schlank wie eine krumme Banane. Das Mondgesicht, mit Pickeln

im weißen Gesicht , glotzten Gedankenverloren, den Pausbäckigen Vollmond an.

Björn war immer modisch gekleidet und wohnte auch noch in der Pension Mama. Die Schule oben rein, und unten wieder raus, brachten ihn, in einen von Hass erfüllten Zustand. Björn war ein bisschen Bekloppt und übte einen riesigen Einfluss auf mich aus.

,, Puh, die verfluchten Pauker.“

,, Wie können wir beide den langweiligen Abend retten?“

Die Autoschlüssel die auf dem

Küchentisch lagen, schienen zu rufen, jetzt nimm mich Endlich, mach eine Spritztour mit dem Auto deines Vaters. Wild entschlossen, griff ich danach. Der festliche Abend, war von Langeweile befreit. An diesem Abend, war es verdammt beklemmend und dunkel. Es roch nach Frühling. Björn, erfuhr schnell von mir, von diesem unheimlichen Fahrspaß.

Hier in der Waldlachei, linker Niederrhein vermisste man die Kultur. Sie sollte sich im Laufe der Zeit hier noch einschleichen. Eine Malschule Existierte ja schon. Kühe, Pferde, Schafe und stinkende Schweine, nahmen an

keinem Zeichenkurs teil. Hier in diesem Ort, tickten die Uhren noch anders. Die Menschen drehten sich noch nicht alle, im Hamsterrad. Cool, dass manche Kids die aus der Großstadt flohen, glaubten, die Kühe seien lila. Das kaputte, Egoistische, gierige, und auf Materielle Dinge fixierte Leben, verschluckte so manchen auch noch Digital, für immer und Ewig.

Mit der Spritzschleuder fahren, ganz ohne Führerschein war ja soooo geil! Ich scheute mich nicht, die Autoschlüssel an mich zu reißen, und ins Zündschloss zu

stecken. Jetzt nur noch umdrehen, und das Bedrohliche Spiel konnte beginnen.

Die Straßen waren frei. Gemütlich düste ich kreuz und quer durch die Fußgängerzone. Mucke ertönte aus dem Autoradio. Diese Schmalzige Musik, ließ mich so richtig abgehen, ich zeigte was ich so drauf hatte. Zwischendurch fing ich an zu Popeln.

Plötzlich tauchte aus dem nichts ein rotes Auge auf. Gelb, Grün, und dann weiter Brettern. Ich sah, seit ich die Fußgängerzone verlassen hatte, jetzt die Regennasse Straße, mit einigen vorbei flitzenden Spritschleudern. Plötzlich und

Bedrohlich wirkend, heulte der Motor auf. Mit quietschenden, Arsch glatten Reifen übersah ich ein Hornvieh, dass Plötzlich vor mir, auf der Fahrbahn Muhte. Eine Blöde Kuh. Ich fragte mich, ob linksrheinische Hörner -tiere in einer Rechtskurve, ihre Route änderten.

Unheimlich war es schon, als das riesige, hässliche und stinkende Hornvieh, sich von der Straße weg trampelte. Das heulende Gebrüll des Motors, verschwand ganz.

Der glanzvolle Höhepunkt, die Nasen an der Autoscheibe plattgedrückt, landeten wir im Straßengraben. Das Fensterglas

fing langsam an zu zersplittern. Das Autoblech war mit hässlichen Beulen übersät.

Von den Dorfsherrys aufgeschreckt, blass wie eine Mumie, die hunderte Jahre nicht mehr lebte, ahnten Björn und ich nicht, was da noch lautlos auf uns zurollen sollte.

,, Bekamen wir von unseren lieben Eltern, nach diesem Erlebnis noch eine Chance?“

Dieter Battisti

 

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Emser
Hallo!
Mein Name ist Dieter, und ich bin 71 Jahre jung. Das schreiben von Kurzgeschichten aus dem nicht mit Puderzucker bestreuten Leben, als E-Book, vertreibt mich aus meiner Hängematte. Täglich lerne ich im zarten Greisenalter dazu.

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Feedre hab ich auch ab und zu mal gemacht...:-))))))))))))))))))))
allerdings...toi toi toi....ohne Crash....bin ja auch eine Frau...
tolle Geschichte
LgF
Vor langer Zeit - Antworten
Gast Danke Feedre!

Dir noch einen entspannten, friedlichen Feiertag.

Gruß vom linken Niederrhein(NRW)

Dieter/Emser
Vor langer Zeit - Antworten
Gast lautes lachen angesagt!!!!!! aber..... ich sage mal....
es gewinnt nur der,
wer auch was wagt!

hahahahahahahahahahah
Sabine Daus
Vor langer Zeit - Antworten
Emser Freut mich, vielen dank!

Gruß:

Dieter
Vor langer Zeit - Antworten
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