„ Der Sommerwind“
Es ist so ein herrlich warmer Wind. Er lässt mich nicht den Zaun streichen, jagt mich trotzdem aus dem Haus. Er ist so duftend, sanft, warm und erinnert mich an irgendwas, das mich aus dem Alltag bugsiert und zum Träumen verführt. Dieser Wind reißt die weißen Blüten von den Bäumen und bestreut damit alles Grün ab.
Und der Himmel! Der ist so hoch, blau und hat so tolle blendend weiße Wolken. Ich könnte stundenlang nur liegen, den Himmel beobachten und dem Wind lauschen.
Die Satellitenschüssel auf dem Dach wackelt ganz gefährlich. Die Wolken ziehen an mir und dem Haus vorbei. Es ist der erste richtige(wahre) Sommerhimmel, in dem man sich verlieren kann.
Wenn die Sonne sich versteckt, ist es auch mit dem Zauber vorbei.
Man müsste solche Augenblicke speichern können und als Kur verschrieben bekommen. Aber es ist da, einfach so, kostenfrei, überschwänglich und reich an Farben, Duften, Gefühlen und genauso geht es auch vorbei. Vielleicht, versuche ich es deswegen, zumindest in geschriebenen Wörtern,
festzuhalten. Es könnte auch ein Gedicht sein, damit ich es später sinnlich nachempfinden kann. Oder ein Gemälde, oder ein Lied.
Die Wolken werden langsam dunkler und verdichten sich. Kommt es zu einem Sommerregen?! Sonne und Regen! Wahnsinn, das Leben ist schön!