Der Weg
Ich kann nicht mehr sehen,
trau nicht mehr meinen Augen,
kann kaum noch glauben
Gefühle haben sich gedreht.
Ich bin viel zu träge
um aufzugeben,
es wär' auch zu früh,
weil immer was geht.
Wir waren verschworen,
wär'n füreinander gestorben.
Haben den Regen gebogen,
uns Vertrauen gelieh'n.
Wir haben versucht,
auf der Schussfahrt zu wenden.
Nichts war zu spät -
aber vieles zu früh.
Wir haben uns geschoben,
durch alle Gezeiten.
Haben uns verzettelt,
uns verzweifelt geliebt.
Wir haben die Wahrheit,
so gut es ging verlogen.
Es war ein Stück vom Himmel,
das es dich gibt.
[Refrain]
Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet.
Hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt.
Nordisch nobel deine sanftmütige Güte;
dein unbändiger Stolz - das Leben ist nicht fair.
Den Firn getanzt in einem silbernen Raum;
vom gold'nen Balkon die Unendlichkeit bestaunt.
Heillos versunken, trunken, und alles war erlaubt,
zusammen in Zeitraffer, Mittsommernachtstraum.
(Refrain)
Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet.
Hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt.
Nordisch nobel deine sanftmütige Güte;
dein unbändiger Stolz - das Leben ist nicht fair.
Dein sicherer Gang, deine wahren Gedichte,
deine heitere Würde, dein unerschütterliches Geschick.
Du hast der Fügung deine Stirn geboten.
Hast ihn nie verraten, deinen Plan vom Glück - deinen Plan vom Glück.
Ich gehe nicht weg,
hab meine Frist verlängert.
Neue Zeitreise -
auf eine Welt.
Habe dich sicher in meiner Seele.
Ich trag dich bei mir, bis der Vorhang fällt.
(Writer(s):Herbert Grönemeyer
Aus dem Album Mensch-2002
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