Titel Teil 04
Kurz darauf, da hab ich es ebenfalls, mühelos geschafft und den Benzinkanister auf das Gestell gezogen. Dieses Gestell wirkt somit wie eine Sackkarre und ich hab es in dem Moment hinein, spürbar leichter gehabt. Ein Glück, das es eine einzige niedrige Stufe in das Haus hinein geben tat und ich mich nicht dermaßen schrecklich herum quälen musste. Sorgen habe ich mir keine weiter gemacht, dass einer was mit bekommen könnte. Alle anderen Häuser stehen ein ganzes Ende weiter weg von dem Haus, in dem wir leben, und würden somit keinen Schaden erleiden.
In den Augenblick haben die Leute um uns herum nichts weiter mitbekommen gehabt, von dem, was hier im Haus ständig geschehen ist. Heil und unversehrt bin ich jetzt mit dem Benzinkanister, in der guten Stube angekommen. Mein Herz schlägt jetzt merklich schneller, wie ich gesehen habe, dass Carlos die Augen geöffnet hat.
„Ist mein Plan gerade in diesem Moment hinein, zum Scheitern verurteilt gewesen, noch ehe ich ihn habe ausführen können?“, denke ich gerade heimlich im
Stillen hinein. Zumindest hat es nicht lange gedauert und er hat das Gesicht dann zu der Rückenlehne von der Couch gedreht gehabt und schnarcht anschließend, laut weiter. Ich habe gerade, tief Luft geholt und kurz darauf, den offenen Benzinkanister dann einfach noch umgestoßen.
Schaue somit obendrein noch zu, wie das Benzin, sich unheimlich langsam, über den gesamten Teppich verteilt hat. Durch diesen unerträglichen Gestank, wie er gerade hier im Augenblick existiert hat, ist Carlos nicht einmal davon aufgewacht. Erleichtert habe ich tief Luft geholt und für einen kleinen Moment, da
ist mir richtig schwindelig geworden. Die Dämpfe von dem Benzin sind extrem stark, sodass ich sofort unter starken Kopfschmerzen zu leiden habe. Der Kanister ist in dem Augenblick noch nicht ganz ausgelaufen, als ich ihn auf das Gestell zurückgezogen habe.
Viel zu langsam hat sich das Benzin, in dem gesamten Teppichboden verteilt gehabt, zumindest ist mir das gerade so vorgekommen. Dazu ist noch der unerträgliche Gestank gekommen, der einem den gesamten Sauerstoff aus der Luft, zum Atmen genommen hat. Ich habe dann noch anschließend, nach der Zigarette gesehen, die auf dem Boden
gelegen hat. Diese ist obendrein noch in der Zeit ausgegangen, was mich natürlich hundsgemein geärgert hat, da ich kein Raucher bin. Auf dem Aschenbecher liegen noch ein paar halbe Zigaretten herum, die aus meiner Sicht heraus, natürlich lang genug sind für meine Zwecke.
Erneut habe ich nach den Atemzügen von Carlos gelauscht, ob diese noch immer ganz ruhig und gleichmäßig zu hören sind. Carlos hat noch im tiefen Schlaf gelegen und somit habe ich mein Vorhaben, weiter ausführen können. Somit nehme ich das gerade an, er ist noch stark benebelt durch diese
Benzingase und hat somit nichts weiter mitbekommen. Kurz darauf, da habe ich mir den vollen Aschenbecher genommen und diesen habe ich dann dicht neben ihn ausgekippt. Es sah gerade in diesem Augenblick so aus, als wenn der Aschenbecher vom Tisch gefallen ist, als er den zurückstellen wollte.
Habe das Ganze dann so aussehen lassen, als wenn ihm dieses komplette Missgeschick passiert ist. Indem ich ihm noch ein wenig Zigarettenasche über den Körper gestreut habe. Noch einmal betrachte ich meine Arbeit und habe somit das Ganze dann, für Perfekt empfunden. Zufrieden mit dem was ich
getan habe, hab ich in dem nächsten Augenblick hinein, mir dann das Feuerzeug genommen. Nach vielen und zahlreichen Versuchen, da hab ich es dann endlich geschafft und die Zigarettenkippen glühen jetzt vor sich hin. Zweimal habe ich die Glut noch angeblasen und anschließend habe ich die Stummel neben ihn fallen lassen.
Bin kurz darauf von dem Teppich hinuntergegangen und versuche jetzt, mir diese blauen Füßlinge von den Füßen zu ziehen! Da ich mich noch immer nicht hinunterbücken konnte, habe ich diese einfach auf dem Korridor liegen lassen. Mit dem Besenstiel, da versuche ich
diese dann anschließend, ein Stückchen näher zu der Tür hinüber zu schieben. Anschließend habe ich mich dann den Teilen zugewandt, die zurück in die Garage gebracht und da an dem alten Platz zurückgestellt werden müssen. Den Kanister und das Gestell von dem Rolli habe ich auf dem alten Platz stellen können, so wie diese vorher dagestanden haben.
Mit viel Mühe und einem hohen Kraftaufwand ist hier dann alles an seinen alten Platz zurückgekommen. Ein Glück, das ich mir keine Sorgen um die Katze zu machen brauche, denn sie ist nach dem Fressen erneut hinausgegangen
und lässt sich somit hier nicht mehr so schnell sehen. Kurz nach dem Fressen, da hat sie sich auf und davon gemacht, ist dann geradewegs in den nahe angrenzenden Wald hinein verschwunden. Ein paar Tage dauert das Ganze dann, bis die Katze erneut vom Hunger getrieben, den Weg nach Hause findet und um sich hier dann erneut verwöhnen zu lassen.
Noch tief in den Gedanken versunken, bin ich jetzt auf dem Waldweg entlang gegangen, der mich geradewegs zum Haus von meiner besten Freundin führt. Ich bin mit meinen Gedanken so stark beschäftigt gewesen, dass diese heftige
Explosion, mir durch Mark und Bein geschossen ist und ich somit dachte, mein Herz bleibt jetzt stehen. In diesem Augenblick bin ich total erschrocken darüber und hab mich somit dann langsam danach umgedreht. Schaue geradewegs, in ein total großes Flammenmeer hinein!