Verblühende Sommertage
Ganz sacht nun zärtelt Sommerwind -
weht Tränenspuren kühlend fort
von meinen Wangen, fast geschwind,
hinauf zu himmelblauend Ort.
Warst die Luft in meinem Leben,
jeder Tag als Traum empfunden,
jedem Morgen neu ergeben,
mit allen Fasern dir verbunden.
Hab die Farben nun verloren,
die rundum Welt erscheint mir leer,
ich falle ohne Gegenwehr,
spür dunkle Schleier mich umfloren.
Die Schatten deines gleißend Lichts,
entziehen mir fast jede Sicht,
ergreifen tief in mir das Herz –
das weiter schlägt in Zuversicht.
Wie lieb ich doch dein Angesicht.
© ths 08 / 2017