Das Gesicht in der Menge
Du warst so weit von mir
Entfernt, eingesponnen
in einen Kokon aus Menschen,
die sich um dich scharrten
dich kaum atmen ließen.
Und doch warst du nur
einen Wimpernschlag von mir fort,
an diesem anderen Ort der greifbar
war, und so unglaublich nah,
wir hätten uns berühren können.
Mit den Flügeln unserer Seelen,
hätten wir einander streicheln
können voller
Zärtlichkeit,
ohne Gier und Eitelkeit.
Zählen würde nur der Mensch,
von Herz zu Herz, im Gleichklang
der Seelenverwandtschaft,
doch die anderen ließen das
niemals zu, sie sehen nur das
ich, und schauen nicht auf das Du.
Ich wünschte mir – dein Gesicht
noch einmal in der Menge zu sehen,
doch zwischen uns ist diese tiefe Kluft,
und meine Hand greift ins Leere.