Gedichte
ich ertappe mich

Ich ertappe mich

Noch vor Jahren hab ich belächelt,

wenn man sagte " Na wart doch ab "

Und dann rannten Stunden unaufhörlich,

keine Pausen,mein Leben hielt auf Trab.

Und ich merkte wohl rein garnicht,

was sich ändert in mir drin.

Hab mich aussen nur gesehen,

mich mit mir zu befassen,dafür gab es keinen Sinn.

Doch es rannte,nicht ganz spurlos

auch die Zeit Hand in Hand mit mir

voran.

Bis ich erste graue Haare früh entdeckte,

es begann.

Der Geschmack der Nahrung passte sich Generationen an,

so kam ich ganz urplötzlich an bislang abgelehnte Speisen ran.

Und die Musik,sie spielte deutsches

statt sonst englisch.

Bin nun schon reifer,ganz unverfänglich.

Hab den Blick geschärft und Ansichten

neu positioniert.

Mich neu gefunden,orientiert.

Was ich einst hörte " Na wart doch ab",

kam nun wirklich angerast.

Wo sind die Jahre hin,was hab ich verpasst.

Und nun sitz ich,an meinem PC,

stelle fest,der Gedanke hält fest.

Schreib eine Karte für den Beginn,

denn mein Enkel ist jetzt bald in der ersten Klasse drin.

Die Schule beginnt die Tage,

da beginnt der Ernst mit schnellen Schritten.

Denk kurz zurück,habs auch alles bestritten.

Wo sind die Jahre, "Na wart doch ab",

hörst du Schlager,so tanze.

Denn es geht schneller als schnell

für Jeden Bergab :-)