Unverzeihlich II
Nun stehst du endlich vor mir,
wagst es kaum mir in die Augen zu sehen,
wirkst unsicher und ungelöst,
so führte dich doch dein schlechtes Gewissen zu mir,
ich habe dich mit offenen Armen empfangen,
doch du hüllst dich in den Mantel des Schweigens,
du selbst hast die Tür zur Vergangenheit weit geöffnet,
jetzt und hier musst du auch zu deinen Fehlern
stehen.
Einst haben wir etwas ganz besonderes miteinander geteilt,
aus selbstsüchtigen Motiven hast du alles zerstört und entzweit,
meine Tage zerfielen zu Splitter der Einsamkeit,
dass es wirklich einmal so enden musste,
dazu war ich nie bereit,
du ließest unser Zusammensein einfach im Stich,
unverzeihlich...
Regen fällt aus schwarzen Wolken,
jedoch immer noch kein einziges Wort entweicht deinem
Mund,
bist du nur hier um mich zu quälen?!
Sprich aus was auf deiner geplagten Seele liegt,
Tränen schwer und kaum noch zu ertragen,
eine gewaltige Last,
welche man dir deutlich ansieht,
warum führte dich dein Weg zu mir,
wenn du nichts von wirklicher Bedeutung zu sagen hast?!
Ich drehe mich um und verlasse dich endgültig,
die Tür der Vergangenheit schließe ich hinter mir ganz fest zu,
denn sie weiterhin offen stehen zu
lassen,
darin sehe ich keinen einzigen Grund.
Einst hatten wir etwas nur für uns allein,
aus freien Stücken lässt du niemanden zu dir rein,
meine zukünftigen Tage bleiben weiter in trauriger Ungewissheit,
du und sonst niemand hätte mich vielleicht daraus befreit,
aber du ziehst dein zerstörendes Schweigen vor und lässt mich wieder im Stich,
unverzeihlich...
Bildmaterial und Text
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