Kurzgeschichte
Teil 1

gewagtes

Katharina und Andreas lernten sich in der Bahn kennen. Ja, so eine Bahnfahrt...man guckt, man redet vielleicht...tauscht Telefonnummern - nicht ganz ohne Hintergedanken...

"Andreas, du bist ein Schlingel, ein frivoles Stück. Ich weiß nicht so recht, ob mir gefällt, was du dir wünscht

"Ist doch nur ein Traum", antwortete Andreas matt lächelnd.

"Ja, ja, Träume...da passiert schon was in

deinem Kopf. Wir haben doch eine so schöne Zeit gemeinsam. Bin ich langweilig geworden?". Katharina sah ihn besorgt an.

"Oh nein, du hast gesagt, ich soll einen Wunsch äußern, Nun tu ich es und du bist gekränkt. Kann mir mal einer die Frauen erklären - bitte?"

"Ich dachte, ich soll dir mal wieder eine Torte backen oder wir wandern am Vulkan auf Teneriffa und geben uns anschließend die Kanne, weil wir unser Überleben feiern. Irgend so was, aber nicht so was".

"Ja, dann vergiss es doch einfach!"

"Ach ja und in 20 Jahren darf ich mir anhören, dass ein Wunsch auf deiner "To do Liste" nicht abgehakt ist. Blablabla..."

Zähnefletschend stand Katharina vor Andreas. "Blöder Geburtstagswunsch, den kannst du dir sonst wo hin.."

"Blöde Fragerei nach meinen Wünschen, Hexe".

"Ach, jetzt bin ich eine Hexe, nur weil ich keine Wünsche erfüllen will? Du kannst mich..."

"Würde ich gern..."

Katharina musste nun doch lachen. "Ich wünsche mir dann aber zu meinem Geburtstag einen dicken fetten teuren Ring mit Brilli".

"Schauen wir mal".

"Wenn du schaust", konterte Katharina, "dann schau du man, du, du..."

"Ich höre..was bin ich denn heute?"

"Hexenmeister, du kannst deiner Hexe ja mal zeigen, was der Meister so kann..."

"Mach die Tür zu - schließ das Fenster. Könnte zu Actiongeräuschen führen"

"Oh Schatzi..."