Übergepäck
Ich weiß um der Worte Sinn,
jedoch nicht wie ich sie dir offenbaren soll,
ich weiß um meiner Schmerzen Standhaftigkeit,
aber nicht wie ich sie stillen kann,
ohne dir aus dem Wege zu gehen, verzehre deine freundlichen Gesten, behalte sie an meiner Brust,
Realitäten mit denen ich leben muss,
sie sind nicht so einfach abzulegen,
wie Übergepäck,
welches das Atmen erschwert.
Ich kann mich kaum noch daran erinnern,
wofür es sich noch aufrecht zu halten lohnt,
außer deiner Anwesenheit wegen,
es ist nicht immer einfach Halt zu finden,
wenn er nicht da ist,
schwierig die Dinge zu begreifen,
wenn im Innern die Zerstörung tobt, ausgeschlossen das du irgendwann wieder bei mir bist,
mich aus dieser Last gräbst,
die mich fast erdrückt.
Dein letzter Blick,
in mein von Tränen gebrandmarktes Gesicht,
es zeigt die Hässlichkeit meiner Sucht
nach dir,
würde sie gern löschen können,
wie eine ungewollte Liebesscene,
denn Narben brechen langsam wieder auf,
krank an einem Platz zurück geblieben, die Zeit schmeckt wie verwelkte Rosen, so grinst der Tod und fährt hernieder, wie Übergepäck,
welches das Atmen erschwert.
Bildmaterial und Text
© Gebeine 2017