Ein schöner sonniger Sonntag
Eva und ich setzten uns in das einladende Eiscafe. Der Kellner, ein gut aussehender Italiener, fragte sogleich nach unseren Wünschen. "Haben Sie Eierlikörbecher?" Lächelnd sah ich ihn an. "Senora, natürlich, hier, gleich erste Seite". Er klappte die Karte auf und zeigte mir mein Eis.
"Ja, dann, mit viel Eierlikör".
Eva sah unseren italienischen Charmeur ebenso lächelnd an. "Maccarenaeisbecher bitte".
"Bestimmt mit viel Rosinen Senora", hauchte er. Huch, flirtet mein Kellner mit Eva?
. "Ja", lachte sie mich an, "ich kann auch schnurren".
Wir hatten vorher gemütlich an der Alster gesessen und schlenderten dann langsamen Schrittes in dieses einladende Eiscafe.
Beim Eisessen bekleckerte ich mich. Mein Eisbecher war in Gesichtshöhe. Entweder war ich zu klein, der Stuhl zu niedrig oder der Tisch zu hoch.
Mein Blick fiel auf Eva. Ihr Gesicht war hinter dem Eisbecher verschwunden. Der lange Eislöffe war in Stirnhöhe.
Lachend sah Eva mich an. "Ich ruf den Kellner gleich und werde ihn für seine orthopädischen Tische loben. Man muss hier ganz gerade sitzen. Und dann frage ich ihn, ob er sich vorstellen kann, warum ich das sage".
Wir sahen uns die anderen Kunden an und mussten immer wieder schmunzeln. Der sypathische Kellner winkte uns zum Abschied lächelnd zu.
Eva und ich fotografierten uns
gegenseitig. Mein Foto schickte ich an meinen Schatz weiter mit dem Zusatz: "Was meinst du, wo wir sind?
"Mit deiner Freundin Eis essen? Ostsee? Krankenhaus? Im Büro? Auf Mallorca? Kreuzfahrt? Hafencity? Auf einem Greenpeace-Schlauchboot? U-Boot fahren? Mit Koffer am Flughafen? ISS-Raumstation? Shoppen? Oder doch mit Eva los und viel lachen? Ich bin jetzt zu Hause und trinke ein Glas Wein. Vielleicht zwei? Vielleicht musst du mich reanimieren. Bis nachher Schatz."
"Eva, ich muss jetzt doch nach Hause, Schatzi retten".
"Ich freue mich auf nächsten Sonntag Marga, Harleys begucken. Es gibt immer etwas zu tun".