Kurzgeschichte
Flucht-Aufgabe-?

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"Flucht-Aufgabe-?"
Veröffentlicht am 15. Juni 2017, 16 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Ich bin hier auf der Suche nach Verbesserungsvorschlägen, konstruktive Kritik und Anregungen. Ich schreibe hauptsächlich um Erinnerungen, Träume und Gefühle zu verarbeiten. Dementsprechend sind meine Geschichten auch recht düster. Allerdings sind meine Gedanken und Gefühle in meinen Geschichten stark abstraktiert, bildhaft und teils stark überspitzt dargestellt.
Flucht-Aufgabe-?

Flucht-Aufgabe-?

Prolog

Die Szenerie war durch einen Blutroten Vollmond in ein tiefes Licht getaucht. So weit das Auge reichen konnte, erkannte es in diesem furchteinflössendem Licht nur den Tod. Verrottende Pflanzen, vermoderndes Holz von schon lange toter Bäume. Dazwischen Tierkadaver in den unterschiedlichsten Stufen der Verwesung. Von einem, hinter dem Horizont liegendem, Punkt, führte ein zugewachsener Feldweg aus Schotter, in verschlängelter Wegessführung, zu einem anderen Punkt am anderen Ende des

Horizontes.

Flucht

Eine Person, deren Schattur nur schwer erkennbar war, rannte den Weg entlang. Offensichtlich war sie auf der Flucht. Statt geradeaus zu rennen, rannte der Flüchtige im Zickzack und schaute sich dabei ständig über die Schulter nach hinten. Einige male wurde das Gesicht dabei in das Licht des Blutroten Mondes getaucht. Dabei offenbarte er eine Fratze der nackten Angst. Die Gesichtszüge hatten sich schon so tief in das Angesicht eingeprägt, das man davon ausgehen konnte, das dieses arme Geschöpf noch nie in seinem Leben

etwas anderes empfunden hatte. Entfernte man sich etwas weiter, erkannte man auch wovor er so panisch zu entkommen suchte. Ein gutes Stück hinter ihm, jedoch stetig aufholend, folgte ihm eine riesige Kreatur. Fast drei mal so groß wie der fliehende besaß es, auf dem ersten Blick an der Silhouette erkennbar, mindestens sieben, mit Messerscharfen Klauen besetzte, Arme, die es drohend über sich durch die Luft schleuderte. Währenddessen stieß es durchgehend grässliches Dröhnen aus.

Aufgabe

Der Mann war bereits sein gesamtes Leben auf der Flucht vor diesem Ding. Zumindest seit er sich bewusst erinnern konnte. Irgendwann fiel ihm auf, das ihm dieses Ding folgte. Auf seinem, ihm vom Schicksal vorbestimmten Weg. Er wollte kein Risiko eingehen von diesem, zu diesem Zeitpunkt noch kleinem Ding, eingeholt zu werden. Also entschloss er sich schneller zu laufen, was Anfänglich noch eine

gewisse Wirkung zeigte. Der Abstand zwischen ihm und dem Verfolger vergrößerte sich. Doch es ließ einfach nicht ab. Stattdessen wurde es größer und furchterregender. Er wurde noch schneller, während es größer und ebenfalls schneller wurde. Plötzlich geriet er auf Terrain das sich immer mehr in eine Horrorlandschaft verwandelte. Und so rannte er schon seit Jahrzehnten, mit einem Atomkern großen Funken Hoffnung, der übrig geblieben

war. Doch dieser drohte nun zu erlöschen. Hatte er nie eine Chance? War das ganze von Anfang an zum Scheitern verurteilt? Und dann erlosch die Hoffnung.

Titel

Selbst wenn er scheiterte und quasi aufgab. Er wollte sich von diesem Dämon oder was das war nicht ohne Gegenwehr töten lassen. Seine Hoffnung war erloschen, doch seine Wut war maximal. Zum ersten mal seit beginn der Reise, vor geraumer Zeit, wurde er langsamer bis er schließlich stehenblieb. Er hörte das Biest näher kommen und drehte sich um. In seinen Ohren klang der Trommelfell zerreisender und markerschütternde

Schrei der Bestie. Zu Beginn der Umdrehung, um seinem übermächtigen Verfolger in die Augen zu starren, sah er sich selbst, vor seinem innerem Auge, im nächsten Moment schon komplett und mit Haut, Haaren und Kleidung im Maul des Dämons verschwinden. Doch während der Umdrehung schoss Adrenalin durch seinen Körper und die Wut verwandelte sich in pure hochkonzentrierte Aggression und Mut wie er ihn noch nie verspürt hatte. Die halbe Umdrehung um seine Achse war geschafft, das Biest direkt vor ihm

rannte er direkt auf es zu und ließ seine gesamte Aggression aus sich herausbrechen. Von Todesangst keine Spur mehr. Plötzlich, bevor er diesen Dämon oder er ihn berühren konnte. Begann der scheinbar übermächtige Dämon zu schrumpfen. Als hätte man aus einem übergroßem Luftansaugung eine Nadel in die dünne Wand gestochen. Kurz darauf stand vor ihm, das rosafarbene, unförmige, Plüschtier-ähnliche Wesen, vor das er zu beginn geflohen

war. Er war sprachlos, doch dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. „Hast du es endlich gemerkt?“. Das Wesen hatte ihn zum ersten mal angesprochen. Er wollte antworten, doch es fuhr sofort mit seiner Rede weiter „Bei unserer ersten Begegnung ging ich davon aus du würdest wissen wer ich bin und wie du mich einsetzten könntest. Doch offensichtlich bist du komplett unvorbereitet aufgebrochen.

Hast dein wichtigstes Werkzeug gegen dich selbst eingesetzt und dir damit fast alles genommen.“, eine kurze Kunstpause, dann fuhr das Wesen fort „Nur zur Sicherheit, ich bin deine Fantasie. Über mich kannst du nur mit deiner Vorstellungskraft alles verändern. Auch mich. Und zwar egal wie. Du kannst deinen Weg zu einem persönlichen Paradies oder auch, wie du es getan hast, in die Hölle auf Erden verwandeln. Setze mich doch endlich mal für und nicht gegen dich ein!!!“

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Hörbuch

Über den Autor

Dexpanthenol
Ich bin hier auf der Suche nach Verbesserungsvorschlägen, konstruktive Kritik und Anregungen.

Ich schreibe hauptsächlich um Erinnerungen, Träume und Gefühle zu verarbeiten. Dementsprechend sind meine Geschichten auch recht düster.
Allerdings sind meine Gedanken und Gefühle in meinen Geschichten stark abstraktiert, bildhaft und teils stark überspitzt dargestellt.

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