Rasend schlägt´s in meiner Brust
Selten dringt noch Sonne ins Gemüht,
Klänge von eindringlichen Worten verwandeln sich in rostiges Eisen,
was innerlich so aufgewühlt,
wahllos verblutet,
scheint langsam zu sterben,
in des Schicksals unüberwindbaren Armen,
und just fällt der erste Felsbrocken von einer steilen Klippe,
den geschundenen Leib zieht´s gefährlich nach unten,
denn nur noch abwärts führen ihn die
Lebensreisen.
Eine namenlose Bestie greift fauchend von hinten an,
niemals kann sie jemand zähmen ohne harten Knüppel,
so schlägt sie brutal immer wieder auf den gleichen Punkt,
trifft verletzend die ungeschützte Brust und reist um sich herum alles mit zu Boden,
wenn man doch wüsste,
womit ihr riesenhafter Hunger gestillt werden kann,
dass bisschen Zufriedenheit,
welches ihr gefräßiges Maul benetzt,
erreicht noch nicht einmal den Grund in
ihrem Schlund.
Der Tritt führt heraus aus diesem abscheulich kalten Schatten,
provokativ verweilend im grellen Licht,
dann reißt die Sehnsucht die Beine wieder unaufhaltsam zurück,
das Herz pocht stätig schneller,
erhöht übermäßig dieses unstillbare Verlangen abwärts zu fallen,
denn jenes warme Licht,
will diese Art von Seele nicht.
Schwarzer Wind verirrt sich in heruntergekommene Ruinen,
welche in einer völlig unausgereiften Seinsphäre entstanden
sind,
eine bis aufs Haar kopierte Seelengestalt, gebunden in die wirkliche Welt,
zu sterben ist ein großes Los geworden,
doch weiterhin schlägt es rasend in der blutunterlaufenden Brust,
jedoch keine Mutter mehr,
den pochenden Rhythmus am leben erhält.
Bildmaterial und Text
© Gebeine 2017