Frage nicht, Mensch
Frage nicht nach unseren Namen,
wir alle sind Namenlos,
im Schutze der Nacht
besteigen wir unser Floß,
welches auf dunklen Flüssen
uns zu den Futterplätzen führt.
Zu den schönen Menschen,
eurer Stadt- so warm und lebendig,
so blutvoll und stark voller Lebenssaft,
Nahrung für unsere Kraft.
Die uns am Tage verlässt- helles Licht,
das uns verletzt und schwächt
in dunkle Gruften treibt, unbeweglich
matt
hungrig wartend auf erlösende Dunkelheit.
Wartend auf den Jüngling, auf die Maid
im Unschuldskleid der Jungfern Schaft,
beten wir unsere Gebete, die den euern so fern,
wir sind Verdammte- sind Geschöpfe der Nacht,
ewig im Leben zwischen den Zeiten gefangen.
Frage nicht, Mensch,
bis auch du zu uns gehörst- bis auch
den unstillbaren Hunger spürst.