Pfauenfeder Ich erinnere mich, dass ich als Kind auch einmal eine Phase hatte, in der ich nicht reden wollte. Es war eine Mischung aus Protest und Nachdenklichkeit. Menschen reden viel zu viel. Sie reden alles, was sie denken, meist nur das, was sie fühlen - und fühlen tun sie dauernd. Irgendwas.Meine Eltern und Geschwister hatten das akzeptiert. Sie wurden niemals böse deswegen, manchmal kam ein Scherz, meist gingen sie drüber hinweg. Das war mit ein Grund, weshalb ich nicht mehr reden wollte, war ich die Jüngste, die Kleinste, die, die noch nichts zu wissen haben konnte, sich einfügen sollte. So viele Regeln und Vorschriften! Trotz kam deshalb auf, weil ich noch nichts wissen konnte - sie und andere Leute alle aber auch redeten, was nichts mit Wissen unbedingt zu tun hatte.... - Vielen Dank, für Deine Erinnerung an ein Mädchen, dem es vielleicht ähnlich ergangen war, und vielleicht war sie irgendwann in diese Rolle so verstrickt gewesen, dass sie deshalb nicht mehr heraus kommen konnte. Lieben Gruß und einen schönen sonnigen Sonntag! |
Abendschoen Es war wohl ein Fall von selektivem Mutismus und schon chronifiziert. Eben las ich einiges darüber und erfahre, dass die meisten dieser Kinder zu Hause reden. Es scheint häufig eine Sozialphobie zugrundezuliegen. Auf jeden Fall war der Umgang des Lehrers mit der Störung hier kontraproduktiv. Er hatte selbst eine Tochter (Einzelkind), die infolge zu hoher Anforderungen vor dem Abitur zusammengebrochen war und zu meiner Zeit als Frau in den Dreißigern geistig-seelisch behindert auf der Stufe eines Kindes im väterlichen Haushalt dahindämmerte. Genug von diesen Dramen. Dir noch einen schönen Restsonntagabend. |
tooshytowrite Vielleicht erinnert sich niemand mehr an sie - ausser Dir? |
Abendschoen Gut möglich, da sie meines Wissens das einzige Kind war und die Eltern kaum noch leben dürften. Auch der Lehrer ist schon lange tot. Freundlichen Gruß |