Kurzgeschichte
Das Aquarium

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"Das Aquarium"
Veröffentlicht am 17. Mai 2017, 12 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: peshkova - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.
Das Aquarium

Das Aquarium

Was so passiert

"Hallo Ulli", rief Gisela schon auf dem Zugang zum Haus, als sie ihre Schulfreundin dort stehen sah. Ullis Mischlingshund Susi sprang Gisela sogleich an. Susi ist groß wie ein Schäferhund und Gisela musste sich wie jedesmal, wenn Susi sie ansprang, bemühen, ihr Gleichgewicht zu halten. Susi ist ein sehr kluger Hund, Hundeschule super bestanden und sagenhaft lieb und verspielt.


"Na, endlich hast du mal wieder Zeit gefunden, mich zu besuchen, lange her".


"Ach, du weißt doch wie das ist. Die viele Arbeit.."


"Ja, ja, ich weiß, aber jetzt gibt´s erstmal leckere Stachelbeertorte. Selbst gekauft".


Lachend umarmten sich die Freundinnen. Ulli und Gisela sind zusammen eingeschult worden und seitdem befreundet. Sie telefonieren öfter, schaffen aber nur meist drei Besuche pro Jahr. Der Alltag.


"Oh, das Parkett sieht ja so neu aus. Ist es neu?", fragte Gisela begeistert.


"Michael hat das alte Parkett

abgeschliffen. Sieht wirklich aus wie neu, finde ich auch".


"Was für ein Glück, einen handwerklich begabten Ehemann zu haben Ulli, Kompliment an Michael".


"Das Aquarium haben wir rausstellen müssen auf die Terrasse. Was für eine Arbeit, überhaupt mussten ja die ganzen Möbel raus. Die nächsten 20 Jahre mache ich das nicht noch einmal".


Ulrike goß den Kaffee ein und legte ein riesiges Stück Torte auf den Teller. "Abendbrot fällt heute aus, Ulli". Begeistert probierte Gisela die

Stachelbeertorte. "Mh, lecker".


"Ich muss dir eine spannende Neuigkeit berichten. Bei meinen Nachbarn ist Alarm ausgelöst worden - mitten in der Nacht. Hier war ein ganz schöner Trubel. Michael - mein mutiger Mann, ist mit Susi vor die Tür gegangen und hat jemanden durch unseren Garten laufen sehen, nachdem bei Schröders der Alarm losging. Susi hinter ihm her, aber der Mann sprang in ein Auto. Die Polizei war da, aber nichts fehlte. Nur das Fenster war eingeschlagen worden. Tags darauf ging der Alarm dann schon am Tage los, nachdem meine Nachbarn gerade zum Einkaufen losgefahren

waren. Diesmal war gar nichts zu sehen. Fehlalarm - wer weiß, dachten wir alle".


"Ja, und war es Fehlalarm?, fragte Gisela neugierig.


"Wie man´s nimmt. Eigentlich nicht. Am Abend ging der Alarm wieder los. Wieder war nichts zu sehen. Am nächsten Tag kam meine Nachbarin morgens zu mir und erzählte, dass sie den Alarm nun ausgestellt hatten. Die Firma, die die Alarmanlage installiert hat, sollte am Nachmittag die Anlage überprüfen. Ein Defekt, vermutetet meine Nachbarin".


"Ach, hat der Techniker einen Defekt

gefunden?"


"Die Anlage ist nicht defekt. Wie sich durch die Aufmerksamkeit meines Hundes herausgestellt hat". Stolz streichelte Ulli Susis Kopf. "Die Einbrecher wollten erreichen, dass der Alarm ausgeschaltet wird, um ungestört zu sein. Sie wussten, das ein Schlüssel für die Tür im Schuppen hing, der meist offen war. Innerhalb kurzer Zeit muss aber in der Wohnung der Alarm ausgestellt werden, sonst rasselt es los. Wohl durch Susis Bellen hat der Einbrecher den Schlüssel, den er aus dem Schuppen entwendet hat in unser Aquarium geworfen. Wir hatten die

Möbel alle wieder im Haus, nur für das Tragen des Aquariums mit Unterschrank brauchten wir noch einen zweiten starken Mann. Mein Bruder hatte erst am nächsten Tag Zeit. Und, du glaubst es nicht, nachdem ich mit meiner Nachbarin gesprochen hatte, bin ich zum Einkaufen gefahren. Michael war mit Susi um den Block gelaufen. Als Susi ein Auto vor unserer Haustür sah, lief sie los. Michael hinterher. Susi verhielt sich noch nie so. Als Michael Susi eingeholt hatte, lag sie auf einem Mann, der in unserem Garten war. Der Einbrecher wollte den Schlüssel aus dem Aquarium holen".


"Susi, du bist ja eine Heldin". Gisela

streichelte den Hund.


"Ja, wer weiß, was Susi alles verhindert hat", hörte ich Michael sagen, der gerade das Wohnzimmer betrat. "Susi hat einen riesigen Knochen geschenkt bekommen, an dem kann sie lange knabbern".


"Mitten in der Nacht rauszugehen, wenn im Nachbarhaus Alarm ausgelöst worden ist, finde ich aber auch mutig. Ich hätte mir wohl eher die Bettdecke über den Kopf gezogen", sagte Gisela schmunzelnd.


"Ich muss doch meinen Schatz beschützen". Mit einem breiten Lächeln

sah Michael seine Frau an.


"Du bist ja so lieb heute Schatz".


"Ich hol nur Schwung Hasi".


Lächelnd betrachtete Gisela die Beiden. Ja, passt!



























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Über den Autor

Annabel
Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.

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AngiePfeiffer total süß. Eine schöne Entspannungsgeschichte, meine Liebe.
LG
Angie
Vor langer Zeit - Antworten
erato 
Geschichten aus dem wirklichen Leben.....

GghG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Wieder einmal eine reizende Annabel-Geschichte. Habe
sie - leider immer noch ohne Brille - sehr gerne gelesen.
Liebe Grüße in den Nachmittag
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
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