Verkehrte Welt
Ein Blitz bringt die verkehrte Welt,
wir laufen auf den Händen,
und jede Reise, die wir tun,
wird mit dem Anfang enden.
Die Banken geben uns das Geld
und schenken uns Gebühren,
der Vorstand zieht den Blaumann an,
lässt sich vom Diener führen.
Das Parlament wählt sich sein Volk,
doch niemand will es haben,
dann packt es seine Lügen ein
und lässt sich schnell begraben.
Der Lehrer setzt sich auf die Bank,
ihm lehrt ein Arsch mit Ohren,
der Pastor ist ein Atheist,
der Glaube ist verloren.
Der Fabrikant zieht in den Krieg,
das Volk bleibt gern Zuhause,
ein Kreuzer wird zum Kinderheim,
Matrosen haben Pause.
Der Frieden küsst die Toten wach,
es öffnen sich die Gräber,
das Glück zieht in die Herzen ein,
die Liebe in die Leber.
(c) rajymbek 05/2017