Traumversunken
In der Nacht in meinen
Träumen, die so lebendig sind
sehe ich Dschunken welche
auf grünen Wassern treiben,
ohne Eile – ohne Hast.
In meinen Träumen
bin ich umgeben von mächtigen
Bäumen, auf deren Ästen und Zweigen sich
zuweilen kleine Elfen zeigen, mit ihren
Geigen spielen sie Weisen voller Poesie.
In mancher Nacht bin ich im Dschungel,
halte den Atem an, weil ich das
Schleichen
der Raubkatzen hören kann, und ihren
wilden Geruch wahrnehme, ein Duft
von Blut und Stärke, von taufeuchtem Fell.
In meinen Träumen geh‘ ich durch fremde Städte,
die ich noch niemals sah, und doch ist alles
so vertraut als hätte ich selber mitgebaut,
wer weiß – vielleicht hatte ich schon viele Leben.
Am Morgen ganz traumversunken,
sehe ich hölzerne
Dschunken
sanft schaukelnd auf grünen Wassern.