Über mich
Das Bild enstand Ende 2016, leider ist eine der 4 auf dem Bild sehenden Podenco im Dezember des Jahres 2016 über die Regenbogenbrücke gegangen: R.I.P. m eine Oma Maggie (die zweite von rechts).
Bei meinen Freunden gelte ich als „die Pödeltante“.
Nun wollt ihr sicherlich wissen, was eine Pödeltante ist, und was sind „Pöde l“?
Das ist eigentlich ganz einfach:
„Pödels“ ist der Spitzname einer spanischen Jagdhundrasse, der Podenco, sie gehören zu den
mediterranen Windhunden und zählen zu den Solitärjäger, aber da zu später mehr.
Und wie ich dazu gekommen bin, erzähle ich euch in meinem klein en feinen Buch.
Angefangen als Gassigängerin im Tierheim und die Li ebe zu den mediterranen Windhunde, den Podencos.
Viel Spaß beim Lesen.
1. Tierschutz
Wenn es um Tierschutz geht, hat jeder eine andere Meinung.
Und meist entbrennt immer ein großer Streit, auch Beleidigungen gehen d a oft unter die Gürtellinie, wenn man auf diversen Sozialen Netzwerken eine Dis kussion in Gang setzt.
Selbst wenn Hundehalter eine banale Frage in Foren oder Facebook seiten Fragen stellen, und man eigentlich nur
Tipps oder ähnliches erhalten will, vergessen manche ihre gut en Manieren, falls sie diese jemals besessen haben. Man wird schnell und extrem beleidigt.
Ich persönlich halte mich da grundsätzlich raus.
Mein persönlicher Tierschutz fängt vor der eigenen Haustür an.
Tierschutz muss nicht viel oder gar nichts kosten: zum Beispiel als Ehrenamtliche im Tierheim, zum Gassi gehen, Saubermachen, Wäsche waschen, Tier gehege sauber mach und einiges mehr. Geht einfach mal hin und fragt nach. Fragen kostet nichts.
Ich rate euch aber, schaut euch vorher die Homepage eures T ierheimes oder Tierschutzorganisation an, bei welchem
ihr Gassi gehen oder ehrenamtlich tätig sein wollt. Bei einigen muss man Mitglied im Tierschutzverein werden.
Glücklicherweise ist das bei dem Tierheim, welches hier im Ort ist, nicht so. Man muss nicht Mitglied sein, um diese ehrenamtlich zu unterstützen.
In deutschen Tierheimen und Tierschutzvereinen findet Ihr nicht nur T iere aus Deutschland, viele kommen aus dem Ausland. Es bestehen in der Regel Patenschaf ten mit ausländischen Tierschutzorganisationen.
Es gibt auch in Deutschland ansässige Tierschutzorganisationen oder e.V. welche direkt vor Ort im Ausland tätig sind. Im großen World Wide Web und auch auf den so zialen Netzwerken
werdet ihr auf
jeden Fall fündig. Man sollte aber genau aufpassen, ob es eine seri öse Organisation ist, denn es gibt genug „schwarze Schafe“ welche illegalen Tierhandel betreiben.
Ich kann nur von unserem Tierheim sprechen, dort komm en regelmäßig Hunde aus Ungarn, Rumänien, Balkan, Griechenland und Spanien (Festland und Teneriff a).
Futterspenden werden auch gerne angenommen, oder Patenschaften ü bernehmen, Pflegestellen oder auch Geldspende, man kann auch mit kleinen Aktionen im Tierschutz etwas erreichen.
2. Marlene ist schuld
Ja Marlene, ja ne ist klar, ist ein Hund.
Eine tolle Golden Retriever Hü ndin, welche 4,5 Jahre als direkte Nachbarin von mir ihrer Familie wohnte.
Die Familie zog Ende 2010 ein, und als ich erfuhr das die neuen N achbarn eine Golden Retriever Hündin besitzen.
ich war sehr neugierig. Man beschnupperte sich erst durch den Maschen drahtzaun und ein kurzes kraulen über den Zaun waren die ersten zarten Annäh erungsversuche.
Zum ersten engeren Kontakt dauerte es noch ein paar Wochen, im Frühling des Folgejahres.
Birte, die Nachbarin bat mich, doch ab und zu mal nach Marlene, ich na nnte sie nur Lene, zu schauen. Es war ein warmer Frühlingstag und die Nachbarn h atten
Lene draußen gelassen.
ich sagte sofort zu das ich ab und zu nach ihr schaute.
Mit ein paar Miniwürstchen bewaffnet, öffnete ich unsere gemeinsam e Gartentür und rief Lene. Sie kam sofort auf mich zu…stürmte durch die Gartentür in unserem Garten. Die Würstchen kamen ja eh gut an, also nicht das Goldies verfressen wären oder so… kraulen und k urz beschäftigen, joah ich habe meinen „Job“ gut gemacht.
Marlene fand vertrauen zu mir und ich zu ihr. In dem Moment wusste ich nicht, welche intensive Verbindung uns in den nächsten 4 Jahren verband.
Ich merkte immer mehr, dass Lene immer mehr freute, wenn ich im Hof war
und auch Lene stand am Zaun und wartete auf mich. Die erste Zeit, war sie nur neugierig und auch geduldig, sie durfte auch mal wieder rüber zu uns in den Garten.
irgendwann begann ich mit ihr Gassi zu gehen.
Das war ein Spaß… ich, die noch nie mit Hunden Gassi war, wie g eht man in gewissen Situationen
dann um? Wie zum Beispiel bei anderen Hundebegegnungen und andere D inge?
Birte gab mir einige Tipps, schnalzen und Lene hört (also m eistens zumindest), sie hörte auf alle Grundkommandos, was das spazieren gehen wirklich vereinfachte.
Lene genoss es, lange Spaziergänge zu machen, und ich auch.
In den 4,5 Jahren habe festgestellt, das Lenes Besit zer nicht sehr oft mit ihr unterwegs waren, was
ich so nicht ganz verstehen kann, sie brauchte Ihren Auslauf. Nur im Garten zu rennen ist ja auch
nicht unbedingt hundefreundlich.
Nicht nur unsere Spaziergänge schweißten Lene und ich uns näher zusam men, auch die vielen Kraul- Kuscheleinheiten haben wir sehr ausgiebig genossen.
Im Sommer 2012 starb mein Vater an COPD, Lene merkte instink tiv das es mir und meiner Mutter sehr schlecht ging. Sie wich seitdem nicht mehr von
meiner Seite.
Aber noch durfte das haarige Monster, so nannte meine Mutter Lene nicht ins Haus. Nicht das meine Mutter Hunde nicht liebt, oh das tut sie, aber sie haaren halt (nicht das unsere Katzen früher nicht haarten), aber sie wollte es einfach nicht. Allerdings kam irgendwann der Punkt da durfte Lene bei mir
unten im Wohnzimmer liegen und unten im Hausflur. Das genoss das ha arige Kuschelmonster in
vollen Zügen. Lene war da schon sehr clever, sie „robbte“ sich imm er näher an die die Glastür bei
meiner Mutter im 1. OG. Irgendwann lag sie auch da im Hausflur und in der Küche
und sogar im Wohnzimmer. Hat Mutter irgendwann auch nimm er gestört. Lene wurde ja ausgiebig gekrault. Hundesitting wurde dann auch mal auf ein Wochenende verlängert, wenn die Nachbarn mal
unterwegs waren. Lene hat friedlich unten bei mir geschlafen. Und wer war als erstes morgens unten und hat Lene gefüttert?? Me ine Mutter….!!! Nicht das ich bis die Puppen geschlafen hätte, näääääääh… m al überhaupt nicht.. aber Mutter wollte
es so.
Wenn ich am Nachmittag von der Arbeit kam und Marlene hörte im Nachbarhaus mein Auto, bellte sie solange bis sie rausgelassen wurde und dann wurde am
Gartentor weitergeb ellt bis ich sie rüber gelassen habe. Ihre Liebe zu mir grenzenlos.
Dann kam der Herbst 2014, Birte und Rolf, unsere Na chbarn, sagten uns das sie zum April 2015 ein eigenes Haus in Bensheim beziehen werden. Ich war zutiefst geschock t und musste weinen, bin da ja schon eine Pussy bei sowas. Wie sollte ich ohne Hund leben? Ok es war ja nicht mein Hund, aber so zu 50% irgendwie schon. Ich habe sie ja schließlich fast 2 -3 Jahre jeden Mittag rüber geholt, wenn die Nachbarn noch nicht zuhause waren. Ich wollte nicht das Lene a lleine war. Ich bin mit ihr Gassi gegangen, ich habe sie im Hof beschäftigt, Spielzeug wie ein Kong und
ähnliches besorgt. Und das sollte alles nimmer sein.
Leider kam der nächste Tiefschlag, ich wurde nach 3 W ochen bei einem Unternehmen über Zeitarbeit gekündigt, angeblich weil diese Abteilung nun doch aufgelöst werden soll.
Allerdings hatte ich da schon seit geraumer im Kopf en dlich ins Tierheim zu gehen, um dort Gassi zu gehen.
Und somit beschloss ich endlich das Gassi gehen in die Tat um zusetzen. Nach meinem letzten Arbeitstag bei diesem Einsatz bin ich am nächsten in unser T ierheim…
Warum? Erstens weil ich Lene, wenn sie dann mal weg ist, schnell aus dem Kopf
bekommen wollte, zweitens wenn ich zur Zeit kein Hund halten kann, dann gehe ich eben ins T ierheim und mache doch was sinnvolles und gebe den Hunden ein bisschen Freiheit und drittens .. wer weiß, vielleicht findet mich ja genau DER Hund.
3. Der Anfang ist gemacht: und eigene Erfahrungen zu machen ist lu stig
Der Tag kam, der erste Gassigeh-Stunde kam. Irgendwann Mit te März des Jahres 2015.
Ich klingelte am Tor des Tierheims Pfungstadt und wurde von der Tierpflegerin Lena sehr nett begrüßt.
Ich stellte mich kurz vor das ich gerne regelmäßig in m einer freien Zeit Gassigehen möchte.
Da ich bisher nicht so die Hundeerfahrung hatte, bekam ich einen kleinen Mischling (weiß der Hund, was welche witzige Mischung das war) mit Namens Casper. E r war schon reserviert und kam bald in seine neue Familie.
Ok, ich wollte ja keine Ratschläge geben, aber ich glaube das ist ja s chon wichtig ;)
Wenn ihr etwas ehrenamtlich im Tierheim tun wollt, schaut euch ers tmal auf der Website um,
wo ihr hingehen wollt
Nehmt euren Personalausweis mit, wird oftmals verlangt, als erste Sich erheit (Diebstahl der
Tiere etc)
Zeit, viel Zeit mitnehmen
Also Pumps, Stöckelschuhe, schicke Klamotten zuhause lassen, wird eh dreckig.. alte
Klamotten das passt
Sofern es meine freie Zeit zu ließ bin ich morgens (ich war ja leider da gerade arbeitslos) zum Gassi.
Man wird da so schnell süchtig. Es ist wieder ein Stück „Urlaub“ vom Stress, meine Gedanken waren
frei, ich habe mich voll auf die Fellnasen konzentriert. Es macht sogar richtig glücklich.
Casper war mein erster Gassihund.
Beim nächsten Gassigehen hatte ich mein Vergnügen m it dem Senior Danube (RIP mein Lieber, die Gelenke wollten nimmer und wurde im Januar 2017 von
seinen Schm erzen befreit), ein sehr lieber Hütehundmix. Aber er war schon ein anderer Charakter, er lief wie ein Schweizer Uhrwerk und das trotz seiner Arthrose.
Leider hörte er nicht so gut aufs Wort, aber er lief sehr gerne seine Runde n.
Ich kann mich so gar nicht mehr an die anderen ersten Gas sihunde erinnern, da man auch mal einen Pensionshund bekam, wie Rocky, ein alter Whippet, fast taub, aber er l ief sehr gerne.
Whippet Rocky, Windhunde waren nicht so mein Fall, aber Rock y war ein toller, vielleicht lag es auch an seinem Alter.
Da war auch noch Snoopy, ein Dackelmix, aber zu ihm k omme ich
später noch etwas ausgiebiger.
Ja oder die allerliebste Flora, eine Podenca, welche auch in m einem Leben eine große Rolle spielt, und ich später noch etwas erzählen werde.
Unser Tierheim liegt außerhalb von Pfungstadt, umgeben von schöne n Feldwegen und Felder, welche von den Landwirten immer neu bepflanzt werden. Und ein kleiner W ald zum alten Wasserweg befindet sich auch dort.
Zur anderen Straßenseite hin, befindet sich ein schönes weitläufiges Waldgebiet, perfekt zum
Gassigehen.
Man begegnet nicht nur den Tierheim-Gassigänger au ch andere Hundebesitzer.
Den Tipp, geht den anderen Hunden aus
dem W eg, lässt sich ja nicht immer vermeiden, und mein
Unverständnis beruht sich einfach nur auf die Hundeb esitzer, welche ihre Hunde in der Gemarkung nicht anleinen, denn es herrscht nämlich Leinenpflicht, ja aber meiner tut j a nix… is mir ja egal,
erstens habe ich ein Hund aus dem Tierschutz und ich will k ein Risiko mit einer Konfrontation eingehen und es kann einfach nicht so schwer sein, seinen eigene n Hund für den Moment anleinen. Es hören ja nicht alle Hunde.
Denn ich habe in dem Moment die Verantwortung für die Fellnase, welch e mir das Tierheim fürs Gassigehen anvertraut wurde. Und diese Verantwortu
ng nehme ich sehr ernst.
Ich persönlich finde es wichtig, wenn man einer der Hunde zum ersten Mal ausführt, zu wissen welche Macken der Hund hat.. so ganz ohne Infos ist es manchmal nicht s o einfach in bestimmten Situationen zu reagieren.
ABER wenn man denkt, ja der war ja echt einfach zum Laufen und beim nächsten Mal, schwups da hat man das Gefühl der Hund hat eine Gehirnwäsche erhalten. Austick en bei anderen Hunden, die Ohren auf Durchzug stellen, die Richtung der Strecke vorgeben…
So als etwas Unerfahrene wie mich, stellte das ab und zu vor richtigen Sch wierigkeiten.
Im TV beim Hundeprofi (ich mach da
mal einfach Werbung, weil ich den R ütter gut finde) gesehen, und gedacht, klar du musst der Chef im Rudel sein, sonst hast ein Prob lem.
Aber ich hatte so meine Probleme das geltend zu machen, bis ich Snoo py traf (das erzähle ich euch in einem eigenen Kapitel).
Hasen jagen, Mäuse erschnüffeln und dazu tiefe Löcher bu ddeln und die erlegene Maus fressen, Kartoffelfelder umgraben, Erdbeeren von den Feldern k lauen, Vögel jagen, Schafe hüten, Wildschweinspuren verfolgen….
Der Trick ist, den Hund so abzupassen, das er den Hasen nicht m it seinen Augen, Nasen verfolgen kann.. Ist ja ganz einfach… NICHT ! Die unbändige
Kraft, welche die Fellnasen entwickeln, auch
kleine Jäger, wie Dachshunde, Terrier sind echt erstaunlich.
Dino, ein Pointer, mit ihm bin ich einige Male gegangen, war grundsätzlich im Jagdmodus, fiepen, jaulen ohne Ende, und ein Kraftpaket ohne Ende, ihn im richtigen Mom ent abzupassen war gar nicht so einfach, irgendwann bei der ersten Reaktion gab es zucker-und getreidefreie Leckerli als Belohnung, das funktioniert ab und zu, auch bei Dino, er war wie alle Fe llnasen ziemlich verfressen.
Mäuse ausbuddeln, jaaaa das macht Spaß, nein das macht wirklich Spaß,
nicht nur für Hunde auch für die Zweibeiner, mehr oder weniger.
Diese Erfahrung habe ich mit den spanischen Jagdhunden (Galgo Esp anõl und Podenco) gemacht. Es sind nicht nur einfache Löcher, Nein, es sind richtige Wege die zur Maus o der Nager gebuddelt werden. Die Löcher waren teilweise bis 30cm tief, der Kopf war im Loch verschwunden und der steil nach oben gerichtete Hinterteil schaute raus.
Und dann noch richtig schnauben wie ein Walross, die Nase m uss ja wieder frei sein.
Den Hund dabei versuchen mit Namen zurückzurufen, ist derm aßen unnütz, die schalten die langen Lauscher auf Durchzug.
Fein ist es dann noch, wenn man Mäuse oder Nager ausbuddeln m itten aufs Feld gezogen wird und dann den Hund, der sic h in Trance buddelt beobachtet . Hund dreckig aber glücklich.
Andere Gassigänger belächeln einem hierfür, wenn man nach 20 M inuten immer noch im Feld steht, weil Fellnase bereits den 3. Nager ausgebuddelt, einem erst stolz die Beute zeigt und dann ratz fatz verspeist wird, hmmm sehr lecker kann ich euch sagen.
Sollte das auch eure Fellnase machen, bitte immer Tierheim Besc heid geben, auch wenn er etwas anderes gefressen hat, damit man dort im Notfall schnell reagieren kann.
Klar kann man den Hund mit festem
ziehen oder Gewalt aus dem buddelnden Loch holen.. aber ich bin der Meinung, Hund ist Hund, die meisten buddeln gerne Löcher, m anche einfach nur aus Spaß und manche bewusst um Beute zu jagen. Der Hund ist dabei glücklich u nd Hund kann danach gebürstet werden.
Ich habe die Fellnasen buddeln lassen, aber immer ein Auge darauf ge habt, was als Beute in der
Schnauze war.
Snoopy, Dackelmix, grub gerne die Kartoffelfelder um. Leider hat er auch rohe Kartoffeln gefressen, was für Hunde giftig ist und sollte nicht gefressen werden. Er hat s ie alle überlebt. Irgendwann konnte ich ihn vorab abrufen und er hat keine mehr gefressen.
Vigo
Max
4. Podenco? Kenne ich nicht, aber man sollte sie kennenlernen
Ich kann da ja nur für mich sprechen, das für mich Hunderassen gibt, d ie ich vorher noch nie gesehen habe und geschweige noch nie gehört habe.
Darunter gehören die Galgo Espanõl und Podenco (Ibicenco, Canario, An daluz, Maneto, Portuguese, Orito).
Podencos gehören zu den Solitärjäger. Das heißt, sie jagen m it allen ihren 3 Sinnen: Augen,
Nasen und Ohren. In der Regel jagen diese in Rudel, m it einem Rüden und ca 10 Hündinnen.
Auch in unebenen Gelände, leichten
Hängen, auf steinigen Gelände. Viele Podencos können auch einen Baum hochklettern. Allerdings nicht so hoch wie Katzen. Die Zehen der Podencos sind einzeln beweglich, und so können sie sich bestens in steinigen Gelände be wegen ohne zu stürzen.
Und da kommen wir zu der lieben Flora.
Flora, einer Podenco Canario.
Podencos waren mir als Rasse völligst unbekannt.
Auf der Homepage des Tierheimes war Flora bereits schon ausges tellt. Obwohl ich die Rasse nicht kannte, fand ich sie bildschön. Ich musste mich erstmal im Internet über die Rasse schlau machen, man will ja nicht ganz so dumm dastehen.
Podencos gehören zu den Mediterranen Windhunde, wie die Faraohunde z.B., sehr gute Jagdhunde, welche mit allen drei Sinnen (Nasen, Augen und Ohren) j agen. Man sagt ihnen nach, sie sind die Katzen unter den Hunden, sehr selbständig, können ziem lich stur sein, aber sehr menschenbezogen.
Alle drei Podenco Rassen werden unterschiedlich zur Jagd verwendet und ha ben verschiedene Größen, Fellfarbe und Fellbeschaffenheit.
Aber das würde nun viel zu lange dauern, dies hier aufzuschreiben . Das WorldWideWeb hilft euch dabei.
Ich fing mich an mit der Rasse zu beschäftigen, da unser Tierheim vom Casas Ibanez und von einer privaten
Tierschützerin aus Teneriffa Podencos bekam.
Umso mehr ich mich mit Ihnen beschäftigte, umso mehr begann ich die P odencos zu lieben. Ja sie sind sehr eigenständig, lieben ihre Menschen bedingungslos.
Diese Rasse wird in Spanien nur zur Jagd verwendet. W enn diese Saison vorbei ist, werden die Podencos, genauso wie die Galgos ausgesetzt, über Zäune geworf en, misshandelt, getötet.
Eigentlich weiß ich gar nicht so genau, wie es passieren k onnte, dass ich mich in diese Rasse
verliebt habe. Daran wird wohl Flora daran schuld sein, „meine'" a llererste
Podenca die ich traf.
Flora, 2015 beim Gassigehen
Im Laufe meines Gassigehens zogen mich die Podencos imm er wieder in Ihren Bann. Man wird schon sehr süchtig nach den flinken, intelligenten Spanier.
Ich sagte ja schon das auch unser Tierheim von spanischen Tiers chutzorganisationen Podencos von Spanien erhalten.
Im Herbst 2015 kam von einer Organisation eine k leine Podenca Andaluz ins Tierheim.
Wie ihr euch vorstellen könnt, war ich mehr als entzück t als ich die kleine Samy sah. Samy, war
vom Aussehen her wie Flora, nur in kleinere Ausführung.
Ich rief vor Freude „oh eine Mini Flora“, Kirsten die Tierheimleit erin, stimmte mir ausnahmsweise
grinsend zu.
Über mich
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8.
Tierschutz
Marlene ist schuld
Der Anfang ist gemacht: und eigene
Erfahrungen zu machen ist lustig
Podenco? Kenne ich nicht, aber man sollte sie kennenlernen
Wenn Hunde das Herz berühren
Wenn Fremde zu Freunde werden
Schlußwort
Bilder (Copyright liegen bei und Bea)
Über mich
Das Bild enstand Ende 2016, leider ist eine der 4 auf dem Bild sehenden Podenco im Dezember des
Jahres 2016 über die Regenbogenbrücke gegangen: R.I.P. meine Oma Maggie (die zweite von
rechts).
Bei meinen Freunden gelte ich als „die Pödeltante“.
Nun wollt ihr sicherlich wissen, was eine Pödeltante ist, und was sind „Pödel“?
Das ist eigentlich ganz einfach:
„Pödels“ ist der Spitzname einer spanischen Jagdhundrasse, der Podenco, sie gehören zu den
mediterranen Windhunden und zählen zu den Solitärjäger, aber dazu später mehr.
Und wie ich dazu gekommen bin, erzähle ich euch in meinem kleinen feinen Buch.
Angefangen als Gassigängerin im Tierheim und die Liebe zu den mediterranen Windhunde, den
Podencos.
Viel Spaß beim Lesen.
1. Tierschutz
Wenn es um Tierschutz geht, hat jeder eine andere Meinung.
Und meist entbrennt immer ein großer Streit, auch Beleidigungen gehen da oft unter die Gürtellinie,
wenn man auf diversen Sozialen Netzwerken eine Diskussion in Gang setzt.
Selbst wenn Hundehalter eine banale Frage in Foren oder Facebookseiten Fragen stellen, und man
eigentlich nur Tipps oder ähnliches erhalten will, vergessen manche ihre guten Manieren, falls sie
diese jemals besessen haben. Man wird
schnell und extrem beleidigt.
Ich persönlich halte mich da grundsätzlich raus.
Mein persönlicher Tierschutz fängt vor der eigenen Haustür an.
Tierschutz muss nicht viel oder gar nichts kosten: zum Beispiel als Ehrenamtliche im Tierheim, zum
Gassi gehen, Saubermachen, Wäsche waschen, Tiergehege sauber mach und einiges mehr. Geht
einfach mal hin und fragt nach. Fragen kostet nichts.
Ich rate euch aber, schaut euch vorher die Homepage eures Tierheimes oder Tierschutzorganisation
an, bei welchem ihr Gassi gehen oder
ehrenamtlich tätig sein wollt. Bei einigen muss man Mitglied im
Tierschutzverein werden.
Glücklicherweise ist das bei dem Tierheim, welches hier im Ort ist, nicht so. Man muss nicht Mitglied
sein, um diese ehrenamtlich zu unterstützen.
In deutschen Tierheimen und Tierschutzvereinen findet Ihr nicht nur Tiere aus Deutschland, viele
kommen aus dem Ausland. Es bestehen in der Regel Patenschaften mit ausländischen
Tierschutzorganisationen.
Es gibt auch in Deutschland ansässige Tierschutzorganisationen oder e.V. welche direkt vor Ort im
Ausland tätig sind. Im großen World Wide Web und auch auf den sozialen Netzwerken werdet ihr auf
jeden Fall fündig. Man sollte aber genau aufpassen, ob es eine seriöse Organisation ist, denn es gibt
genug „schwarze Schafe“ welche illegalen Tierhandel betreiben.
Ich kann nur von unserem Tierheim sprechen, dort kommen regelmäßig Hunde aus Ungarn,
Rumänien, Balkan, Griechenland und Spanien (Festland und Teneriffa).
Futterspenden werden auch gerne angenommen, oder Patenschaften übernehmen, Pflegestellen
oder auch Geldspende, man kann auch
mit kleinen Aktionen im Tierschutz etwas erreichen.
2. Marlene ist schuld
Ja Marlene, ja ne ist klar, ist ein Hund. Eine tolle Golden Retriever Hündin, welche 4,5 Jahre als
direkte Nachbarin von mir ihrer Familie wohnte.
Die Familie zog Ende 2010 ein, und als ich erfuhr das die neuen Nachbarn eine Golden Retriever
Hündin besitzen.
ich war sehr neugierig. Man beschnupperte sich erst durch den Maschendrahtzaun und ein kurzes
kraulen über den Zaun waren die ersten zarten Annäherungsversuche.
Zum ersten engeren Kontakt dauerte es noch ein paar Wochen, im Frühling des Folgejahres.
Birte, die Nachbarin bat mich, doch ab und zu mal nach Marlene, ich nannte sie nur Lene, zu
schauen. Es war ein warmer Frühlingstag und die Nachbarn hatten Lene draußen gelassen.
ich sagte sofort zu das ich ab und zu nach ihr schaute.
Mit ein paar Miniwürstchen bewaffnet, öffnete ich unsere gemeinsame Gartentür und rief Lene. Sie
kam sofort auf mich zu…stürmte durch
die Gartentür in unserem Garten. Die Würstchen kamen ja eh
gut an, also nicht das Goldies verfressen wären oder so… kraulen und kurz beschäftigen, joah ich
habe meinen „Job“ gut gemacht.
Marlene fand vertrauen zu mir und ich zu ihr. In dem Moment wusste ich nicht, welche intensive
Verbindung uns in den nächsten 4 Jahren verband.
Ich merkte immer mehr, dass Lene immer mehr freute, wenn ich im Hof war und auch Lene stand am
Zaun und wartete auf mich. Die erste Zeit, war sie nur neugierig und auch geduldig, sie durfte auch
mal wieder rüber zu uns in den Garten.
irgendwann begann ich mit ihr Gassi zu gehen.
Das war ein Spaß… ich, die noch nie mit Hunden Gassi war, wie geht man in gewissen Situationen
dann um? Wie zum Beispiel bei anderen Hundebegegnungen und andere Dinge?
Birte gab mir einige Tipps, schnalzen und Lene hört (also meistens zumindest), sie hörte auf alle
Grundkommandos, was das spazieren gehen wirklich vereinfachte.
Lene genoss es, lange Spaziergänge zu machen, und ich auch.
In den 4,5 Jahren habe festgestellt, das Lenes Besitzer nicht sehr oft mit ihr unterwegs waren, was
ich so nicht ganz verstehen kann, sie brauchte Ihren Auslauf. Nur im Garten zu rennen ist ja auch
nicht unbedingt hundefreundlich.
Nicht nur unsere Spaziergänge schweißten Lene und ich uns näher zusammen, auch die vielen KraulKuscheleinheiten haben wir sehr ausgiebig genossen.
Im Sommer 2012 starb mein Vater an COPD, Lene merkte instinktiv das es mir und meiner Mutter
sehr schlecht ging. Sie wich seitdem nicht mehr von meiner Seite.
Aber noch durfte das haarige Monster, so nannte meine Mutter Lene nicht ins Haus. Nicht das meine
Mutter Hunde nicht liebt, oh das tut sie,
aber sie haaren halt (nicht das unsere Katzen früher nicht
haarten), aber sie wollte es einfach nicht. Allerdings kam irgendwann der Punkt da durfte Lene bei mir
unten im Wohnzimmer liegen und unten im Hausflur. Das genoss das haarige Kuschelmonster in
vollen Zügen. Lene war da schon sehr clever, sie „robbte“ sich immer näher an die die Glastür bei
meiner Mutter im 1. OG. Irgendwann lag sie auch da im Hausflur und in der Küche und sogar im
Wohnzimmer. Hat Mutter irgendwann auch nimmer gestört. Lene wurde ja ausgiebig gekrault.
Hundesitting wurde dann auch mal auf
ein Wochenende verlängert, wenn die Nachbarn mal
unterwegs waren. Lene hat friedlich unten bei mir geschlafen.
Und wer war als erstes morgens unten und hat Lene gefüttert?? Meine Mutter….!!!
Nicht das ich bis die Puppen geschlafen hätte, näääääääh… mal überhaupt nicht.. aber Mutter wollte
es so.
Wenn ich am Nachmittag von der Arbeit kam und Marlene hörte im Nachbarhaus mein Auto, bellte sie
solange bis sie rausgelassen wurde und dann wurde am Gartentor weitergebellt bis ich sie rüber
gelassen habe. Ihre Liebe zu mir
grenzenlos.
Dann kam der Herbst 2014, Birte und Rolf, unsere Nachbarn, sagten uns das sie zum April 2015 ein
eigenes Haus in Bensheim beziehen werden. Ich war zutiefst geschockt und musste weinen, bin da ja
schon eine Pussy bei sowas. Wie sollte ich ohne Hund leben? Ok es war ja nicht mein Hund, aber so
zu 50% irgendwie schon. Ich habe sie ja schließlich fast 2-3 Jahre jeden Mittag rüber geholt, wenn die
Nachbarn noch nicht zuhause waren. Ich wollte nicht das Lene alleine war. Ich bin mit ihr Gassi
gegangen, ich habe sie im Hof beschäftigt, Spielzeug wie ein Kong und
ähnliches besorgt. Und das
sollte alles nimmer sein.
Leider kam der nächste Tiefschlag, ich wurde nach 3 Wochen bei einem Unternehmen über Zeitarbeit
gekündigt, angeblich weil diese Abteilung nun doch aufgelöst werden soll.
Allerdings hatte ich da schon seit geraumer im Kopf endlich ins Tierheim zu gehen, um dort Gassi zu
gehen.
Und somit beschloss ich endlich das Gassi gehen in die Tat umzusetzen. Nach meinem letzten
Arbeitstag bei diesem Einsatz bin ich
am nächsten in unser Tierheim…
Warum? Erstens weil ich Lene, wenn sie dann mal weg ist, schnell aus dem Kopf bekommen wollte,
zweitens wenn ich zur Zeit kein Hund halten kann, dann gehe ich eben ins Tierheim und mache doch
was sinnvolles und gebe den Hunden ein bisschen Freiheit und drittens.. wer weiß, vielleicht findet
mich ja genau DER Hund.
3. Der Anfang ist gemacht: und eigene Erfahrungen zu machen ist lustig
Der Tag kam, der erste Gassigeh-Stunde kam. Irgendwann Mitte März des Jahres 2015.
Ich klingelte am Tor des Tierheims
Pfungstadt und wurde von der Tierpflegerin Lena sehr nett
begrüßt.
Ich stellte mich kurz vor das ich gerne regelmäßig in meiner freien Zeit Gassigehen möchte.
Da ich bisher nicht so die Hundeerfahrung hatte, bekam ich einen kleinen Mischling (weiß der Hund,
was welche witzige Mischung das war) mit Namens Casper. Er war schon reserviert und kam bald in
seine neue Familie.
Ok, ich wollte ja keine Ratschläge geben, aber ich glaube das ist ja schon wichtig ;)
Wenn ihr etwas ehrenamtlich im Tierheim tun wollt, schaut euch erstmal
auf der Website um,
wo ihr hingehen wollt
Nehmt euren Personalausweis mit, wird oftmals verlangt, als erste Sicherheit (Diebstahl der
Tiere etc)
Zeit, viel Zeit mitnehmen
Also Pumps, Stöckelschuhe, schicke Klamotten zuhause lassen, wird eh dreckig.. alte
Klamotten das passt
Sofern es meine freie Zeit zu ließ bin ich morgens (ich war ja leider da gerade arbeitslos) zum Gassi.
Man wird da so schnell süchtig. Es ist wieder ein Stück „Urlaub“ vom Stress, meine Gedanken waren
frei, ich habe mich voll auf die
Fellnasen konzentriert. Es macht sogar richtig glücklich.
Casper war mein erster Gassihund.
Beim nächsten Gassigehen hatte ich mein Vergnügen mit dem Senior Danube (RIP mein Lieber, die
Gelenke wollten nimmer und wurde im Januar 2017 von seinen Schmerzen befreit), ein sehr lieber
Hütehundmix. Aber er war schon ein anderer Charakter, er lief wie ein Schweizer Uhrwerk und das
trotz seiner Arthrose.
Leider hörte er nicht so gut aufs Wort, aber er lief sehr gerne seine Runden.
Ich kann mich so gar nicht mehr an die anderen ersten Gassihunde erinnern, da man auch mal einen
Pensionshund bekam, wie Rocky, ein alter Whippet, fast taub, aber er lief sehr gerne.
Whippet Rocky, Windhunde waren nicht so mein Fall, aber Rocky war ein toller, vielleicht lag es auch
an seinem Alter.
Da war auch noch Snoopy, ein Dackelmix, aber zu ihm komme ich später noch etwas ausgiebiger.
Ja oder die allerliebste Flora, eine Podenca, welche auch in meinem Leben eine große Rolle spielt,
und ich später noch etwas erzählen werde.
Unser Tierheim liegt außerhalb von Pfungstadt, umgeben von schönen Feldwegen und Felder, welche
von den Landwirten immer neu bepflanzt werden. Und ein kleiner Wald zum alten Wasserweg befindet
sich auch dort.
Zur anderen Straßenseite hin, befindet sich ein schönes weitläufiges Waldgebiet, perfekt zum
Gassigehen.
Man begegnet nicht nur den Tierheim-Gassigänger auch andere Hundebesitzer.
Den Tipp, geht den anderen Hunden aus dem Weg, lässt sich ja nicht immer vermeiden, und mein
Unverständnis beruht sich einfach nur auf die Hundebesitzer, welche ihre Hunde in der Gemarkung
nicht anleinen, denn es herrscht nämlich Leinenpflicht, ja aber meiner tut ja nix… is mir ja egal,
erstens habe ich ein Hund aus dem Tierschutz und ich will kein Risiko mit einer Konfrontation
eingehen und es kann einfach nicht so schwer sein, seinen eigenen Hund für den Moment anleinen.
Es hören ja nicht alle Hunde.
Denn ich habe in dem Moment die Verantwortung für die Fellnase, welche mir das Tierheim fürs
Gassigehen anvertraut wurde. Und diese Verantwortung nehme ich sehr ernst.
Ich persönlich finde es wichtig, wenn man einer der Hunde zum ersten Mal ausführt, zu wissen
welche Macken der Hund hat.. so ganz ohne Infos ist es manchmal nicht so einfach in bestimmten
Situationen zu reagieren.
ABER wenn man denkt, ja der war ja echt einfach zum Laufen und beim nächsten Mal, schwups da
hat man das Gefühl der Hund hat eine Gehirnwäsche erhalten. Austicken bei anderen Hunden, die
Ohren auf Durchzug stellen, die Richtung der Strecke vorgeben…
So als etwas Unerfahrene wie mich, stellte das ab und zu vor richtigen Schwierigkeiten.
Im TV beim Hundeprofi (ich mach da mal einfach Werbung, weil ich den Rütter gut finde) gesehen,
und gedacht, klar du musst der Chef im Rudel sein, sonst hast ein Problem.
Aber ich hatte so meine Probleme das geltend zu machen, bis ich Snoopy traf (das erzähle ich euch in
einem eigenen Kapitel).
Hasen jagen, Mäuse erschnüffeln und dazu tiefe Löcher buddeln und die erlegene Maus fressen,
Kartoffelfelder umgraben, Erdbeeren von den Feldern klauen, Vögel jagen, Schafe hüten,
Wildschweinspuren verfolgen….
Der Trick ist, den Hund so abzupassen, das er den Hasen nicht mit seinen Augen, Nasen verfolgen
kann.. Ist ja ganz einfach… NICHT ! Die unbändige Kraft, welche die Fellnasen
entwickeln, auch
kleine Jäger, wie Dachshunde, Terrier sind echt erstaunlich.
Dino, ein Pointer, mit ihm bin ich einige Male gegangen, war grundsätzlich im Jagdmodus, fiepen,
jaulen ohne Ende, und ein Kraftpaket ohne Ende, ihn im richtigen Moment abzupassen war gar nicht
so einfach, irgendwann bei der ersten Reaktion gab es zucker-und getreidefreie Leckerli als
Belohnung, das funktioniert ab und zu, auch bei Dino, er war wie alle Fellnasen ziemlich verfressen.
Mäuse ausbuddeln, jaaaa das macht Spaß, nein das macht wirklich Spaß, nicht nur für Hunde auch
für die Zweibeiner, mehr oder weniger.
Diese Erfahrung habe ich mit den spanischen Jagdhunden (Galgo Espanõl und Podenco) gemacht.
Es sind nicht nur einfache Löcher, Nein, es sind richtige Wege die zur Maus oder Nager gebuddelt
werden. Die Löcher waren teilweise bis 30cm tief, der Kopf war im Loch verschwunden und der steil
nach oben gerichtete Hinterteil schaute raus.
Und dann noch richtig schnauben wie ein Walross, die Nase muss ja wieder frei sein.
Den Hund dabei versuchen mit Namen zurückzurufen, ist dermaßen unnütz, die schalten die langen
Lauscher auf Durchzug.
Fein ist es dann noch, wenn man Mäuse oder Nager ausbuddeln mitten aufs Feld gezogen wird und
dann den Hund, der sic h in Trance buddelt beobachtet. Hund dreckig aber glücklich.
Andere Gassigänger belächeln einem hierfür, wenn man nach 20 Minuten immer noch im Feld steht,
weil Fellnase bereits den 3. Nager ausgebuddelt, einem erst stolz die Beute zeigt und dann ratz fatz
verspeist wird, hmmm sehr lecker kann ich euch sagen.
Sollte das auch eure Fellnase machen, bitte immer Tierheim Bescheid geben, auch wenn er etwas
anderes gefressen hat, damit man dort im Notfall schnell reagieren kann.
Klar kann man den Hund mit festem ziehen oder Gewalt aus dem buddelnden Loch holen.. aber ich
bin der Meinung, Hund ist Hund, die meisten buddeln gerne Löcher, manche einfach nur aus Spaß
und manche bewusst um Beute zu jagen. Der Hund ist dabei glücklich und Hund kann danach
gebürstet werden.
Ich habe die Fellnasen buddeln lassen, aber immer ein Auge darauf gehabt, was als Beute in der
Schnauze war.
Snoopy, Dackelmix, grub gerne die Kartoffelfelder um. Leider hat er auch rohe Kartoffeln gefressen,
was für Hunde giftig ist und sollte nicht gefressen werden. Er hat sie alle überlebt. Irgendwann konnte
ich ihn vorab abrufen und er hat keine mehr gefressen.
Vigo
Luna
Max
4. Podenco? Kenne ich nicht, aber man
sollte sie kennenlernen
Ich kann da ja nur für mich sprechen, das für mich Hunderassen gibt, die ich vorher noch nie
gesehen habe und geschweige noch nie gehört habe.
Darunter gehören die Galgo Espanõl und Podenco (Ibicenco, Canario, Andaluz, Maneto,
Portuguese, Orito).
Podencos gehören zu den Solitärjäger. Das heißt, sie jagen mit allen ihren 3 Sinnen: Augen,
Nasen und Ohren. In der Regel jagen diese in Rudel, mit einem Rüden und ca 10 Hündinnen.
Auch in unebenen Gelände, leichten
Hängen, auf steinigen Gelände. Viele Podencos können auch
einen Baum hochklettern. Allerdings nicht so hoch wie Katzen. Die Zehen der Podencos sind
einzeln beweglich, und so können sie sich bestens in steinigen Gelände bewegen ohne zu stürzen.
Und da kommen wir zu der lieben Flora.
Flora, einer Podenco Canario.
Podencos waren mir als Rasse völligst unbekannt.
Auf der Homepage des Tierheimes war Flora bereits schon ausgestellt. Obwohl ich die Rasse
nicht kannte, fand ich sie bildschön. Ich musste mich erstmal im Internet über
die Rasse schlau
machen, man will ja nicht ganz so dumm dastehen.
Podencos gehören zu den Mediterranen Windhunde, wie die Faraohunde z.B., sehr gute
Jagdhunde, welche mit allen drei Sinnen (Nasen, Augen und Ohren) jagen. Man sagt ihnen nach,
sie sind die Katzen unter den Hunden, sehr selbständig, können ziemlich stur sein, aber sehr
menschenbezogen.
Alle drei Podenco Rassen werden unterschiedlich zur Jagd verwendet und haben verschiedene
Größen, Fellfarbe und Fellbeschaffenheit.
Aber das würde nun viel zu lange dauern, dies hier aufzuschreiben. Das WorldWideWeb hilft euch
dabei.
Ich fing mich an mit der Rasse zu beschäftigen, da unser Tierheim vom Casas Ibanez und von
einer privaten Tierschützerin aus Teneriffa Podencos bekam.
Umso mehr ich mich mit Ihnen beschäftigte, umso mehr begann ich die Podencos zu lieben. Ja sie
sind sehr eigenständig, lieben ihre Menschen bedingungslos.
Diese Rasse wird in Spanien nur zur Jagd
verwendet. Wenn diese Saison vorbei ist, werden die
Podencos, genauso wie die Galgos ausgesetzt, über Zäune geworfen, misshandelt, getötet.
Eigentlich weiß ich gar nicht so genau, wie es passieren konnte, dass ich mich in diese Rasse
verliebt habe. Daran wird wohl Flora daran schuld sein, „meine'" allererste Podenca die ich traf.
Flora, 2015 beim Gassigehen
Im Laufe meines Gassigehens zogen mich die Podencos immer wieder in
Ihren Bann. Man wird
schon sehr süchtig nach den flinken, intelligenten Spanier.
Ich sagte ja schon das auch unser Tierheim von spanischen Tierschutzorganisationen Podencos
von Spanien erhalten.
Im Herbst 2015 kam von einer Organisation eine kleine Podenca Andaluz ins Tierheim.
Wie ihr euch vorstellen könnt, war ich mehr als entzückt als ich die kleine Samy sah. Samy, war
vom Aussehen her wie Flora, nur in kleinere Ausführung.
Ich rief vor Freude „oh eine Mini Flora“,
Kirsten die Tierheimleiterin, stimmte mir ausnahmsweise
grinsend zu.
Oh wenn ich gewusst hätte, was ich damit auslösen würde, ich hätte besser mal nichts gesagt 😊
aber ich trotzdem nicht bereut, meinen Mund nicht zu halten.
Samy wurde mir direkt mit ihrem Sicherheitsgeschirr und Leine in meine Hand gegeben..
Ich war ihre erste Gassigängerin, Samy kannte nichts, konnte nicht so gut an der Leine laufen und
war total von den Eindrücken überfordert.
Aber ich hielt mit ihr durch. Nach
unserem ausgiebigen Gassigehen sollte ich Samy mit in den
Hundefreilauf mitnehmen, das sie mal richtig losflitzen kann.
Gesagt, getan. Ulli war noch mit seiner Seguci Hündin Frieda da, und beide Hündinnen verstanden
sich bestens.
Samy vom Geschirr befreit, und so schnell konnte ich nicht schauen, weg war sie.. also losgeflitzt.
Ich wusste nicht, wie schnell Podenco rennen können. Flora war da so die rennfaule.
Samy wechselte beim Rennen mit einem Satz die Richtung und rannte und rannte.
Als sie sich
ausgetobt hatte, kam Samy sofort auf mich zu, schmieg sich an meine Beine und sie wollte nur
noch bekuschelt werden.
Den Gefallen tat ich ihr liebend gerne.
Auch Kristina, eine Bekannt aus dem Hundefreilauf hatte einen Narren an Samy gefressen. Sie
hatte bereits einen spanischen Wolfshund-Podenco Mix namens Paule. Kristina nahm Samy als
Pflegehund, glücklichweise entschied sie sich, Samy zu adoptieren.
Was Samy und Paule und natürlich auch mir, zu Gute kam.
Ich sehe jeden Samstag die kleine Samy im Hundeauslauf und sie liebt mich
immer noch wie am
ersten Tag.
Jeden Samstag werde ich von Samy begrüßt: an mir hochkrabbeln, einkuscheln und einen
liebevollen Podencoknutscher bekommen. Und im Sommer liegt man auf der Wiese und hat Samy
auf der Brust zum Kuscheln lieben, der Kopf muss natürlich an meinem Kopf liegen.
Samy, Podenco Andaluz (klein)
Bin wohl doch ne Pödeltante, oder? 😉
Oder habe ich einfach nur mein Herz an
die eigenwilligen spanischer Jäger verloren?
Flora, Podenco Canario in ihrem zuhause
5. Wenn Hunde das Herz berühren
Es gibt Fellnasen zu denen bekommt eine besondere Verbindung, und es ist einfach wie Liebe auf
den ersten Schleck (jawoll ja, wenn man direkt einen dicken fetten sabbernden Knutscher bekommt).
Manchmal braucht man einige Gassirunden bis man merkt, diese Fellnase hat mein Herz erobert.
Ich habe immer ein lachendes und weinendes Auge wenn man erfährt das
„sein“ Gassihund
Interessenten hat und dieser in eine Familie kommt.
Ich freue ich immer sehr, wenn die Fellnasen in ihr neues Zuhause kommen, wo sie endlich nicht
mehr im Zwinger sitzen müssen, Hund sein dürfen, Menschen die sie lieben.
Aber mein Herz weint dann immer eine Träne, weil man sich an die Fellnase gewöhnt hat, beim
Gassigehen es genossen hat, wenn die Fellnase endlich auf den Namen reagiert, sich so freut wenn
man zum Gassi kommt und der Hund freudig einem schwanzwedelnd mitteilt: nu kommst du endlich,
und los gehts…
und man weiß, man sieht die Fellnase nie wieder, wenn diese in eine Familie kommen
Aber manchmal spielt das Glück mit und man lernt neue Freunde kennen, Hunde sei Dank.
Flora (Podenco Ibicenco)
Wie ihr wißt, ist sie meine „erste“ Podenca die ich traf.
Eine bildhübsche rotweiße Podenca Dame.
Als ich sie das erste Mal zum Gassi hatte, wurde ich vorgewarnt, sie würde möglichweiser nicht
weiterlaufen und sie aus dem Geschirr drehen (dies hat Flora glücklicherweise nie gemacht),
deswegen war sie doppelt gesichert.
Also dachte ich mir, ich versuche mein Glück. Was soll schon schiefgehen, wenn sie nicht
weiterlaufen will, gehen wir wieder zurück.
Bewaffnet mit zucker-und getreidefreie Leckerli bin ich losmarschiert.
Flora lief freudig mit…. Bis sie ihr Geschäft verrichtet hatte, dann ging sie keinen Schritt weiter, nicht
mal mit Leckerli konnte ich sie locken.. klar die Leckerlis hat sie gefressen.. aber laufen ?? nööö wieso
auch.. kraulen, das kannste manchen sagte sie mir mit ihren Blicken.
Also drehte ich mich um, um den Heimweg ins Tierheim anzutreten. Oh Flora bewegt sich.. sie wollte
zurück. Im Tierheim angekommen, nahm Lena sie in Empfang, aber Flora wollte nicht zurück, ihr Kopf
neigte sich zu mir an meinen Körper, und es war ihre Art mir zu sagen, los kraule mich.
Ich bin mit Flora noch ein paarmal gegangen, also mehr oder weniger. Einmal habe ich es geschafft,
das sie eine kleine Runde gelaufen ist. Eine Tüte Hundeleckerli sind da schon draufgegangen.
Ich habe sie lieber dann im Hundefreilauf samstags beschäftigt. Also kraulen und kraulen und kraulen
und ein Leckerli und kraulen, falls ich das noch nicht erwähnt habe. Sie ist sehr verschmust und das
ist sie noch heute.
Flora saß bereits schon ein Jahr im Tierheim, als im Sommer 2015 eine Familie sich für sie
interessierte.
ich hoffte irgendwo, das die Familie abspringt. Aber das passierte nicht. Flora kam zu einer Familie mit
einer älteren Hündin, Podencoerfahrene Menschen.
Ich habe ja immer mal Bilder auf Facebook veröffentlicht, unter anderem auch von Flora. Eines Tages
bekam ich eine Nachricht von Bea, die Besitzerin von Flora und ich bekam
Bilder wie es ihr im neuen
zuhause erging.
Ich habe mich sehr darüber gefreut und ich konnte ihr meine Erlebnisse mit Flora erzählen.
Eines Tages lud mich im Bea im September 2015 ein Flora zu besuchen.
Flora erkannte mich sofort und sie freute sich sehr mich zu sehen. Sie wollte mich gar nicht mehr
gehen lassen. Sie lag zwischen meinen Beinen.
Flora-sei-Dank habe ich Bea und Ihre Familie kennengelernt und wir sind seitdem sehr enge Freunde.
Flora und ihre Mitschwestern (4 weitere Podencos und eine kleine alte Mischlingshündin) besuche ich
heute noch regelmäßig.
Und wisst ihr, wie sehr sich Flora noch immer freut, wenn ich zu Besuch komme? Sie hüpft wie ein
Känguru um mich rum, zupft an mir, schmeißt sich auf der Couch auf mich drauf, drängelt sich
zwischen meinen Beinen nur um meine Zuneigung erhalten. Es ist einfach Liebe zwischen uns.
Flora auf mir liegend
Flora links und Canela rechts
Flora links und Canela (beide Podenco Canario) rechts, in ihrem zuhause und die Pödeltante in
der Mitte.
Bei Flora lebt noch eine weitere Podenca Canario, die Canela (ehemals Fiona) auch aus dem
Tierheim Pfungstadt.
Ja die Canela, also ehemals Fiona auch aus dem Tierheim Pfungstadt
Canela kommt vom spanischen Festland von der Organisation Casas Ibanez.
Sehr gute Freunde von mir sahen Canela im Tierheim und interessierten sich sehr für die hübsche
Podenca.
Wenn es meine Zeit zu lässt, gehe ich auch unter der Woche ins Tierheim Gassi.
Meine Freundin und ich trafen uns um die Hunde auszuführen.
Fiona, also jetzt Canela lief mit meiner Freundin und ich hatte Cobu, ein Deutsch-Drahthaar, auch von
derselben Tierschutzorganisation.
Canela war ein richtiger Wildfang. Hochspringen war wochenlang ihre Spezialität.
Es war bei meinen Freunden und Canela Liebe auf den ersten Blick. Nach einiger Zeit konnten Sie
ihre neue Podenca mit nach Hause nehmen.
Da Canela nichts kannte, brauchten sie
sehr viel Geduld, ihr gewisse Grundregeln bei zu bringen.
Leider mussten sie feststellen, dass sie eine verletzte Schulter hat, und Canela oft mit hochgezogener
Pfote durch die Gegend humpelt.
Es mussten auch noch ein paar Zähne gezogen werden, sie hat noch 3 große, sehr große Reißzähne
und diese sind schon sehr imposant, größer als von den restlichen Podencos in der Familie.
Es wurde vermutet, dass man ihr wohl die Zähne ausgeschlagen hat und sie massiv getreten wurde.
Podencos werden wie alle anderen
spanischen Jagdhunde, wenn die Jagdsaison Ende Januar zu
Ende geht, ausgesetzt, getötet, mißhandelt, aufgehängt oder in die Tötung gebracht.
Manchmal kenn man einfach die Vorgeschichte nicht und wird nie wissen, warum diese Hunde bei
gewissen Situationen austicken, zuschnappen oder ähnliches.
Ich habe Canela auch schon unbewusst an einer Stelle angefasst und ihre Zähne gesehen.
Vermutlich hatte sie an wohl an der Körperstelle schlechte Erfahrungen machen müssen.
Canela hat lange gebraucht, mir zu
vertrauen, auch wenn ich oft zu Besuch war. Die Zeit habe ich ihr
gegeben. Und irgendwann hat es klick gemacht, und Canela genießt es sich an mich zu kuscheln und
gekrault zu werden.
Sie „redet“ sehr gerne mit mir und wir unterhalten uns „hündisch“. Sie genießt es in allen Zügen.. auch
wenn sie gerne auf dem Rücken liegt, und ich ihr über hier Hinterteil zum Brustbereich Luft zu puste,
sie liebt es einfach. Auch das Kraulen am Bauch… da werden ratzfatz meine Arme mit den beiden
Vorderläufen festgehalten.
Canela
Oma Maggie R.I.P. Ömchen, Podenco Canario
mein letztes Kuscheln mit Oma Maggie, ca 1 Woche danach ist sie sanft über die
Regenbogenbrücke gegangen.
Oma Maggie (12 Jahre) und mich verband etwas ganz besonderes:
vom ersten Moment unseres Kennenlernens im Januar 2016 verband uns eine große Liebe.
Maggie kam von einer befreundeten Tierschützerin aus Teneriffa im Januar 2016 zu Freunden.
Sie wurde aus der Tötung geholt und
bereits dort schon sehr krank. Herzwürmer griffen bereits die
Organe an und man gab ihr ein Lebenszeitraum von 1 Jahr bis 3 Jahre.
Nach 11 Monaten ihrem letzten, aber schönsten Zuhause entschlief sie ganz sanft.
Maggie war knapp eine Woche bei ihrer neuen Familie (meine besten Freunde).
Klar, ich musste sie kennenlernen.
Ich kam zur Tür rein, Maggie stand mit den anderen hinter dem Hundegitter. Wir schauten uns an und
es war einfach Liebe auf den ersten Blick.
Ich setzte mich auf das Sofa, Maggie, ohne dass sie mich kannte, stieg zur mir
auf das Sofa, setzte
sich neben mich und rückte mir direkt auf die Pelle. Ihr Körper berührte meinen, und ich fing sie an zu
kraulen. Maggie genoss es. Ihre Vorderpfote berührte immer meinen Bauch, als wollte sie mir sagen
„diese Zweibeinerin ist meine“.
Bis zu unserem letzten gemeinsamen Kuscheln hatte Maggie den Oma-Bonus bei mir, auch was
Leckerli anging.
Maggie war eine stolze, sanfte, alte Dame, sie „bewachte“ in ihrer Art das Grundstück, bellte mal am
Zaun rum.
Ende Dezember 2016 bekam ich spät Abends eine Nachricht meiner Freundin, Maggie wäre gerade
sanft eingeschlafen.
Es traf mich wie ein Schlag und mir liefen die Tränen. Noch ein paar Tage zuvor, war ich bei ihr und
wir haben noch miteinander gekuschelt.
Meine Oma Maggie war tot. Sie fehlt mir noch heute, die alte sanfte Podenca.
Der nächste Besuch bei meinen Freunden war schon eigenartig das die Maggie einfach nicht mehr da
war. Meine Oma Maggie gab es einfach nicht mehr.
Maggie fehlt dort noch jedem in der Familie.
Benny und Motte
Benny und Motte leben auch bei Flora zuhause.
Motte kommt ebenfalls aus Teneriffa, so wie Flora und Ömchen Maggie und ist eine Canario.
Motte hat so wunderschöne flauschige Schlappohren, und ihr sanfter Blick ist sagenhaft.
Für ihre 11 Jahre, ist sie noch relativ rüstig, ihre Knochen wollen manchmal nicht mehr so und sie läuft
etwas steif, aber ich sags euch, sie kann buddeln wie ein Jungspund. Motte und Canela haben bereits
den hinteren Gartenteil komplett durchgegegraben. Also Einbrecher haben da keine Chance, die
würden sich beim Rennen durch den Garten schon die Beine brechen.
Und sie rauft gerne mal mit mir und kuscheln ist natürlich auch angesagt.
Benny ist ein Rauhaar Podenco.
Er sollte eigentlich nur als Pflegi bei Freunden sein.
Benny wurde abgegeben, weil er angeblich zu ruhig war.
Ich kann es nicht nachvollziehen, denn hätte man Benny mehr Zeit gelassen, dann hätten die
ehemaligen Besitzer gesehen, was für ein toller Kerl er ist.
Er hat auch bei mir einige Zeit gebraucht, mir zu vertrauen.
Mit Leckerli hat es geklappt und ihn
dabei ganz leicht berühren, somit hat er die tollen Leckerli und die
sanften Hände als sehr positiv empfunden.
Benny heißt bei mir nur „der Schnüffler“ 😊
Ja Hunde schnüffeln ja allgemein sehr viel.
Aber Benny schnüffelt überall, also wirklich fast überall, an den Beinen, er geht sogar mit der Nase
unter die Hose am Hosenbein. Dreht man ihm den Rücken zu, hat man seine Hundenasse an Po.
Auf der Couch werden dann Arme und Gesicht geschnüffelt.
Er kann mich wohl gut riechen 😊 einen
Nasenschubser von ihm bedeutet schon sehr viel.
Mittlerweile liebt er es auch von mir durchgekrault zu werden. Sogar neben mir auf dem Sofa bleibt er
liegen um in den Schlaf gekrault zu werden.
UND ich bin seine Lieblings-Bobbes-Kraulerin. Ohja er genießt es, mir sein Hinterteil hinzustrecken
und ich muss ihn dann sanft kraulen.
Benny ist schon ein kleiner Genießer.
Die Pödeltante ist wohl die weltbeste Bobbeskraulerin für Benny
Benny liebt es in den Schlaf gekrault zu werden
6. Wenn Fremde zu Freunde werden
Man kann ja über die soziale Medien wie Facebook, Twitter und Co denken was man will, aber ohne
Facebook habe ich die lieben Menschen von Flora nie kennengelernt.
Bea sah meine Bilder von Flora, und schrieb mich an. Und wir tauschten Telefonnummern aus,
redeten über Flora.
Im Spätsommer 2015 besuchte ich Bea und Ihre Familie, sie wohnen auch nach Ihrem Umzug in den
Odenwald nicht weit von mir weg.
Flora sah mich nach ca 2-3 Monaten wieder und sie erkannte mich sofort.
Sie ließ nicht mehr von mir los. Um ganz sicher zu gehen, breitete sie sich vor meinen Füßen aus,
damit ich ja nicht auf den Gedanken komme, wieder zugehen.
Wir lernten uns immer mehr kennen und stellten fest, dass wir uns sehr gut verstehen und nicht über
das gemeinsame Hobby, nee eigentlich Leidenschaft haben, Hunde, oder auch einfach nur Podencos
?!
Nach gut 1,5 Jahren sehen wir uns fast jede Woche, und ihr Rudel ist nun auf 6 tolle Hunde
gewachsen, nach Ömchens Maggie Tod kam nun noch die Canario Marilou (etwa 1 Jahr alt) und eine
kleinere alte kranke Mischlingshündin Greta.
Und Ihr werdet es nicht glauben, wenn ich die Pödeltante klingele, dann ist bei den 6 Fellnasen
Partystimmung. Ich muss mir dann erstmal ein Weg bahnen um ins Haus zu kommen. Man wird ja vor
Freude schon umgeschmissen 😊 Aber gibt es denn eine schönere Begrüßung.
Und plus der Tatsache, wir zwei Weiber, also Bea und ich, sitzen beim Kaffee und Hundekraulen
zusammen und schnacken. Was gibt es schöneres? nämlich garnix.
Irgendwann mal sagte Bea, ich sei nun die Pödeltante, weil ich ein anerkanntes und akzeptiertes
Mitglied in deren Podencorudel sei und außerdem bringen Tanten immer ein quietschi (für Flora ihren
quietschenden Biber) und schmackhaften Leckereien (Hasenohren mit Fell, Hundeleberwurst,
Hüttenkäse und gesunde Leckerli) mit.
Von dem Moment an war ich die Pödeltante. Wohl auch, das ich wohl ein Draht zu den Podencos
habe. Sie sind Freigeister, jagen selbständig, sind die Katzen unter den Hunden und so extrem
liebenswert mit den großen Löffelohren.
Und da gibt es noch die anderen Menschen im Hundefreilauf:
Kristina mit der Podenca Samy und Paule
Ulli und Manu mit ihrer Segucio Hündin Frieda
Isabella mit ihren 2 Segucio Sissy und Paula
und den anderen die ab und an dort ihre Hunde flitzen lassen.
Sowie wie Nicole mit ihrem taupen Podi Ibicenco Lenny und der liebenswürdigen braunen Podenca
Canario Bruni.
Hab ich noch wen vergessen? Bestimmt 😉 Man möge es mir verzeihen.
Ohja, ich vergaß, die tolle Orga „Greyhound, Streuner und Co“ in Bensheim, welche ich seit geraumer
Zeit beim Gassi begleite. Auch bereits dort habe ich in kurzer Zeit super nette Menschen getroffen.
7. Schlußwort
Tierschutz ist eine feine Sache, man trifft gleichgesinnte Menschen und aus Fremde werden Freunde
oder auch nur sehr gute Bekannte.
Man trifft sich zu einer gemeinsamen ‚Sache welche Spaß und Freude macht und man kann einfach
mal vom Alltag abschalten.
Ich freue mich jedesmal mit den
Menschen wieder zusammen zu kommen, Neuigkeiten von den
Hunden zu erfahren, auch von den Zweibeinern neues zu hören. Neue Hunde zu treffen und vielleicht
ist ja dann DER Hund dabei, der mich rausgesucht hat, für immer.
Ich bereue keine Minute, mich dafür entschieden zu haben, etwas für den Tierschutz zu machen, es
tut meiner Seele gut und meine Klamotten haben eine neue Deko- Hundehaare 😊 aber gut das es
Fusselrollen und Waschmaschinen gibt.
Ich habe mittlerweile Jacken, Hose und Schuhe nur fürs Gassi, sie werden schnell und oft dreckig, ach
man kann es waschen.
Wenn dich ein Vierbeiner freut wieder zusehen und er/sie dich umgarnt und an dir hochspringt, weiß
man das es sich lohnt, weiter zu machen, der Ärger, Stress und vieles mehr ist in dem Moment
passee, und das ist gut so.
Tiere sind gut für die Seele.
8. Bilder (Copyright liegen bei mir und Bea)