Fantasy & Horror
Das wandernde Rätsel - Kapitel 14 Das Haupthaus

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"Herzlich willkommen im Haus einer der ältesten Familen der Magier von Europa"
Veröffentlicht am 13. April 2017, 18 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Hallo Ihr Lieben, "Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben. Altmodischer geht wohl kaum. Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser. Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich ...
Herzlich willkommen im Haus einer der ältesten Familen der Magier von Europa

Das wandernde Rätsel - Kapitel 14 Das Haupthaus

14. Das Haupthaus

( Überarbeitete Version )



Das Haupthaus konnte nicht mit dem Studienhaus verglichen werden. Alleine schon sein Standort und die Größe, sowie der Baustil der beiden Gebäude. Wenn vom Haupthaus der Alexis gesprochen wurde, dann stellte sich jeder Falkensteiner ein bebautes Gelände vor und kein Haus. Die Falkenherrin verlangte in einer Auflage, dass alle Bauten ohne Keller und keinerlei Aufbauten errichtet wurden. Aus diesen Gründen entstand

mitten in Europa ein Bauwerk als Fachwerkhaus, und in traditioneller, asiatischer Baukunst. Es gab fünf Gebäude, die mit überdachten Gängen miteinander verbunden waren. Der nördlichste Punkt eines jeden Hauses war mit dem Weg verbunden. Nur derjenige, der zurzeit Karl des Großen fliegen konnte oder die Baupläne kannte, wusste welches Bild diese Anordnung ergab. Nichts anderes als das Zeichen der Alexis. Ein weiterer Bestandteil der Auflage unserer Falkenherrin. Doch das Anwesen hatte noch mehr zu bieten. Im achtzehnten Jahrhundert kam ein englisches Gewächshaus hinzu, welches zwar kein weiteres Stockwerk besaß,

jedoch eine traumhafte Galerie. Des Weiteren befanden sich auf dem Gelände zahllose Obst- und Laubbäume, sowie zwei Quellen. So ein gewaltiges Anwesen musste natürlich versorgt werden, und seit geraumer Zeit übernahm Aslan diese Aufgabe. Mit seinen indigofarbenen Gewändern wirkte er wie eine dunkle Schattengestalt. Seine Hände sahen grob und rau aus. Mein Mann lernte ihn in der arabischen Wüste kennen. Schnell wurden die beiden enge Vertraute und beste Freunde. Doch für Aslans Familie mussten die Alexis wahrhaftige Dämonen gewesen sein. Aus diesem Grund leistete

der Mann dem Befehl des Oberhauptes Folge, und verließ seine Familie. Zum Glück erwies er sich als sehr reisefreudig und somit fiel es ihm ungewöhnlich leicht, alles hinter sich zu lassen und in den Dienst des Centers einzutreten. Vor einigen Jahren hatte Aslan noch den Ruf einer der mächtigsten Männer in dieser Einrichtung zu sein, und wurde sogar Kai-Alexanders Meister obwohl er der Patenonkel von ihm war. Jedoch heute war das leider nicht mehr so. Das Alter setzte dem stolzen Araber ordentlich zu. Als mein Mann dann noch so plötzlich und unerwartet verstarb, blieb ihm nichts anderes mehr übrig, als seinen an gestammten Posten

und den Rang des Meisters abzugeben. Was uns, seiner Familie, nichts ausmachte. Das ruhige Haupthaus des Alexis-Clans war genau der richtige Ort für das hohe Rentenalter von Aslan. Somit war Aslan für Kai nach mir, die wichtigste erwachsene Bezugsperson in der Familie und im Center. Selbst wenn die Auflösung das Bündnis zwischen dem Meister und seinem Schüler eine Kluft hineinschlug, ebenso wie die zwei Jahre im Studienhaus. Beide wussten, dass Aslan als Kais Meister nicht mehr in der Lage gewesen wäre, seine heranreifenden Kräfte ausreichend zu unterstützen und sie zu kontrollieren. Vor dem fremdländischen Mann mit dem

grauen Gesicht und dieser altertümlichen Kleidung eines Beduinen, wahrte Mia einen Heidenrespekt. Ich glaubte zu erahnen, dass das Mädchen nie zuvor dunkelbraune Haut bei einem Menschen sah. Ein eher ungewöhnlicher Gesichtsausdruck von Aslan zeigte sich das Erstaunen. Seine überaus große Erfahrung machte ihm das Stauen zu einem sehr seltenen und wertvollen Gut. Ihm war es gleichgültig, dass Mia eine Gestaltwandlerin war und diese Tatsache sich auf einen Fluch bezog. Doch er kannte noch wesentlich mehr Flüche. An Mia faszinierte ihn wie sie schmatzend in der großen Küche des

Hauptgebäudes hockte, eine Scheibe Bauernbrot mit Marmelade nach der anderen verspeiste, und sich des Lebens erfreute. Genüsslich machte sich Mia nun über zwei Wurstbrote her, während Aslan Holz im Ofen nachlegte. „Kleines Fräulein, wie geht es dir?“, fragte Aslan, worauf Mia aufblickte: „Pfomisch.“ „Wie meinst du das Mia?“, erkundigte sich der Mann, und setzte sich wieder zu der Schwarzhaarigen. Stets bedacht auf einen gebührenden Abstand zu ihr. „Heute Nacht konnte pfich kaum pflafen“, schmatze

sie. „Erstaunlich.“ Erschrocken blickte Aslan zur breiten Küchentür hinüber. Dem Kastellan dieses großen Anwesens entging sonst nicht einmal eine Maus, die das Gelände betrat und verließ. Kein Hauskobolt kam an seinem scharfen magischen Auge vorbei, und trotzdem spazierte sie hier einfach herein.  „Der Bannkreis, der dieses Gelände beschützt, ist so alt und stark, dass jeder Körper seine Zeit braucht, um sich an diese Kraft zu gewöhnen. Für Feinde der Familie kann hier ein Besuch übel ausgehen, und die Kleine schläft hier nur schlecht. Da fragt man sich als Balthasar,

ob der Schutz des Alexis-Clans nicht nachlässt." Extra verbarg Jo ihre Anwesenheit, denn ihr Interesse galt diesem Neuankömmling. Diese hörte mit Essen auf und kam hinter dem Küchentisch hervor. Jeder hier im Raum spürte sofort, dass es niemanden hier gab, dessen Macht so gering war um diese einfach zu ignorieren. Als Falkenherrin und Hüterin von Falkenstein verfügte Johanna schon von Geburt an über Angst einjagende Instinkte. Eine Löwin die ihre Jungen schützte, war ein Schmusekätzchen im Vergleich gegen die Klauen der Falkenherrin. Schlagartig war Aslan klar,

dass Mias Aufenthalt in Falkenstein von den nächsten Minuten entscheidend abhing. Würde Johanna nur den geringsten Schaden für Kai, oder einen anderen Alexis und für Falkenstein im Ansatz erahnen, müsste Mia das Haus augenblicklich verlassen. Die Mädchen starrten sich an, dabei hielten sie jedoch Anstand und Respekt vor der jeweils Anderen aufrecht. "Du bist die Falkenherrin!" "Und du der Grund, weshalb unser Eisbär wohl am Auftauen ist." Entspannt lehnte sich Jo an den Türrahmen, nur ihre Falkenaugen verrieten ihren tief konzentrierten Blick. Hingegen Mia stand still wie die Nacht

in der Küche und schien bald nicht einmal mehr zu atmen, während dieses lang andauernden Blickkontaktes. "Vor etwa achthundert Jahren, fiel dem damaligen Oberhaupt der Alexis auf, dass ein Magierclan namens Balthasar ohne ersichtlichen Grund von der Kirche gejagt wurde, weil man zu diesen Zeiten die Magie verbarg, um nicht auf dem Scheiterhaufen zu enden. Tja, es stellte sich heraus, dass die Kirche hinter ihrem enormen Reichtum her war. Viele Leute wurden wegen Hexerei vor das Gericht gestellt, weil bei einer Verurteilung der gesamte Besitz der Kirche zufiel. Erstens fand der Alexis-Clan es ungerecht was geschehen sollte, und Zweitens wäre es

ein verheerender magischer Verlust gewesen, wenn diese mächtige Familie dem Feuer zum Opfer gefallen wäre. Zum Dank der Rettung, beschlossen die Balthasars die Alexis zu schützen. Ihre Bannkreise sind bis heute noch legendär. Ein Bannkreis wacht über Falkenstein, ein anderer über dem Grund des Haupthauses des Alexis-Clans. Seit jenem Tag ist der Balthasar-Clan, eine stolze Nebenlinie der Alexis." Mia rührte sich immer noch nicht. Die Worte der Anderen sammelte sie auf, gab von sich jedoch nichts preis, was einem normal Sterblichen weitergeholfen hätte sich ein Bild über sie zu machen. "Kannst mich Jo nennen, wenn du

magst", versuchte Johanna das Eis brechen. Für süße Personen hatte sie eine Schwäche. "Johannes wäre wohl besser. Sieh dich nur an. Für eine Gräfin ist es eine Schande, wie du rum läufst!", kommentierte Aslan, welcher mehr als erleicheter war über das Urteil von Jo. Zu dem war sich der Mann nicht sicher gewesen, ob er an diesem Morgen noch mehr Spannung vertragen hätte. Die beste Freundin seines einstigen Schülers verschränkte die Arme vor der Brust. "Komme gerade vom Training, das hat nichts mit Öffentlichkeitsarbeit zu tun." Jetzt stellte Aslan einen Teekessel auf den Herd und richtete Teegläser her:

"Dreckverkrustete und Schlamm verschmiert." "Klar, mit weißen Turnschuhen am Seeufer entlang, und durchs Moor am besten mit exklusivem Marken Shirt. Kargo und Top sind besser." Gerade wollte der Araber über das Erscheinungsbild einer klugen Frau eine Moralpredigt ansetzen, als ein dumpfer Schlag beide aus der heiteren Konversation riss. Ihre Blicke schnellten auf den Punkt des Raumes, an dem Mia die ganze Zeit gestanden hatte. Wohl gemerkt hatte. Nun lag da nur noch ein Häufchen Elend, dass sich von Menschengestalt zur

Katze verwandeln musste. Die sensiblen Personen im Raum überkamen Übelkeit und Entsetzen. Die plötzliche Verwandlung des Mädchens verlief vollkommen anders, als die Umwandlung eines normalen Gestaltwandlers. Dabei spürte Johanna sogar wie sich der Bannkreis um sie herum regte. Jetzt wusste er, dass seine Herrin hier war und konnte nun nicht mehr entscheiden, ob er das Wesen töten oder seinem Schicksal überlassen sollte. Die Katze rührte sich nicht, denn Mia war bewusstlos. Anscheinend war diese Kombination aus Bannkreis, Johanna und Fluch zu viel an Belastung für das kleine Mädchen gewesen. Sofort ließ Aslan

alles stehen und liegen, und sprang zu dem kleinen Katzenkörper hin. Er wollte ihr helfen,

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Über den Autor

silberfunke
Hallo Ihr Lieben,

"Wer bin ich?" das Hauptspiel bei dieser Kathegorie
Schreiben tue ich schon seid vielen Jahren. Mit 10 Jahren habe ich damit angefangen
und bis vor zwei Jahren habe ich auch noch alles per Hand und mit dem Füller geschrieben.
Altmodischer geht wohl kaum.
Ausserdem kann man mich als DAU bezeichnen: dümmster anzunehmender Useser.

Um in der Moderne zu landen habe ich mich für diese Seite entscheiden. Ich Freue mich darauf mich mit anderen
fleißigen Schreiberlingen auszutauschen und eventuell auch die ein oder andere Geschichte neu zu kreieren
Hauptsächlich bin ich geschichtlich mit Fantasy und Abenteuer unterwegs, allerdings versuche ich mich seit kurzem auch in der Sparte Krimis und Kurzgeschichten.

Ich bin gespannt was mich hier erwartet,
liebe Grüße
der Silberfunke

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