Biografien & Erinnerungen
Konfirmandenpflichten

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"Konfirmandenpflichten"
Veröffentlicht am 11. April 2017, 8 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.
Konfirmandenpflichten

Konfirmandenpflichten

Sonntag ganz früh

"Oma, ich muss zum Gottesdienst, Stempel holen für den Konfirmandenunterricht. Kommst du mit? Ich guck gern ins Internet, um die Zeiten des Gottesdienstes zu erfahren". Während Laurien dies sagte, hasteten seine Finger schon über seine Handytastatur.


"Ja, mach das Laurien, natürlich komme ich mit zu deinem Gottesdienst. Wir haben hier drei Kirchen in der Nähe. Willst du auf meinem Laptop die Öffnungszeiten herausfinden?"


"Oma, über Handy schon erledigt. Morgen 9 Uhr müssen wir in der Kirche sein."


Waren wir dann auch. Von außen sah das Gemäuer nicht gerade einladend aus. Wir mussten durch einen Torbogen gehen. Laurien empfand das schon mal als unheimlich und holte schon sein Handy aus der Tasche. Ich sah ihm an, dass er gleich die Öffnungszeiten der anderen Kirchen im Internet suchen wollte.


"Los Laurien. Wir gehen da jetzt durch." Mutig betraten wir beide den Torbogen und sahen auf einen einladenden in gelb gehaltenen Eingangsbereich zum Gottesdienst.


"Geht ja.", kam es zögernd gesagt von meinem geliebten Enkelkind. Also hinein in die Kirche, die gar nicht wie eine Kirche aussah. Eine Bühne und ca 40 Stühle sahen uns an. Einige Besucher hatten bereits Platz genommen.


Der Pastor begrüßte uns sehr emotional. Ich hatte das Gefühl, er freute sich wirklich, neue Gesichter begrüßen zu dürfen, als er uns ansah. Die anderen Gäste waren Stammgäste, merkte man sofort. Alle waren per du.


Die Predigt begann mit einem Gebet und dann legte die Band los. Drei Schwarze

machten Musik. Einer am Schlagzeug, einer an der Gitarre und dann begann die Sängerin ihr Lied zu singen mit einer sehr, sehr angenehmen Stimme. Der Text des Liedes wurde per Beamer an die Wand geworfen. Wir sangen mit. Ich war glücklich, als ich das strahlende Lächeln im Gesicht meines Enkels sah. Schlagzeug und Gitarre in einer Kirche und alle sangen die flotten Lieder mit. Die Gruppe war super. Ich hätte am liebsten Beifall geklatscht. Schade, ging nicht in einer Kirche. Wirklich schade.


Die Predigt erzählte von einem Mann in Afrika, der dort als Missionar tätig war und dessen Auto nach 20 Jahren den

Dienst quittiert hatte. Er brauchte ein neues Fahrzeug. Der Pastor erzählte über das Leben dieses Mannes, über seine Gemeinde und seine Tätigkeit.


Ich war absolut ergriffen. Laurien zupfte an meinem Ärmel. "Können wir bitte spenden, damit der Mann sein Auto bekommt?", sah mich Laurien fragend an.


"Hier, das kann ich spenden". Ich gab Laurien einen Schein und sah mein glückliches Enkelkind an.


"Tanken kann er dann schon mal". Laurien legte den Schein strahlend in

die Sammelbüchse.


Nach der Predigt gingen wir nach Hause.


"Meinst du, das der Mann bald sein Auto hat?", fragte mich Laurien nachdenklich.


"Bei dem Pastor - Morgen schon", sagte ich lachend.


"Ich freue mich für ihn". Lächelnd sah mich mein Enkel an. "Ich freu mich auch Laurien".










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Annabel
Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.

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derrainer wenigstens eine kirche , in der leben ist .

gruß rainer
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel So einen interessanten Gottesdienst habe ich noch nie erlebt. Ich war tatsächlich überwältigt von so viel Engagement aller Beteiligten. Es war ein sehr schöner Tagesanfang. Danke für deinen Kommentar. Ich wünsche dir einen sehr schönen Tag
Vor langer Zeit - Antworten
Marle Eine schöne Geschichte.
Aber klatschen in eine Kirche ist schon möglich, manchmal fordert unser Pastor sogar dazu auf.
Liebe Grüße
Marle
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel Ja, das wäre hier noch das I-Tüpfelchen gewesen. Ich wäre über die Erlaubnis, hier Beifall geben zu können, hoch erfreut gewesen. Ich hatte einen sehr schönen Tagesanfang durch diesen emotionalen Gottesdienst. Danke für deinen Kommentar. Hab einen schönen Tag
Vor langer Zeit - Antworten
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