Vorwort
Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)
3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde. Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Lizenzinfo frei für kommerzielle und nicht kommerzielle Projekte verwendet werden.!
Und es Gibt sie doch
Manuel war ein aufgeweckter junger Mann. Er interessierte sich für alles Mögliche. Und wenn er einen Film im Fernsehen gesehen hatte, überlegte er sich immer ob es dieses Dinge, die er da gesehen hatte tatsächlich gibt, gegeben hat, oder vielleicht irgendwann einmal geben wird.
Wenn Manuel einen Film sah, in dem es um Gedankenübertragung ging, dann musste Manuel das unbedingt zusammen mit seiner guten Freundin Doris ausprobieren Was war er überrascht als es tatsächlich klappte, und das sogar in beide Richtungen. Doris konnte lesen was Manuel dachte, und Manuel
konnte lesen was Doris dachte.
Eines Tages sah Manuel einen Film, in dem es um eine Zeitmaschine ging. Er hatte zwar schon viele Bücher gelesen, dass es unmöglich sei eine Zeitmaschine zu bauen, doch so schnell gab Manuel nicht auf. Probieren konnte er es ja. Er glaubte nicht, dass das gefährlich sein würde, und wenn er es schaffen würde, würde er vielleicht berühmt werden. Und vielleicht würde er sogar den Preis für die beste Erfindung seit 100 Jahren erhalten.
Manuel verriet niemandem, außer seiner Freundin Doris, was er vorhatte. Er fand es einfach sicherer, wenn eine Person wüsste wo er, äh wann er war, wenn das mit der
Zeitmaschine klappen würde.
Manuel richtete sich im Keller eine Bastelecke ein und ab sofort verbrachte er die meiste Zeit im Keller. Nur noch zum Trinken, essen und schlafen verließ er den Keller. Selbst wenn Doris ihn besuchen kam ließ er sie nicht in den Keller. Eines Tages kam Doris zu Manuel. Manuel hatte ihr einen Schlüssel gegeben und so konnte Doris immer in die Wohnung wann immer sie wollte. Nur der Keller war immer extra abgeschlossen wenn Manuel nicht zuhause war, und da kam Doris dann auch nicht hinein.
An diesem Tag hatte Doris gerade die Tür geöffnet als sie ein lautes, sehr lautes Brummen hörte, Sie befürchtete schon, dass
sie nun auch zu den Menschen gehörte die ein seltsames Brummen vernehmen und keiner weiß wo es herkommt. Schlagartig hörte das Brummen auf und Doris rief nach Manuel. Doch nichts, sie hörte einfach nichts. Da sie Angst hatte, dass Manuel etwas passiert sei, suchte sie sich Werkzeug, mit dem sie die Türe öffnen konnte.
Als sie entsprechendes Werkzeug gefunden hatte öffnete sie die Türe, doch Manuel war nirgends zu sehen. Sie sah sich um und da entdeckte sie einen Brief auf einem kleinen Schränkchen auf dem stand:
Ich habe es geschafft, ich bin mit meiner Zeitmaschine ins Jahr 2115 gereist
Ich melde mich
Gruß
Manuel
Doris glaubte gar nicht was sie da las, allerdings war so etwas Manuel in der Tat zuzutrauen.
Manuel unterdessen war im Jahr 2115 gelandet. Er kannte sich hier gar nicht mehr aus. Schnell versteckte er seine Zeitmaschine und schaute sich dann um. Alles sah so anders aus, als das was er kannte. Die kleine Stadt, in der er zu seiner Zeit gelebt hatte
bestand nur noch aus Hochhäusern die alle mindestens 200 Stockwerke hoch waren. Gehwege gab es anscheinend auch keine mehr, denn die Menschen, die er sah liefen nicht auf dem Gehweg, sondern auf einer Art Rollband. Er schaute sich ein bisschen um, und sah dann dass man an bestimmten Stellen des Rollbandes ganz offensichtlich etwas eingeben konnte, vermutlich sein Ziel wo man hin wollte, und das Rollband brauchte einen dann dorthin.
Straßen gab es zwar noch. Und auch Autos konnte er sehen, allerdings saßen in diesen Autos keine Menschen mehr auf den Fahrersitzen. Die Menschen saßen nur noch auf der Rückbank und auf den
Beifahrersitzen. Manuel merkte, dass hier so einiges anders war als zu seiner Zeit.
Er schaute sich weiter um und sah an einer Hauswand ein rotes Kreuz auf weißem Grund. „Aha“, dachte Manuel, „das Zeichen für Krankenhaus ist das gleiche geblieben“
Manuel sah, dass vor dem Krankenhaus einige Bänke standen und er setzte sich und beobachtete was geschah. Er beobachtete die Menschen und war sehr erstaunt. Denn auch wenn ein Mensch seinen, aus welchen Gründen auch immer, abgetrennten Arm in einer Tasche dabei hatte.
Wenn der Mensch in das Krankenhaus ging kam er schon nach wenigen Minuten wieder heraus, und das gesund, fit und mit wieder
einem Arm am Körper.
Manuel hatte genug gesehen, er wollte wieder zurück in seine Zeit. Allerdings wollte er erst noch etwas essen. Doch dazu kam es nicht mehr.
Auf einmal machte es einen Schlag und einen Blitz heller als alles was Manuel je gesehen hatte. Und da Manuel auch gerne Berichte im Fernsehen angesehen hatte wusste er, dass es sich hierbei nur um einen Gammablitz handeln konnte. Er musste so schnell wie möglich zurück zu seiner Zeitmaschine kommen. Es war allerdings zu spät und Manuel starb im Jahre 2115.
Doris unterdessen fragte sich wie und wo und
vor allem auch wann Manuel sein konnte, aber sie brachte es nicht heraus. Sie kam jeden Tag um zu schauen ob Manuel wieder aufgetaucht sei, doch er tauchte auch nach Monaten nicht auf. Irgendwann begann Doris Manuel langsam aber sicher zu vergessen.
Doris wurde älter und starb irgendwann eines natürlichen Todes. Manuel war in der Zukunft gestorben und so kam es dass die Menschen weiterhin dachten, dass Zeitmaschinen unmöglich seien, obwohl sie schon lange erfunden waren. Die Menschen die sie benutzten aber niemals zurückkehrten.