...wohin?
Glaube nicht an einen Gott,
der dich zum sterben zwingt,
glaube an die Zukunft,
welche dich auch vorwärts bringt,
so sprießen vor meinen Füßen wilde Rosen,
erfreulich sich verneigen vor dem Hemmungslosen,
aus meinen Adern sich ins rot erbrechen,
weil sie mir die Haut zerstechen
Wer da geht,
wer da
steht,
sag doch,
wohin führt mich mein Weg?
Gehe weiter bis ans Ende aller Tage,
und ach das Herz mir weh́t,
wenn mein Aug erblickt,
wie schnell die Zeit vergeht.
Verirrte Küsse von einem Spiegel aus Pulversand,
ein Messer aus purem Gold ballt in meiner Hand,
tausend Perlen gehen zu Boden,
wo Neid und Gier nicht gut gewogen.
Wer da geht,
wer da
steht,
sag doch,
wohin führt mich mein Weg?
Gehe weiter bis ans Ende aller Tage,
und ach das Herz mir weh́t,
wenn mein Aug erblickt,
wie schnell die Zeit vergeht.
Wandernd und ohne Geleit,
hoffe es ist nicht mehr weit,
dort schimmert es bereits hell in der Ferne,
denn dort hinten leuchten mir die Sterne.
Wer da geht,
wer da
steht,
sag doch,
wohin führt mich mein Weg?
Gehe weiter bis ans Ende aller Tage,
und ach das Herz mir weh́t,
wenn mein Aug erblickt,
wie schnell die Zeit vergeht.
Ganz leise summe ich ein Lied,
von einer Menschengestalt die es gar nicht gibt,
vom Übermaß seiner Dinge,
auf das er Ruhe und Frieden bringe.
Wer da geht,
wer da steht,
sag
doch,
wohin führt mich mein Weg?
Gehe weiter bis ans Ende aller Tage,
und ach das Herz mir weh́t,
wenn mein Aug erblickt,
wie schnell die Zeit vergeht.
Wandelnd müde hin und her,
sogar bis übers weite Meer,
doch an gewonnener Erkenntnis misst es nur ein knappes Lot,
ist etwa die Unsterblichkeit doch gar der Tod
Bildmaterial und Text
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