VOrwort
Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)
3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde. Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Lizenzinfo frei für kommerzielle und nicht kommerzielle Projekte verwendet werden.!
Wie aus einer anderen Welt
Sabine saß wie so oft in ihrer kleinen Wohnung. Sie wollte die Wohnung am liebsten gar nicht mehr verlassen. Denn egal was auch immer sie außerhalb der Wohnung tat, sie fühlte sich gerade so als würde sie immer nur Ärger haben. Ob das auf ihrer Arbeitsstelle war, bei der sie sich einfach nicht wohl fühlte. Oder auch in ihrer Freizeit. Gut, Sabine war jetzt nicht gerade das was man normal nennen konnte. Sie hatte eine schreckliche Hakennase, abstehende Ohren und damit nicht genug, weil sie von den anderen Menschen sowieso nicht gemocht wurde nahm sie, wo auch immer sie hinging
immer eine Handpuppe mit. Lange hatte sie dieser immer nur in einer Tasche mitgenommen und ausgepackt wenn sie der Meinung war, dass es an dieser Stelle nicht vollständig unpassend war. Doch mittlerweile nahm sie schon gar keine Tasche mehr mit. Sie hatte immer eine Puppe auf ihrem Arm, gerade so als wäre es ein kleines Kind.
Doch manches Mal regte sie sich doch sehr über die Mitmenschen auf. Da gab es Menschen, die versuchten ihr die Puppe aus der Hand zu reißen. Was dachten sich diese Menschen nur? Einer Mutter würden diese Menschen doch sicher auch nicht ihr Kind aus den Armen Reißen, und für sie waren
diese Puppen nun einmal wie ihre Kinder, auch wenn auch sie wusste dass sie eigentlich nur aus Stoff sind.
Sabine hatte auch viele Arzttermine und oft erlebte sie auch sehr schöne Dinge, wie damals als sie den Clown dabei hatte, und in der Arztpraxis ein Kind dann so mit dem Clown spielte, als wäre dieser lebendig.
Die Menschen verstanden es oftmals nicht, doch die Puppen gaben Sabine Kraft.
Manche Menschen hörten Musik oder gingen auf Partys oder Fußball spielen um sich von den Problemen des Alltags abzulenken und Kraft zu tanken, bei Sabine waren es vor
allem ihre Handpuppen die ihr Kraft gaben.
Und auch sonst war Sabine einfach irgendwie anderes wie die anderen, und weil diese sie oft nicht verstanden wurde sie immer wieder gehänselt und Sabine dachte oft dass sie doch nichts als Ärger in diesem Leben hat. Ja das ging manchmal sogar so weit, dass sie sich wünschte zu sterben.
In einem ihrer Lieblingslieder gab es die Zeile „Tod der Erlösung brächte“ und so sah sie das manchmal auch. Sie gehörte hier einfach nicht her, und oftmals wollte sie lieber sterben als so weiter zu leben. Doch andererseits wusste sie. dass auch das keine Lösung sein konnte.
Eines Tages war sie wieder in einer Arztpraxis, hatte wieder eine ihrer Handpuppen dabei. Heute wurde sie allerdings merkwürdig angesehen. Die Patienten schauten sie heute alle gerade so an als würde sie hier so gar nicht her passen. Gut, vielleicht hatten diese Menschen ja sogar recht.
Da wurde sie zum Arzt hinein gerufen und dieser machte einige Untersuchungen und dabei fiel ihm etwas seltsames auf. So seltsam, dass er es Sabine zuerst gar nicht sagen wollte. Der Arzt rief seine Sprechstundenhilfen zu sich, die auch auf den Ultraschallmonitor sahen und ein ebenso
schreckverzerrtes Gesicht bekamen. Sabine fragte sich was das nun wieder zu bedeuten hatte. Sie fühlte sich eigentlich wohl, und so wie der Arzt und die Sprechstundenhilfe sich gerade verhielten hatte sie anscheinend eine sehr schlimme Krankheit. Anders konnte sie sich diese seltsamen Blicke nicht erklären.
Der Arzt hatte das Zimmer mit der Sprechstundenhilfe verlasen um mit dieser vor der Tür darüber zu sprechen was er gerade gesehen hatte. In der Zeit als der Arzt mit der Sprechstundenhilfe vor der Türe stand versuchte Sabine herauszubekommen was der Arzt denn ungewöhnliches entdeckt hatte.
Doch Sabine kannte sich leider zu wenig aus mit dem Ultraschallgerät. Da kam der Arzt
auch schon zurück, der Sabine sagte, dass er sie ins Krankenhaus überweisen müsse. Sabine fragte den Arzt ob sie denn eine schlimme Krankheit habe, oder warum sie ins Krankenhaus gehen sollte. Der Arzt schüttelte mit dem Kopf, Sabine meinte allerdings gleichzeitig den Arzt brummeln zu hören: „Wenn ich das mal selber wüsste“ Sabine fand das reichlich seltsam. Doch was blieb ihr schon übrig? Auch wenn sie sich manchmal nach dem Tod sehnte. So schnell wollte sie dann auch wieder nicht sterben, also begab sie sich in das nächste Krankenhaus.
Dort wiederholte sich fast genau die gleiche Begebenheit. Wieder wurde Sabine
untersucht, und wieder bekam der Arzt richtige Stilaugen als er auf den Ultraschallbildschirm sah.
Er sagte Sabine, dass sie einige Tage zur Beobachtung bleiben müsse. Sabine wurde immer unruhiger denn kein Arzt wollte ihr sagen was sie hatte. Hatte sie nicht ein Recht darauf zu erfahren was mit ihr los war? Doch egal wie sehr sie es auch versuchte herauszubekommen was los war, die Ärzte, die Schwestern, Sprechstundenhilfen, kurz, einfach alle die es anscheinend wussten hüllten sich in Schweigen.
Nachdem Sabine einige Zeit zur Beobachtung im Krankenhaus gewesen war.
Bekam sie etwas seltsamen Besuch. Es kamen Männer zu ihr in schwarzen Anzügen, mit schwarzer Krawatte und schwarzer Sonnenbrille. Was waren das nur für Männer? Vor allem stellten sie Sabine auch so seltsame Fragen und nicht nur das. Zum Schluss wurde Sabine auch noch von den Männern mitgenommen. Die Männer zwangen sie etwas seltsames Grünes zu trinken. Es schmeckte ein bisschen wie Spülmittel und kaum dass Sabine das getrunken hatte fiel sie in eine Art Schlaf, und sie bekam nicht mehr mit was mit ihr geschah.
Als sie wieder aufwachte fand sie sich in einem kleinen Käfig wieder der in einem großen völlig Weißen, scheinbar sterilen Raum stand.
So verbrachte sie einige Tage in diesem seltsamen Gefängnis, doch dann kam ein seltsames Wesen mit einem sehr großen Kopf, grüner Haut, drei Augen und 4 Fühlern auf dem Kopf und befreite Sabine gerade so als würde es das einfachste der Welt sein. Schnell stellte sich heraus, dass Sabine eigentlich zu diesem Wesen gehörte, denn das Wesen erklärte Sabine dass es ein Gerät in sich trug welches ihr Leben lang Aufnahmen machte und auf ihren Heimatplaneten sendete. Denn die Wesen wollten so heraus bekommen wie die Menschen so drauf sind, und ob diese schon bereit seien für den Besuch aus einer anderen Welt.
Doch Sabine hatte darauf nur eine Antwort:
„Lasst es bleiben, sonst habt ihr Nichts als Ärger“