Journalismus & Glosse
Eine neue Masche der Abzocke? - Unschuldige Autofahrer geblitzt

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"War es eine Panne oder wurde sie inszeniert?"
Veröffentlicht am 29. März 2017, 8 Seiten
Kategorie Journalismus & Glosse
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Über den Autor:

Ich sehe und verstehe mich als Hobby-Autor. Da ich jedoch mit dem Schreiben nicht meinen Lebensunterhalt bestreiten muss, nehme ich mir die Freiheit heraus und schreibe das, wozu ich Lust habe, woran ich Spaß habe und was mir gefällt. Da ich ein kritischer Mensch bin, gerne alles hinterfrage, was mir fragwürdig erscheint und darüber Nachdenken (ein weiteres Hobby von mir) schreibe ich nicht nur zur Unterhaltung und zum Wohlgefallen. Ich bin ...
War es eine Panne oder wurde sie inszeniert?

Eine neue Masche der Abzocke? - Unschuldige Autofahrer geblitzt

Eine neue Masche der Abzocke?

Unschuldige Autofahrer auf der A3 geblitzt Tatort: Köln, A3 – Heumarer Dreieck Die A3 Verbindet die Niederlande, quer durch Deutschland mit Österreich und sie ist eine der meistbefahrenen Strecken von Nord nach Süd oder umgekehrt. Hier wurden im vergangenen Jahr (2016) über 400tausend Autofahrer unschuldig geblitzt. Dazu einige Auszüge von www.express.de:

Laut Kanzlei handelte es sich um einen Fehler bei der Beschilderung. Zwar sei der Verkehr vor der dortigen Baustelle schrittweise, ohne dass Schilder auf eine Begründung hinwiesen,

auf 120, 100 und später 80 km/h begrenzt worden. Die entscheidende Begrenzung auf 60 Stundenkilometer sei jedoch mit dem Hinweis auf die Baustelle ausgeschildert worden. Der Blitzer habe jedoch erst nach einem Stück freier Fahrt hinter der Baustelle gestanden. Und wer kein Verkehrshindernis darstellen wollte, hat natürlich die Geschwindigkeit erhöht. Wie schnell der Schnellste war, das wurde nicht überliefert. Da aber der Blitzer auf 60 Km/h eingestellt war, kam niemand ungeblitzt an ihm vorbei. Eine andere Version besagte, dass das entscheidende Schild mit der 60 km/h Begrenzung gefehlt hat, was aber im

Endeffekt egal war. Nachdem der Makel festgestellt wurde, so der Express weiter: Die Stadt hat eingelenkt und damit so eben noch die Kurve bekommen: Die über 400.000 Autofahrer, die 2016 zu Unrecht auf der A3 geblitzt worden sind und über 30 millionen Euro in den Stadtsäckel spülten, sollen nun doch ihr Geld zurück erhalten können. Und wer nun dachte, die Stadt würde allen unschuldig Geblitzten einfach und unbürokratisch das Bußgeld zurück überweisen – weit gefehlt! Es war relativ kompliziert. Die Betroffenen sollten einen Antrag stellen – dazu wurde auch ein Online – Formular erarbeitet auf der Grundlage des

„NRW-GNADENERLASS“

Ohne weiter auf die Details des Hickhack einzugehen, reicht mir der Vorgang, um auf den Gedanken zu kommen, dass es sich durchaus um eine neue Masche der Abzocke handeln könnte. Natürlich kann ich das nicht beweisen, genau so wenig wie sich die üblichen und gängigen Abzock Methoden beweisen lassen, aber die Möglichkeit wäre naheliegend, weil sie in das Schema des üblichen, skrupellosen Abkassierens passen würde. Wenn diese Panne also inszeniert war, dann war abzusehen, dass kein Autofahrer ungeschoren davon kommt und wäre es nicht aufgefallen, dann wäre munter weiter geblitzt worden. Wer der „Spielverderber“ war, dem

das aufgefallen ist, hat die Recherche nicht ergeben, aber auch das ist egal, für die Stadt hat es sich in jedem Falle gelohnt. Da die A3 eine überregionale Verkehrsverbindung ist und nicht nur von Kölnern benutzt wird, kann man davon ausgehen, dass viele über den „Gnadenakt“ der Stadt gar nicht informiert wurden, daher auch keinen Antrag stellten. Und jene, die Informiert wurden, denen wird es nicht leicht gemacht, wieder an ihr Geld zu gelangen, denn man kann nicht davon ausgehen, dass alle das Online-Formular abrufen. Diesbezüglich Zahlen konnte ich auch nicht finden und das wird wahrscheinlich auch ein wohl gehütetes Geheimnis bleiben, damit sich nicht zu viele meinen Gedanken anschließen

und misstrauisch werden, was eine evtl. ähnliche Aktion vereiteln könnte. Überhaupt ist es eine Unverfrorenheit und Frechheit, das zurückverlangen des Bußgelds als einen Gnadenakt zu bezeichnen. Wenn die Panne inszeniert war, dann war es Betrug und war sie es nicht, dann waren die Betroffenen zu mindestens unschuldig. Aber auch das hat System, leider ist die Masse zu gerne bereit eine Schuld einzugestehen, denn geblitzt ist geblitzt und sicher hat der Eine oder Andere schon die Erfahrung gemacht, dass man gegen den schlagenden Beweis eines noch so miesen Fotos, nicht ankommt. Mein Fazit: Ich werde in Zukunft an den Vorfall denken denn, dass es sich um eine neue Masche der Abzocke handeln könnte, das

halte ich durchaus für möglich und wenn es nicht auffällt, dann ist das auch höchst effizient oder sogar genial und das Geld könnte voll eingeplant werden.

Hier macht sich auch die Technik bezahlt, dass überhaupt nicht mehr geblitzt wird, um den Nachfolgende Verkehr nicht zu warnen.

In dem Sinne wünsche ich allen Lesern allzeit gute Fahrt und seid wachsam. Solltet ihr eine ähnliche Falle entdecken, dann sorgt bitte dafür, dass es möglichst schnell publik wird.


http://www.bild.de/regional/koeln/koeln/wusste-das-ordnungsamt-seit-oktober-vom-abzock-blitzer-50124418.bild.html (Wer genaueres wissen möchte.)

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Über den Autor

pepe50
Ich sehe und verstehe mich als Hobby-Autor. Da ich jedoch mit dem Schreiben nicht meinen Lebensunterhalt bestreiten muss, nehme ich mir die Freiheit heraus und schreibe das, wozu ich Lust habe, woran ich Spaß habe und was mir gefällt.
Da ich ein kritischer Mensch bin, gerne alles hinterfrage, was mir fragwürdig erscheint und darüber Nachdenken (ein weiteres Hobby von mir) schreibe ich nicht nur zur Unterhaltung und zum Wohlgefallen.
Ich bin mir dessen bewuust, dass ich die Mehrheit damit nicht begeistern kann. Aber auch in dem Falle ist mir Qualität lieber als Quantität.
Alle (annehmbaren) Kommentare sind ausdrücklich erwünscht und ich betrachte sie als Belohnung.

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welpenweste Das ist die Krux der Computerdatenerfassung. Wird falsch erfasst, dann gilt es als Tatsache. Nun kam eben auf, dass es falsch erfasst wurde. Daher sind absolut sämtliche Bescheide zurück zu nehmen, sogar solche, die richtig gewesen wären, also selbst von Rasern, weil eben die Grundlage fehlt. Die Rücknahme eine Verwaltungsaktes erfolgt aber leider nicht ohne Aufforderung. Sie muss gefordert werden. Dann allerdings ist der Verwaltungsakt ohne Fisematenten aufzuheben, außerdem eventuelle Punkte in Flensburg. Alles andere ist Betrug durch Unterschlagung.
Wer hält sich in unserem Rechtsstaat noch daran, wenn man betrügerisch abzocken kann?
Und wer wählt diese Polit-Verbrecher?
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
pepe50 Vielen Dank Günter, aber hier ging es nicht in erster Linie um eine falsche Datenerfassung, sondern die Verkehrsteilnehmer wurden ganz einfach zu Unrecht geblitzt und das auch noch, als das vom Ordnungsamt erkannt wurde.
Ich kann nur hoffen, dass möglichst alle ihr Geld zurück fordern, das käme die Stadt teuer zu stehen.
Und das Hinterlistige ist ja, dass in wirklichkeit gar nicht geblitzt wird, das heißt man merkt es gar nicht. Meiner Meinung nach war das ganz offensichtlicher Betrug und das vorsätzlich. Es würde mich wirlich interessieren, was von den 30 millionen noch übrig bleibt.
Mein nächstes "Projekt" wird die Verweigerung der GEZ sein, eine ähnliche Abzocke, damit die Intendanten und polit. Aufsichtsrate nicht verhungern. - LG Fred
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Es geht um Datenerfassing! Natürlich wurden die Verkehrsteilnehmer zu Unrecht geblitzt, aber in der Datenbank stehen sie ab da an als Sünder drin. Und schon ab da an mahlt die Mühle. wenn man sich wehren will. Dann kommt als Antwort: Unser System hat sie aber erfasst, usw., da kann man nicvhts machen. Dass die Erfassung schon zu Unrecht geschehen ist, das soll man dann gefälligst beweisen.
Nun müsste jeder (händisch) wieder ausgetragen werden und sein Geld zurück bekommen, wenn er sich wehrt. Ein Aufwand, den man tunlichst vermeiden will.
Insgesamt hat man eben ordentlich abgezockt. Ein wunderbarer Nebeneffekt!
Günter.
Vor langer Zeit - Antworten
pepe50 Die Datenerfassung ist der nächste Schritt, Günter, da hast Du natürlich recht und wer einmal erfaßt ist, den läßt man auch so schnell nicht mehr los. Das macht sich auch ganz gut in dem Falle, wer nochmal geblitzt wird, ist dann ein Widerholungstäter, natürlich auch zu Unrecht. Zudem ist das Kennzeichen wie ein Fingerabdruck und sofern es nicht gefäscht wurde, einmalig auf der Welt.
Der Fortschritt der Elektrotechnik könnte ein Segen sein, aber das Gegenteil zeichnet sich ab.
Kein Nebeneffekt, Günter, das war Berechnung. - LG Fred
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Durchaus zu vermuten!
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
sugarlady Lieber Fred, auch wenn ich nicht so ausführlich berichte wie Du,
es wird meistens der Regierungsstab angesetzt, wo es am unnötigsten ist.
Wie weit, wollen die Oberen noch gehen?
Meist sind die Strafen oft übertrieben.
Die Raser werden selten geschnappt.
Und wenn die Menschen protestieren, werden sie meistens bestraft.
Liebe Grüße
Andrea.
Vor langer Zeit - Antworten
pepe50 Ausfühlicher braucht es nicht zu sein, liebe Andrea, mir reicht es, wenn ich erkenne, dass Du es scheinbar so ähnlich siehst wie ich.
Wie weit die Oberen noch gehen? So weit, wie es die Masse zuläßt und da diese sehr Leidensfähig ist, muss noch einiges mehr geschehen, bis sie auf die Barrikaden gehen, leider.
Bestraft werden i.d.R. nur Einzelne oder eine Minderheit.
Über deinen Kommentar habe ich mich sehr gefreut, kannst Du gerne öfter :-)) - LG Fred
Vor langer Zeit - Antworten
pepe50 
29.03.2017: mohan1948 + Favo
29.03.2017: monalisa592107
29.03.2017: sugarlady + Favo
29.03.2017: LogorRhoe hat dir Status-Coins als Dank für dein Buch Eine neue Masche der Abzocke? geschenkt.

Vielen Dank für die nette Aufmerksamkeit, ihr Lieben. - LG Fred

Vor langer Zeit - Antworten
LogorRhoe Hier kann ich nur sagen, es wird Zeit Aufzustehen und hier mitzuwirken, damit die Deutschen endlich einen Friedensvertrag, eine Verfassung und Volksvertreter bekommen, die den Namen verdient haben.

Anhören http://bewusst.tv/deutschland-will-den-friedensvertrag/
Ansehen http://www.holger-ditzel.de/
Mitzeichnen http://www.holger-ditzel.de/weltfrieden.html

Dieses Jahr die letzte Chance als Deutsche noch was herumzureißen.
Endlich einen Friedensvertrag zu fordern. Je mehr mitmachen umso größer ist die Chance gehört zu werden.

Ansonsten gehen wir als Bürger in die EU auf und das bedeutet Verlust der Rechte der Bürger und Demokratie ade.

Vorsicht dieser Vortrag kann dein Leben verändern https://www.youtube.com/watch?v=H1ta-JGrX3g&feature=youtu.be
Vor langer Zeit - Antworten
pepe50 Du hast sehr weit ausgeholt und das Thema mit grundsätzlichem und ursprünglichem verbunden, Lieber detlef. Ich kann dir nur beipflichten vor allem was den Zustand der BRD und seine Vertreter betrifft. Da ist das Pünktchen auf dem "I" die GEZ und bezeichnend dafür, wie mit der Bevölkerung umgesprungen wird. Letzteres werde ich auch nicht mehr entrichten ...
Demokratie ade? Da sgeht nicht, denn die hat es noch nie gegeben, sondern sie wird uns nur suggeriert. - LG Fred
Vor langer Zeit - Antworten
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