Gewimmer in der Stille
Blickend in die Leere,
der Wasserhahn tropft,
Gewimmer in der Stille,
die Bettwäsche knistert leise,
der Atem zieht sich in die Länge,
hastige Gedankenflüsse,
sie überfluten den Kopf,
regungslos wartend,
ohne Ziele,
ohne Wille.
Ein träger Leib windet sich nach oben,
gehend langsamen
Schrittes,
jedoch immer in die falsche Richtung,
der Wind weht kühl durch alle Ritzen,
Gewimmer in der Stille,
zerreißende Gedankenstürme,
sie wirbeln Hoffnungslosigkeit durch den Kopf,
ziellos weiter gehend,
ohne ein Vorankommen,
ohne Wille.
Verweilend endlos lang in einem finsteren Korridor,
gekrümmter und verwelkter Korpus,
nur der Ruhe dumpfes Grollen da,
auf einem modrig erdigen Fleck,
friedlich umgarnende
Geräuschlosigkeit,
Gewimmer in der Stille,
betäubende Gedankenleere,
sie bringt Schwerelosigkeit in den Kopf,
am falschen Ziel angekommen,
ohne Wille.
Bildmaterial und Text
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