An diesem Morgen
An diesem Morgen schweigt der Wind,
es schweigen Herz und Seele,
weil sie so tödlich traurig sind,
kein Ton schlüpft aus der Kehle.
Wo kommt denn diese Trauer her,
das kann ich euch nicht sagen,
auf einmal ist das Herz mir schwer,
als ob ich ganz alleine wär,
als hätt man mich erschlagen.
Der Gram erstickt im Tränenfluss,
er selber scheint erfroren,
das Leben ist verloren,
ich denke an den Abschiedskuss,
doch Pfeile mich durchbohren.
An diesem Morgen träume ich
von frühlingshellen Zeiten,
von einem Ort, der ewiglich
kann Freude mir bereiten.
(c) Rajymbek 03/2017