Die Himmelsleiter
Pfauenfeder, im März 2017
Vorwort
Wenn es eine Erde gibt, dann gibt es auch einen Himmel. Wir sind nicht nur sehende und fühlende Wesen - wir sind auch denkende.
Wenn es dich gibt, dann gibt es auch mich.
Manchmal aber denke ich, viele Leute haben das noch gar nicht erkannt. Denn sie fragen viel und glauben nicht an Antworten....
Manchmal aber ist es nötig, eine Antwort anzunehmen, können doch nur daraus wirkliche Fragen entstehen. -
Meine Worte suche ich
in mir, in dir, im Überall.
Deine Worte finde ich.
kommen zu mir mit Überschall
Haben sie mich verletzt
Haben sie mich berührt
Haben sie Berge versetzt
Haben sie Streit angeführt
Verzweiflung, Verwirrung
Erstaunen dazu
Ich stelle fest:
So bist du
Dann gehe ich weiter
Ein fernes Licht
wärmt meine Seele
Es wundert mich nicht
Eigentlich nicht,
denn mich gibt es auch
Ich gehe weiter
Das ist so Brauch
Erkenne noch mehr
von Dir und vom Sein
Es berührt mich sehr
Dein Alles - auch mein
Gerechtigkeit fehlt
Die Waage hängt schief
Was dich hat gequält
auch ich herbei rief
Ich gehe weiter
Suche in Sternenlichtnacht
Sammle und häkle
Entwirre die Pracht
Mit jedem Schritt,
wird das Licht in mir heller
Mit jedem Erkennen,
laufe ich immer schneller
War ich einst Schnecke,
so bin ich jetzt Adler
Doch was ich aushecke
gleicht mehr einem Radler
Drum geht es zurück
Zurück und zurück
Wo ich nicht hin will,
da fehlt ein Stück
Den Faden wieder aufgenommen,
webe ich Erkenntnis zum Kleid
Und ist Dunkelheit aufgekommen,
nimmt mir mein Licht mein Leid
Mein Leid, mein Licht - nicht deines
Dein Kleid, dein Leid - nicht meines
Wir leben im Spiegel der Welt?
So lange sie uns zusammen hält
So lang kann man denken,
schalten und lenken
Der böse Traum kam nicht von mir?!
Dann ist auch gar kein Spiegel hier!
Ich raffe mich auf und gehe weiter
Zurück geblickt, erkenne ich,
dass Sprosse um Sprosse
eine Himmelsleiter
sich aufgetan - ewiglich