Ein specktakuläres Abendmahl
Es geht um Rührei mit Käse und Speck
Das schlabbert ein Kenner ganz schnell sicher weg
Doch vorerst,
da muss man die Zutaten nehmen
Und sich zum Schälen und Schneiden bequemen
Denn einfach so … in die Pfanne hauen
Das würde ein Sternekoch niemals sich trauen
Drum schneidet er Käse in schnöde Streifen
Mitnichten – er schnitzt – der Gast wird’s begreifen
Tannenzapfen aus der Masse
Der Dekoration eine eigene Klasse
Dann rennt er ganz schnell zu den Hühnern hinein
Zehn frische Eier, die sollen ja rein
Denn alte Eier - da könnte was schlüpfen
Das Essen jedoch: soll liegen – nicht hüpfen
Dann wird die Pfanne,
damit das Bratgut nicht nölt
Mit der Zahnbürste aufs Gründlichste eingeölt
Besondere Umstände für Besonderheiten
„Dann können … die Speise … wir nun … zubereiten“
Der Sternekoch brummt es und bohrt in die Larve
Des Speckes zehn Löcher:
„Dem Himmel die Harfe
Dem Gast den Geschmack – und keinen Verdruss
Das schwöre ich … beim Speckulatius!“
So singt der Sternekoch falsch und laut
Dieweil er in die Pfanne haut
Erst Käsezapfen, dann Eier und Speck
Alles im Kasten – nun Deckel drauf, keck
Derweil der Käse die Löcher befüllt
Vom Speck, sonst wär er unverhüllt
Und DAS GEHT NICHT – denn wie beim Schnitzel
Ohne Panade, das wäre nur Pipsel
Ein Amateur würde Herzklopfen kriegen
Der Sternekoch darf sich in Sicherheit wiegen
Weil ER nur weiß, wann Eier sind richtig
Nur Intuition und Hitze sind wichtig
Und das … ist … J E T Z T
Und schon wird gefetzt
Der Deckel hinweg, die Hitze gedämmt
Der Teller fürs Essen mit Ketchup gekämmt
Eier und Speck – ein Augenschmaus
Doch der Käse – oh, welch Graus
Recht fadenscheinig, harfengleich
Liegt er über dem Bratengut weich
Aus Not wird ganz schnell Kunst gemacht
Dem Gast da … wohl … das Auge lacht
Und selbstlos und … nun unbefleckt
Der Sternekoch die Pfanne leckt
Ab … es soll ja nichts verschwommen
Und auch in echt an Speis verkommen
Der Speck jedoch, in diesem Debakel
Durch Käsefluss, wird zum Specktakel