Journalismus & Glosse
Zukunft Auto

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"Auto und Zukunft: Ohne CO2?"
Veröffentlicht am 22. Februar 2017, 14 Seiten
Kategorie Journalismus & Glosse
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http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich versuche mit guten Geschichten zu unterhalten. Hoffentlich glückt es. Ich bin Jahrgang 1958, in München geboren. Seit meiner Kindheit schreibe ich, habe aber nie eine Profession daraus gemacht. Meine zarten Versuche mal eine meiner Geschichten bei einem Verlag zu veröffentlichen sind gescheitert. Hier gibt es eine Auswahl von Kurzgeschichten aller Art. Sie sind in ihrer Kürze dem Internet und e-pub Medium angepasst.
Auto und Zukunft: Ohne CO2?

Zukunft Auto

Vorbemerkung

Die Autobauer werben mit Hybridantrieb, mit Strom aus der Steckdose. Außerdem kann es nicht genug an Firlefanz sein, wie selbstständiges Fahren und Mediale Zückerchen. All das lenkt davon ab, dass man bis jetzt die moderne Entwicklung schlicht verschlafen hat.

Wie soll aber die Zukunft aussehen?

Hier meine eigene Meinung.

(aus aktuellem Anlass mit Ergänzungen neu eingestellt 28.09.2019)


Copyright: G.v.Tetzeli

Cover: G.v.Tetzeli

www.welpenweste.de

Zukunft Auto

Der Benzinmotor will sich einfach nicht verabschieden. Zu viele Hürden, etc. Das stimmt nicht! Es geht um die Boni der Manager. Laufende Fließbänder, Produktion, Verkauf bringen Geld. Innovation, Forschungsinvestitionen kosten hingegen nur. Wie will man dann die absurden Belohnungen für die Manager ausschütten? So bremst das Management grundsätzlich Neuerungen, die vielleicht sogar Umwälzungen darstellen würden. Der Verbraucher soll durch elektronische Schmankerl abgelenkt werden. Die Manager gehen sogar soweit (übrigens nicht nur VW), dass mit den Abgasen geschummelt wird. Nicht nur die Betrugssoftware bei

Dieselautos ist fatal (über Moral brauchen wir gar nicht erst zu reden), auch im Leerlauf sind die Dieselmotoren wahre Rotznasen. Wenn nämlich die Außentemperatur unter 10 Grad liegt, dann spotzen diese Dieselfahrzeuge das 13 fache des Wertes der EU Norm aus. Kein Mensch redete darüber. So soll es nun eine ähnliche Software richten, die vorher für den Betrug gesorgt hat. Wirklich? Das Ergebnis ist nur, dass die Schadstoffemmision etwas reduziert wird, mehr nicht und schon heute nicht mehr die Norm erfüllen kann. Klasse! Ach, was der Günter da quasselt! Wir Autobauer haben doch xy investiert in Hybrid, in Autos mit Batteriebetrieb. Aufladen nur durch die Steckdose, wie praktisch!

Natürlich zocken wir für solche Entwicklung

ordentlich vom Steuerzahler ab. Wir tragen diese Kosten doch nicht alleine, wo kommen wir denn dahin!

Also soll es ein Batterie betriebenes Auto sein. Warum eigentlich?

Ich würde mal vermuten, dass die wenigen Stromanbieter, die das Monopol haben, sich sehr freuen, dass auch in Zukunft Strom recht schön teuer und lukrativ von Autos abgezapft wird. Der Schwachpunkt ist eben die Batterie. Erstens braucht sie enorm lange Ladezeit, zweitens ist der Radius begrenzt. Zudem sind solche Akkus immer noch enorm schwer und beanspruchen viel Platz. Die sogenannten Litium-Ionen Akkus benötigen außerdem äußerst wertvolle Rohstoffe, wie Cobalt, Nickel, Mangan, seltene Erden. Diese Akkus haben nur eine begrenzte

Lebensdauer (so etwas freut die Industrie immer!).

Ein gewisser Herr Musk, unter anderem unglaublich reich geworden durch Paypal, war Vorreiter der Elektrotechnik im Automobilbau. Und da beschritt er den Weg der Energiegewinnung durch Batterien. Batterien muss man herstellen. Sein großangelegter Feldzug und Erfolg hinsichtlich des Tesla Elekrto Autos kam im Nullkommanix an seine Grenzen. Batterien fehlten!. Der Markt war leer gekauft. Also beschloss er selbst Batterien herzustellen. Die wirkungsvollste Batterietechnik beruht auf Litium-Ionen Polymer Reaktionen. Abgesehen von den oben erwähnten teuren Rohstoffen, benötigen Batterien (genauer Akkumulatoren) eben Litium. Wie gewinne ich Litium? In der Atakama Wüste

werden Milliarden Kubikmeter Wasser in den Untergrund gepumpt, damit die Salze nach oben gepresst werden. die ausgetrockneten Salze enthalten eben das begehrte Litium. Um eine Tonne Litium zu Gewinnen, müssen zwei Millionen Liter Wasser aufgewendet werden! Ausgerechnet in der Wüste! Dieser Wahnsinn bedeutet: Das Wasser ist futsch, denn es verdampft. Macht ja nix, bleibt ja in der Atmosphäre, wird geschwätzt. Ja, aber da kommt es eben wieder herunter und zwar als Starkregen ungeheuren Ausmaßes. Was wäre denn, wenn nur 1 Million Autos in Deutschland über Nacht ihre Batterien laden wollten? Es bräuchte Starkstrom, welche gar nicht zur Verfügung gestellt werden kann.


Ist das der richtige Weg in die Zukunft? Ich sage definitiv – nein!

Ich präferiere das Wasserstoff-Auto. Wasserstoff lässt sich relativ leicht herstellen. Natürlich braucht es Energie, um Wasserstoff herzustellen, aber das geht ohne weiteres z.B. mit Umwelt-freundlicher Sonnenenergie. Was gibt es an Abfällen, als Ausstoß der Motoren? Wasser, sonst nichts. Natürlich haben nicht deutsche Autobauer ein solches Straßen taugliches Auto auf die Beine gestellt, sondern zum Beispiel Toyota mit seinem Mirai (iX35 Fuel Cell) Der Fahrspaß ist enorm, die Reichweite pro Tankfüllung locker 500 Kilometer, wovon Akku-Autos nur träumen. Die Betankung läuft ähnlich

reibungslos ab, wie die bei den uns geläufigen Tankstellen. Eben nur Gas. Der Vorgang dauert auch nicht länger, als bei der Benzinbefüllung. Natürlich ist so ein futuristisches Auto noch extrem teuer, aber das würde sich bei Massenproduktion sowieso erledigen. Ein anderes Problem stellt sich dar, dass es eben so wenige Tankstellen für Gas gibt. In ganz Deutschland existieren zur Zeit 34 Tankstellen, davon nur 21 öffentliche.

Es gibt natürlich auch einen Haken dabei. Für die Umwandlung von Gas in Strom wird ein Metall benötigt, das man nur mit Magenschmerzen verdauen kann, nämlich das seltene, wie teure Platin. Aber auch an diesem Manko wird gefeilt.

Das Max-Plank Institut meldet erste Erfolge. Es war gelungen dieses Platin durch einfache, billige und ausreichend vorhandene Mittel zu ersetzen. Dazu bedarf es Nano-Technologie, aber nach der Zwischenstufe, nämlich Wasserstoff zu Wasserstoffperoxyd aufzubereiten, ist die Umwandlung in Energie durch Sauerstoff sogar vielleicht sogar noch effizienter. Auch ein Wissenschaftskonsortium (Mercedes Benz, Chinesische Uni, Kalifornische Uni) kommt auf eine weitere Lösung mit Hilfe von Nanokatalysatoren. Die Komponenten sind ebenfalls um ein Vielfaches billiger, ausreichend vorhanden (z.B. Methan) und ebenso effizient. Außerdem steht der industriellen Fertigung nichts im Wege.

Ich spintisiere noch weiter in die Zukunft. Den

Wasserausstoß könnte man auffangen (es handelt sich um reinstes Wasser) und bei der Tankstelle "entsorgen", so dass bestes Trinkwasser gesammelt werden könnte.


Vergessen wir auch nicht den wirtschaftlichen Aspekt. Wie viele neue Arbeitsplätze würde eine solche Umstrukturierung schaffen? Welche Gewinne in einem ganz neuen Bereich würden das Staatssäckel befüllen?

Wenn man bedenkt, dass ein Riesenkonzern 16 Milliarden in die Entwicklung gesteckt hätte, statt wie die Schweine zu betrügen!

In den Ausbau der zugegebener Maßen teuren Wasserstoff Tankstellen, hätte das einen Vorsprung bedeutet, nach dem sich andere

Staaten die Finger geleckt hätten.

Da die Bosse bei VW natürlich erheblich weniger Bonus gescheffelt hätten, ist das natürlich nicht passiert. Aus egoistischer, ihrer Hinsicht, muss ich ihnen Recht geben. Ich habe durch dreckigen Betrug mir die Taschen vollgestopft, was will ich mehr? Was geht mich die Zukunft der Firma an, der Ruf Deutschlands? Wir Manager werden nicht zur Rechenschaft gezogen, bekommen vom Steuerzahler ca. 5000 € monatlich Rente und von der Firma, denen wir das Desaster angetan haben, noch eine Betriebsrente von bis zu 3100 € täglich. Noch Fragen?

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Über den Autor

welpenweste
Ich versuche mit guten Geschichten zu unterhalten.
Hoffentlich glückt es.
Ich bin Jahrgang 1958, in München geboren.
Seit meiner Kindheit schreibe ich, habe aber nie eine Profession daraus gemacht. Meine zarten Versuche mal eine meiner Geschichten bei einem Verlag zu veröffentlichen sind gescheitert.

Hier gibt es eine Auswahl von Kurzgeschichten aller Art. Sie sind in ihrer Kürze dem Internet und e-pub Medium angepasst.

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Darkjuls Ein klasse Rand, leider nur Rand, ich würde den Beitrag weit vorn sehen. Kreativ und gut durchdacht. LG Marina
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel  Ich denke positiv. Lieben Gruß an dich
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Sehr interessant, Deine Ausführungen, leider kann man damit wohl nicht seeeeeehr viel Geld verdienen. Ich hatte auch mal eine Abhandlung darüber im TV gesehen. Die Konzerne denken eben nicht weiter, als bis zur eigenen Nasenspitze und über den Tellerrand können sie auch nicht schauen, der ist für sie zu hoch.

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Und ob!, K Ö N N T E man!
Ich brauche praktisch nur den Tank, den Elektromotor. alles andere könnte man ganz individuell gestalten, nicht einmal auf CW Wert müsste man mehr Rücksicht nehmen. Neue Designmöglichkeiten, Neue Wasserstofftankstellen, Neues Zubehör, usw.
Ein ganz neuer Industriezweig würde sich eröffnen mit unendlichen Gewinnmöglichkeiten. Deutsche Betankungsnorm z.B, das dann überall übernommen werden müsste.
Von dem Umweltaspekt ganz zu schweigen.
Wenn Du allerdings meinst, dass dann im Augenblick nicht so viele Boni für die Betrugsmacher der Autoindustrie herauskommen würde, gebe ich Dir recht.
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Na und denk mal an die " armen" Ölmulzoultis......Verzeih evt. Fehler, gabe zur Zeit nur ein Auge.
Vor langer Zeit - Antworten
Nereus 
Geld frisst alles
lg markus
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona Schon richtig das Ganze. Und nur Schade, dass noch niemand auf die Idee gekommen ist heiße Luft als Treibmittel zu nutzen. Alle Probleme wären gelöst.
lg... harryaltona
Vor langer Zeit - Antworten
welpenweste Wäre bei Merkel und ihrer Adepten ein glänzendes Geschäft!
Toller Kommentar!
Günter
Vor langer Zeit - Antworten
mohan1948 Brillant formuliert lieber Günter! Stimme Dir zu 100% zu
liebe Grüße
Hannelore
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Richtig! Da stimme ich Dir zu 100% zu. Das Elektroauto ist in Deutschland lt. Prof. Dudenhöffer momentan schlecht verkäuflich, u. a. wegen der fehlenden Lade-Infrastruktur. Es wird lt. ihm 2018 - 2020 bis die Reichweite an sich besser wird. Wenn jedoch die Politik ihre Hausaufgaben nicht macht (Lade-Infrastr,)?? Aber so lange der Dieselkraftstoff immer noch mit 0,30 ct. subventioniert wird, warum soll der Kunde sich dann für ein teures E-Auto entscheiden? Auch hier ist uns China schon meilenweit voraus. Die haben E-Autos mit einer Reichweite von 500 km. Dann wäre also, der bivalente Antrieb das Mittel der Wahl - und auch hier ist uns Toyota schon voraus. IvB
Vor langer Zeit - Antworten
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