„Ich bin dein höheres Selbst, wir sind in Gedanken verbunden und können einen Dialog, Monolog oder ein Theaterstück inszenieren. Wir sind in der Schule in einem Klassenzimmer. Hier sind nur ein Lehrer und ein Schüler. Der Lehrer bin ich, der Schüler bist du. Wir sind verbunden in Liebe.
Ich werde dich auf eine Prüfung vorbereiten, aber nicht so wie in der Schule. Ich rufe die Prüfungskommission und stelle drei Stühle bereit. Drei Lichtgestalten treten ein. Du freust dich, denn du kennst sie schon sehr gut. Sie nehmen Platz.
In der Mitte sitzt Gott Vater, rechts Luzifer, links Jeshua Ben Joseph.
Sie blicken dich stumm an, sie sind voller Liebe zu dir und du fühlst dieses. Die Dreieinigkeit selbst sitzt vor dir.
Mit deinem ganzen Gefühl kannst du sie empfinden, ihr fühlt das Gleiche. Ihr fühlt euch innig verbunden. In der Liebe ist man bereit, sich für den anderen aufzuopfern.
Opfer? Opferlamm? Jeshua Ben Joseph? Opferlamm? Wer opfert hier wen? Wer opfert sich für wen und warum überhaupt Opfer?
Ich sitze in der Bank und merke, dass ich mich verloren habe in den Gedanken. Ich sehe Jeshua und frage ihn: „Ich sehe das Opferlamm und alle sagen, du bist das Opferlamm. Was ist es wirklich? Die
ganze Menschheit beugt sich vor dir nieder und sagt, dass du dich für uns aufgeopfert hast. Ich bin im Zwist und denke, dass es nicht sein kann, wenn einer stirbt, dass er sich für die ganze Menschheit aufopfert. Immer wieder habe ich dieses bezweifelt. Wie viele Menschen sind denn schon als Opferlamm gestorben? Jeshua, du hast dich für uns hingegeben und doch hat es nichts genützt. Die Menschen sind nicht besser geworden.“
Jeshua antwortet: „Mein liebes Kind, das Opferlamm ist nur eine Darstellung der Menschen. Ich habe euch einen Weg gezeigt, den ihr nie verstanden habt.“
Die Menschen sind erlöst von den
Sünden, weil Jesus Christus sich hingegeben hat? Ich konnte es nicht verstehen. Gott opfert sein Kind, er soll die Welt retten und nichts hat sich verändert? Dieses Opfer war wohl umsonst, habe ich mir oft gedacht. Dieses Opfer hätte er sich sparen können, die Menschen sind nicht klüger geworden.
…. „Jeshua, ich frage dich, war es dir bewusst, als du auf der Erde warst, was das Opfer bedeutet? War es dir bewusst, was du tust, was du bewirkst, was du verursachst, was du auslöst in den Menschen? Sie haben dir die Opferrolle zugeordnet. Jeder fühlt noch immer die Sünden und jeder fühlt die Sünden im
anderen. Das Leben nach dir ging genauso weiter, Verwirrungen entstanden immer wieder.“
Jeshua antwortet: „Ihr habt es nicht verstanden. Ich erzähle nun, wie es in mir vorging, als ich an diesem Kreuz stand. Ich wusste, ich werde geopfert.
Ich war voller Liebe zu Gott, dem Vater. Ich spürte ihn so sehr in mir. Er gab mir die Kraft, dies zu überstehen. Er gab mir seine Liebe und sprach immer wieder, lieber Sohn vertraue mir, du wirst zu mir einkehren in das Himmelreich. Dein Lohn wird groß sein. Ich fühlte die Gefahr im Außen und hatte wirklich Angst. Ich bekam Zweifel, ob es wirklich wahr ist, was in mir vorging.
Ich fühlte die Worte von Gott Vater. Er sprach, ich werde eingehen in das Himmelreich. Versuche mich zu fühlen.
Ich stand da und versuchte die Worte Gottes zu fühlen und trotzdem spürte ich den Hohn und den Spott von außen.
Es wurden mir Dornen in den Kopf gestoßen. Ich fühlte die Schmerzen von den Dornen im Kopf. Ich spürte Gott und die Schmerzen. Gott sprach zu mir immer wieder, fühle mich mein Kind, ich werde dich reich belohnen. Ich bin in einem Kampf gewesen. Ich fühlte das eine, doch das andere fühlte ich auch. Ich konnte diese Schmerzen nicht einfach wegleugnen, sie waren da. Ich habe jeden einzelnen Stachel in meiner
Dornenkrone gefühlt, wie sie sich durchbohrten in meine Haut. Alles habe ich gefühlt. Ich sagte, Vater ich verstehe nicht, die Menschen quälen mich und du hilfst mir nicht! Wie soll dies im Einklang sein mit den Worten - mein Kind fühle mich, ich bin bei dir.
Ich war so ausgeliefert. Ich war nahe dran, alles aufzugeben, an mir selbst zu zweifeln, Gott anzurufen und zu sagen: Vater, Vater warum tust du mir das an?
Vater warum machst du das mit mir, wenn du mich liebst? Warum liebst du mich und lässt dieses zu? Ich war in Not, im Zweifel und hatte Angst. Es war große Angst in mir. Immer wieder rief ich, Vater, Vater hilf mir! Befreie mich
aus dieser Situation!
Der Vater sprach zu mir, mein Kind fühle mich, ich bin da. Ich lasse dich nicht allein.
In dem Moment, wo ich mich auf dem Kreuz befand, meine Kräfte schon völlig von mir gewichen sind, fühlte ich mich so leer, ich fühlte mich ohnmächtig.
Gott Vater sprach, ich bin immer noch bei dir.
Ich konnte seine Worte nicht mehr hören, er war so weit weg. Ich fühlte mich nicht mehr. Ich war meiner selbst nicht mehr bewusst, ich war nicht mehr ich.
In einem letzten Aufbäumen schrie ich: Vater, Vater warum hast du mich
verlassen!!!???“
Ich konnte ihn nicht mehr fühlen, ich fühlte nur die Schmerzen, ich fühlte die Hölle in mir. Es war die Hölle!“
Jeshua erzählte weiter: „Die Menschen waren erstaunt, er kann sich gar nicht befreien aus dieser Lage? Er ist gar nicht mächtig, sich aus dieser Situation zu befreien? Er ist der Sohn Gottes und nicht mächtig, sich aus dieser Situation zu befreien? Gott Vater holt ihn nicht herunter von diesem Kreuz?
Hahaha, das war der Beweis! Es gibt ihn gar nicht! Es gibt ihn nicht!
Dieses war der Beweis für die Menschen: Es gibt ihn ja gar nicht.
Es kam der Soldat und stach mir die
Lanze in die Seite. Das Blut quoll heraus. Nun war mein Körper vollends abgestorben. Dies war der Moment, wo sich verfinsterte der Himmel …. Es begann sich der Himmel zu verfinstern ….
Die Menschen waren starr vor Angst. Sie sagten, plötzlich kommt der Wolkenschwall über uns hernieder, wo kommt den der so schnell her? Wie aus dem Nichts war plötzlich diese Bedrohung im Raum …. Es wurde still. Kein Mensch sprach ein Wort. Jeder sah die Bedrohung im Raum.
Das ist Gott? ES ist Gott? ER ist Gott?
Er ist der Sohn Gottes? Sprach er nicht immer, er ist der Sohn Gottes? Wie
kommt es, dass sich so plötzlich der Himmel verfinstert? Der ganze Himmel verfinstert sich! Es ist dunkel, das Licht ist aus ….
Das Licht war aus, die Menschen standen in der Dunkelheit. Sie wussten unweigerlich, dieser war wirklich der Sohn Gottes, weil sich der Himmel verfinsterte.
Die Menschen wurden traurig, beschämt, ohnmächtig. Verzweiflung war im Raum
Meine Mutter weinte bitterlich unter dem Kreuz. Maria Magdalena weinte bitterlich unter dem Kreuz
Die Bedrohung war im Raum. Wir haben den Sohn Gottes ermordet? Mein Gott, was haben wir gemacht, riefen die
Menschen voller Angst!
Gott Vater sprach: „Und ich war Gott und fühlte, wie es meinem Sohn ging. Er hing an dem Kreuz und ich fühlte auch seine Schmerzen. Ich fühlte mit ihm. Ich war in den Herzen der Menschen und ich fühlte, was jeder Einzelne fühlte. Es war sehr unterschiedlich: Der eine war voller Hohn und Spott zu meinem Sohn. Der Andere voll Ehrfurcht, doch er hatte nicht den Mut sich gegen diese Tat zu erheben. Er blickte verstummt, konnte sich nicht mehr bewegen. Andere waren voller Freude und sagten, er bekommt, was ihm gebührt. Es war viel Not und Leid in den Herzen zu spüren, die auch mitfühlten. Ich war in meinem Sohn und
in den Menschen. In allen konnte ich fühlen, was in ihnen vorging.
Mein Sohn hatte sich gelöst von seinem fleischlichen Körper. Er war schmerzlich verwundet. Mein Sohn kam zu mir und sagte, Vater sie haben mich sehr verletzt. Sie haben mir Schmerzen zugefügt! Warum hast du mir dies angetan? Warum musste ich dieses erleiden?
Ich sagte, mein Kind, stell dir vor, du bist in einem Raum. Die Räume sind unterteilt in Licht und Schatten. Wo willst du dich hinstellen? Natürlich ins Licht. Du sagst, hier fühl ich mich wohl. Doch der Raum hat noch eine Schattenseite. Im Schatten spürst du Bewegung. Du stehst im Licht und sagst,
ich möchte da gar nicht hinein. Doch du hörst Rufe aus dem Schatten. Es ruft jemand zu dir: Ich brauche deine Hilfe, ich bin in Not! Du wirst automatisch hinausgezogen aus dem Raum des Lichtes und wirst in den Schatten gehen. Nun kommt es darauf an, ob dich der andere mit hineinzieht in den Schatten oder ob du stark genug bist, ihn aus dem Schatten zu holen. Beides ist möglich. Die Menschen waren in diesem Moment im Schatten. Sie riefen aus dem Schatten, komme und hole uns! Und du bist gegangen und wolltest sie befreien. Du bist aus dem hellen Licht in den Schatten gegangen. Du bist so tief in den Schatten gegangen, dass du selbst im
Schatten geblieben bist. Du konntest dich nicht mehr befreien. Die Menschen haben dich geopfert. Sie haben gesagt, du bist doch aus dem Licht gekommen, warum holst du uns nicht raus? Du sagst doch immer, der Himmel ist so nah. Jetzt hol uns aus unserer Not!“
Gott Vater wurde traurig und erzählte weiter: „Du konntest ihnen nicht begreiflich machen, was es bedeutet, in der Not das Licht zu fühlen. Es war ihnen nicht möglich, dies zu verstehen, so haben sie dich mitgezogen. Sie wollten Hilfe von dir und du hast sie ihnen nicht gegeben. Aber sie spürten, deine Worte waren voller Liebe und Wärme. Sie riefen dich, hole uns hier
raus! Befreie uns, wenn du der Sohn Gottes bist!
Du spürtest, du konntest es nicht wirklich. Die Menschen waren enttäuscht und haben dich nicht mehr losgelassen. Sie haben dich mitgezogen in dem Bewusstsein, er kann uns nicht befreien. Er ist nicht der König, er ist nicht der Messias. Er hat uns belogen, also wird er bestraft.
Und sie haben dich bestraft, indem sie dir das Leben genommen haben. Du konntest sie nicht aus ihrer Not befreien. Das war der Anspruch, den sie an dich gestellt haben. Der Anspruch war, bitte hole uns aus dieser Not. Wir sind umzingelt von Soldaten. Wir haben die
Bedrängnis um uns. Bitte hole uns aus dieser Not!
Du hast erkannt, sie können sich nur im Inneren befreien. Die äußeren Zwänge werden bleiben. Die inneren Zwänge sind lösbar. Sie haben dich nicht verstanden, darum bist du mit ihnen mitgegangen. Du hast mit ihnen mitgelitten. Du hast ihr Leid auf dich genommen. Doch dies haben sie nicht verstanden.
Sie haben gesagt, wir bestrafen ihn. Er macht uns Dinge vor, die nicht wirklich sind. In ihren Augen haben sie dich verurteilt. In deinen Augen bist du mitgegangen. Du hast gesagt, ich leide mit ihnen. Doch es war nicht in der Klarheit.
Es ist ein Gefühl in dir gewesen, dass du sagtest, ich erzähle die Dinge so, wie ich sie fühle. Gleichzeitig liefere ich mich ihnen aus, weil sie mich nicht verstehen und sie werden mich verurteilen. Und doch gibt es noch viele, die mich trotzdem verstehen und nicht verurteilen. Alles ist im Raum.
Dann bist du zu mir gekommen und hast gesagt, Vater du hast mich soweit hineingetrieben in diesen Zustand, dass ich mich selbst verloren habe.
Du hast dich selbst verloren, mein Sohn. So kennst du dies auch sehr gut. Jeder kennt es sehr gut, sich selbst nicht mehr zu finden und den anderen dafür zu verurteilen.
Du fragtest mich, Vater warum hast du mich nicht befreit?
Ich sagte, Kind, ich bin bei dir gewesen, mehr konnte ich nicht tun. Ich bin da gewesen. Ich habe sogar mit dir mitgelitten. Doch nun stehst du vor mir, du bist noch immer vollkommen, du bist nicht wirklich tot. Siehst du, dieses wusste ich bereits. Dieses habe ich gesehen von der anderen Seite. Ich konnte dich nur begleiten, doch ich konnte dich nicht aus dieser Situation herausholen.
So bist du von den Menschen geopfert worden, denn sie dachten, wenn er uns nicht befreit, ist er es nicht Wert, der Sohn Gottes zu sein. Der Sohn Gottes
muss uns aus der Situation befreien können! Er kann es nicht, darum ist er es nicht Wert sich Sohn Gottes zu nennen. Das gehört bestraft! Und du wurdest verurteilt.“
Der Vater machte eine kurze Pause, dann sprach er weiter: „Du bist mein Sohn, doch die anderen Kinder sind es auch, aber sie wissen es nicht. Ich bin in allem, was ist. Darum bin ich auch in den anderen, doch sie fühlen es nicht. Ich kann euch fühlen lassen, dass ich da bin.
Du bist auf der Erde um deine Schritte zu machen. Du wirst deine Schritte machen und ich gehe mit dir. Ich werde dich auch fallen lassen, weil ich auf der
anderen Seite sehe, dieses Fallen stärkt dich. So kannst du lernen, zu gehen. Und trotzdem bin ich hinter dir und beobachte dich.
Die Menschen haben nicht verstanden, dass ich in dir war. Ich habe dich begleitet, ich habe jeden einzelnen Schmerz gefühlt, ich habe dich nicht verlassen.
In dem Moment, wo du riefst, Vater, warum hast du mich verlassen, hab auch ich diesen Trennungsschmerz gespürt. Es waren Tränen in meinen Augen, denn ich sagte, mein Kind fühlt mich nicht mehr.
Ich habe gefühlt, du hast dich verloren und du bist mir entglitten. Ich hatte Tränen in den Augen, denn ich fühlte
deinen Schmerz und ich fühlte, dass du mich nicht mehr fühlst. Es war alles so weit weg.
So weit weg? Ich habe meinen Sohn verloren? Meinen zweiten nun auch noch? Ich war sehr traurig ….
Es war nur ein kurzer Moment. Ich war traurig. Ich spürte, du hast die Verbindung zu mir verloren, weil dein Schmerz so groß war, dass du mich nicht mehr fühlen konntest. Mein Schmerz war ebenso groß, dass auch ich dich nicht mehr fühlen konnte. Ich hatte Tränen in den Augen. Es war der Schmerz, den ich fühlte in dir. Doch ich fühlte gleichzeitig die Verzweiflung in den Menschen. Ich fühlte alles Leid auf
einmal und auch mein Schmerz war groß. Doch ich wusste, du wirst zu mir einkehren und wir werden verbunden sein in Liebe. Denn am Ende sind wir wieder eins und verbunden in Liebe. So wie du zu mir zurückkehrst, werden alle Menschen irgendwann wieder zu mir zurückkehren, zu mir nach Hause ins Reich der Liebe. Denn am Ende ist nur noch Liebe.
Du bist Energie, das ist das Geheimnis des Lebens. Du bist nicht kompakt, es kommt euch nur so vor. Die Kraft hält euren Körper zusammen, doch du bist Energie, die sich nicht auflöst. Die Materie kann sich auflösen, doch du bist immer noch Energie, die sich nicht
auflösen kann. Sie verändert sich. Du kannst dich verändern, so wie mein Sohn Jeshua Ben Joseph sich verwandelte und Materie wurde. Er kam auf die Erde und verkündete, Menschen ihr seid Kinder Gottes, so wie ich seid auch ihr Kinder Gottes. Er kam, um die Auferstehung zu verkünden. Doch er wurde nicht verstanden und dafür haben sie ihn verurteil und gekreuzigt.
Er war für tot erklärt und wurde in die Grabkammer gebracht. Drei Tage bewachten sie sein Grab, als plötzlich der Grabstein zur Seite geschoben war.
Die Menschen waren erstaunt, dass er wieder in Fleisch und Blut vor ihnen stand. Sie sagten: Großer König, du bist
ja immer noch Mensch und Fleisch. Und doch war er plötzlich verschwunden.
Es war unerklärlich, so mysteriös. Es war aufregend. Die Menschen erzählten und erzählten und was war denn das wirklich? Es konnte sich keiner erklären. Doch das Geheimnis ist, dass ihr materialisierte Energie seid. Und Jeshua Ben Joseph ist wieder in seinen materiellen Körper gegangen, hat ihn belebt und ist in die Auflösung gegangen, denn er hatte das universelle Wissen in sich. Nach dem Tod nimmt man das einfach auf und er wusste, ich kann wieder zurückkehren in den Körper. Er ist mein Sohn und mein Vorreiter und ich habe es ihm gezeigt, wie es geht. Er
ist wieder hineingegangen in den Körper und hat sich wieder manifestiert. Er ist mit seiner Energie in die Enge gegangen und hat seinen Körper wieder bewohnt. Er stand auf und ging. Trotzdem war er Geist. Bewusst ist er aufgestanden mit seinem Körper und dann kam die Mauer. Und ich sagte, bewege den Stein mit deiner Energie, du kannst ihn auflösen. Du weißt, du kannst Materie mit Energie bewegen. Und er schob diesen Grabstein zur Seite mit Energie und er wusste, es gibt keine Grenzen mehr.
Er versuchte sich durch die Mauern durchzudrängen, doch es war kein Durchdrängen mehr, er löste sich vor der Mauer auf und hinter der Mauer war er
einfach wieder dieses fleischliche Wesen.
Er fühlte, ich bin Energie und der Körper folgt meinen Gedanken und ich bin wieder der Körper, vielleicht nur 20 cm durch die Mauer hindurch.
So kam es, dass der Abend kam, wo die Jünger zusammensaßen und über Jesus sprachen, über seinen Kreuzigungstod und es war tiefe Trauer zu spüren. Jeder war tief berührt und betroffen von diesem Tod. Wie konnte man einen Menschen so zerstören? Es war Sprachlosigkeit und Stille im Raum. Alle waren tief betroffen, als es plötzlich klopfte an der Türe. Ein Jünger ging an die Türe, es war Thomas, er öffnete und er sah Jesus: Meister, du bist es? Warum
bist du hier? Nein, du lebst doch nicht mehr! Und er weinte bitterlich. Meister, du lebst doch nicht mehr!
Jeshua sagte, berühre meine Hände, siehe, ich bin immer noch.
Thomas berührte seine Hände und sagte, ja ich fühle deine Hände und ich fühle dein Fleisch und ich sehe dein Stigma. Du bist es, denn ich sehe, diese Wunden hat nur mein Meister. Ich sehe du bist es, Meister, du bist hier?
Jesus setzte sich wieder zu den Jüngern und sprach die Worte, die ausgesprochen wurden, bevor er in den Tod ging: Nehmet und esset alle davon, denn das ist mein Fleisch und mein Blut. Blut, das ich für euch hingegeben habe zur
Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis.
Die Jünger saßen am Tisch, brachen das Brot, sie reichten sich das Brot und tranken den Wein.
Dieses waren die letzten Worte, die Jesus zu seinen Jüngern sprach, dann löste er sich auf und ging weit weg. Er kehrte zurück zu mir und sagte, Vater ich habe es verstanden.
Ich habe so viel gehadert mit dem Leben. Ich habe es nicht wirklich verstanden, obwohl ich fühlte, du weißt, worum es geht. Nun weiß ich es auch.
Ich sagte, siehst du mein Kind, wenn du alles in dir trägst, dann wirst du alles verstehen, weil du dann das universelle
Wissen in dir hast. Dann ist nichts mehr, wo du vor verschlossenen Türen stehst und sagst, ich verstehe es nicht. Alles ist möglich, wenn man es versteht. Nur das Verständnis ist notwendig, um viele Dinge zu erreichen.“
Jeshua fuhr fort: „Vater, ich habe schwer gelitten unter meinen Wunden. Ich habe jeden Schmerz gespürt, es war schrecklich. Jeden einzelnen Schmerz habe ich gespürt, jeden Nagel habe ich gespürt, er hat sich in das Fleisch gebohrt, es hat wehgetan, es hat mich fast in den Wahnsinn getrieben. Und ich dachte, Vater du kannst mir das doch nicht antun! Warum hilfst du mir nicht? Ich war ausgeliefert und doch wusste
ich, du bist bei mir, doch was nützt es mir, wenn ich diese Schmerzen trotzdem erleiden muss?
Die Wunden haben mich tief verletzt, doch in meinem Herzen habe ich die größte Wunde erlitten. Es waren nicht die Nägel, die mich verletzt haben. Es war so eine tiefe Wunde in meinem Herzen. Der letzte Dolchstoß ließ mein Blut herausströmen in einem Schwall und ergoss sich über die Erde. Ich konnte sehen, wie ich diesem Körper entwich. Ich konnte es von außen beobachten. Ich beobachtete die Szenen, die Situation, die Menschen. Und ich fühlte mich verbunden mit allem, was ist. Ich fühlte das Leiden in mir immer
noch, doch ich fühlte auch die anderen Menschen.
Es war schrecklich, doch es hat mich auch tief berührt, weil ich verstanden habe, es ist nur Unverständnis, was die Menschen dazu treibt, Menschen zu zerstören, Angst zu haben vor Dingen, die man nicht kennt. Ja es ist Unverständnis von vielen Dingen und die Kleinheit, die beschränkt. Der Körper ist die Kleinheit.“
Gott Vater sprach wieder: „Ich fühlte den Schmerz in meinem Sohn. Ich fühlte den Schmerz in mir. Ich fühlte den Schmerz in den Menschen, die Verzweiflung und die Not. Ich konnte spüren, warum dies geschehen war. Es
war so vielseitig. So viel geschah gleichzeitig und ich konnte alles fühlen, den einen und den anderen. Warum diese und jene so gehandelt haben, konnte ich verstehen. In diesem Verstehen wusste ich, du bist wieder bei mir. Ich habe dich in meine Arme aufgenommen und gesagt: Ich danke dir mein Sohn. Sie haben es nicht verstanden, doch sie werden es fühlen. Sie werden fühlen, was du für mich bedeutest. Du hast mich in die Arme genommen und ich habe dich umarmt. Und alles ist wieder abgelaufen wie in einem Film. Die ganze Geschichte hat sich wiederholt und jeden Einzelnen konnten wir verstehen in seiner Reaktion. In dem Bewusstsein,
dass du bei mir bist, spürst du die Liebe und der Film läuft wieder ab. Du siehst alles auf einmal und sagst, es war gut so. Vielleicht werden sie irgendwann verstehen.“
…. „Was werden sie verstehen?“, frage ich. „Ich stehe da und sehe euch beide wieder vereint. Ihr seid wieder eins geworden. Ihr liebt euch, doch ich frage dich Vater, was hätten wir wirklich verstehen sollen?“
Gott Vater sagt: „Ihr sollt verstehen, dass die Münze nicht nur zwei Seiten hat. Ihr sollt verstehen, dass vieles gleichzeitig passiert.
Ihr sollt verstehen, dass es eure Entscheidung ist, in welche Richtung ihr
geht. Ihr sollt verstehen, dass sich das Leben nicht auflöst. Ihr seid in der Fähigkeit euch auszudehnen und einzufühlen in die Situation. Ihr könnt die Dinge in einem kurzen Moment erkennen, wenn ihr bereit seid, euch zu öffnen für alles, was im Raum ist, wenn ihr bereit seid für die Dinge, die einfach da sind. Öffnet euch für den anderen, öffnet euch für euch selbst und geht in die Freiheit. Das Leben ist so. Wenn ihr euch in eine Richtung bewegt, so macht es euch bewusst, wenn ihr einen Schritt macht, dass in diesem Schritt in der Gleichzeitigkeit viele Schritte gemacht worden sind.“
…. „Wie meinst du das, Vater?“, frage
ich, „wenn ich einen Schritt mache, mache ich einen Schritt. Es ist für mich ein Schritt.“
„Mein Kind, es ist nicht ein Schritt. Geh in die Mitte und mache einen Schritt in die Kugel.“
…. „Vater, ich kann in der Kugel keinen Schritt machen, ich kann nur in der Mitte stehen und beobachten. Ich kann keinen Schritt in der Kugel machen, denn es würde mich aus der Bahn werfen, wenn ich nicht in der Mitte bleibe. In der Mitte ist die Ruhe.
Er hat sich geopfert für uns? Gott hat ihn geopfert für uns? Er war das Opferlamm? Vater, ich kann es nicht verstehen.“
Gott Vater: „Es ist geschehen, wie es geschah. Doch ihr habt seine Worte nicht richtig verstanden. Jesus hat zu euch gesagt, Gott ist mein Vater und ihr seid auch die Kinder von ihm. So wie ich bin, seid auch ihr. Dieses habt ihr nicht verstanden. Ihr sagtet, wir sind nicht so überheblich und nennen uns Kinder Gottes, wir sind es nicht.
Ihr habt euch klein gemacht. Ihr habt euch mir gleichzeitig unterworfen. Ich bin der Meister, der die Befehle gibt, so dachtet ihr. Doch ihr habt sie euch selbst gegeben.
Einer hat seine Hände in Unschuld gewaschen und gesagt, ich will damit nichts zu tun haben! Der andere hat
mitgerufen. Der Dritte hat getrauert. Alles war im Raum. Jeder hat seinen Weg für sich gewählt. Jeder hat für sich entschieden. Viele wurden mitgezogen. Sie konnten sich nicht wehren und haben sich treiben lassen in dem Gefühl, in welche Richtung werde ich mich entscheiden. Soll ich mich erheben? Soll ich mit jubeln? Soll ich mit leiden? Jeder bekam eine Resonanz und öffnete sich für eine Richtung.
Es geschahen die Dinge so, wie sie waren. Und ich habe mitgelebt und mitgelitten und mitgejubelt und mitgeweint und mitgetobt.
Ich bin mit jedem mitgegangen. Ich konnte alles verstehen, denn ich bin auch
du. Ich bin das Leben selbst. Ihr seid das Leben selbst. Ich bin du und du bist ich. So mag dies jeder fühlen, der sich öffnet für mich. Ich bin auch bei dir, denn alles ist im Raum: Bewegung, die zusammenführt - Bewegungen, die auseinanderdriften.
Das Leben ist so. Das Leben ist so wie es ist gut. Das Leben ist in Ordnung.
Wenn du mich fühlst, so kannst du mit mir sprechen und ich werde dir die Dinge erzählen von allem, was ist. Wenn man sich Luzifer als personifizierte Kraft vorstellt, so ist es auch nur ein Teil von dem, was ist. Wenn man sich Jesus als die personifizierte Liebe vorstellt, so ist es auch nur ein Teil von
dem, was ist. Doch es ist nur eine Vorstellung. Das universelle Wissen trägt dazu bei, alles zu verstehen.
Mein Kind, du trägst das universelle Wissen in dir, auch in diesem kleinen Körper. Wenn du mich rufst, so werde ich da sein, denn ich bin ja immer schon bei dir. Wenn du mich fühlst, so kannst du mir deine Fragen stellen und ich werde sie dir beantworten. Wenn du verstehst, so wird der Friede einkehren, denn der Friede bin auch ich."
Wir lieben euch. Wir lieben euch. Wir lieben euch.
Jeshua Ben Joseph, Luzifer und Gott Vater.