Diese lange Wartezeit auf die Kollegen war unerträglich gewesen und somit war ich aufgestanden von diesem Bett. Erneut hatte ich hinausgeschaut auf den Korridor und konnte nur feststellen, es war hier viel zu ruhig gewesen. Mein Name wäre Ursula Kleine und ich bin Privatermittlerin von der Kripo aus Brühl. Der neue Chef hatte mir den Auftrag erteilt gehabt, Angela Braun zu beobachten. Ob es ungeachtet dessen vorstellbar war und um es gleichzeitig herauszufinden, ob sie für den Tod von Carlos Braun, verantwortlich gewesen wäre. Im Augenblick hatte ich nur
gedacht gehabt, sie ist in meinen Augen total unschuldig im Sinne der Anklage, gewesen. Zumindest hatte alles im Moment darauf hingewiesen gehabt, dass Angela unschuldig sein könnte. Carlos Braun war fast zehn Jahre der Boss von der Verbrechensbekämpfung, von Brühl gewesen. Kann mich noch ganz gut daran erinnern, alle meine Kollegen hatten diesen Braun lieber gehen, statt Kommen gesehen. Dieser Kerl hatte eine so üble Nachrede gehabt, wohin ich auch gegangen war. In jeder Abteilung, in der ich von Zeit zu Zeit mal arbeiten gewesen war, hatte man ständig Übles hinter seinem Rücken gesprochen. An ihm war demnach, tatsächlich nichts
Gutes vorhanden gewesen. Wir hatten ihm nur nichts nachweisen können, weil der Heini Aal glatt gewesen war. Ein zaghaftes Klopfen an der Nachbartür hatte mich nun in meinen Gedankengängen unterbrochen und ich war neugierig geworden. „Wer könnte das denn nur sein, hier waren doch Besucher unerwünscht gewesen?“, hatte ich mich da gerade gefragt. Leise war ich nun zu meiner Zimmertür geschlichen und hatte versucht zu lauschen, ob ich das noch einmal hören würde. Erneut hatte es zaghaft geklopft gehabt und ich hatte jetzt meine Zimmertür geöffnet. Total neugierig geworden, hatte ich nun auf
den Flur hinaus geschaut. Vor Angelas Zimmertür hatte eine Frau von etwa vierzig Jahren gestanden. Sie hatte kastanienbraune und gelockte Haare, die Ihr bis zu den Schultern gereicht hatten. Obendrein, da war sie für meinen Geschmack ein wenig zu dürre gewesen. „Zu wem möchten Sie denn und wie kamen sie unten an der Wache vorbei?“, wollte ich nun unbedingt, von der Frau noch erfahren. „Hallo, ich bin Ricke! Eh, Regula von Camp wollte ich sagen. Entschuldigung, denn alle sagten ja immer nur Ricke zu mir!“ „Macht nichts und ich bin Ursula Kleine, Privatermittlerin!“
Beide Frauen hatten sich nun zur Begrüßung die Hand gereicht. „Ich wollte zu Angela Braun, denn sie hatte mir gestern eine SMS geschickt gehabt, dass ich sie heute von hier abholen kommen sollte. Wo ist sie denn nur?“ „Ich sage mal Ricke zu Dir, Okay? “ „Ja, bitte“, hatte Regula darauf geantwortet. „Ich kann nur sagen, dass sie heute Vormittag, genau vor einer Stunde, abtransportiert und in eine Psychiatrie gebracht wurde. Leider auch noch gegen den Willen von Ihr, das nehme ich mal stark
an.“ „Dieses Dreckschwein von Carlos Braun, der lässt doch nichts unversucht, um Angela loszuwerden. Scheiden lassen kann er sich nicht, dann würde er ohne Geld dastehen und seinen Lebensstandard möchte er auch nicht mehr aufgeben“, hatte Ricke wütend, noch so nebenbei hinein gesprochen. „Hast Du nicht gewusst, dass Carlos Braun in seinem Haus tödlich verunglückt war?“, fragte Ursula dann kurz darauf noch diese junge Frau. „Nein“, hatte Ricke gerade gesagt und fragte noch, wohin Angela denn nun gebracht worden war. „Ja siehst Du Ricke, so genau hätte ich
es Dir im Augenblick nicht sagen können. Zwei von meinen Kollegen sind dabei, hinter dem Krankentransport herzufahren und versuchten das gerade herauszubekommen, wo Angela Braun hingefahren wurde. Am besten wäre es, wir beide würden unsere Handynummern austauschen und ich könnte Dir dann Bescheid geben, sobald ich etwas Neues zu erfahren bekomme. Ich werde dann alles in die Wege leiten und versuchen, um Angela aus der Irrenanstalt herauszuholen! Zumal hier, etwas nicht gestimmt haben konnte, nach meinen ganzen bisherigen Ermittlungen aus diesem Fall! Fahre nach Hause und ich gebe Dir mein Wort darauf, nicht eher
Ruhe zu geben, bis Angela wohlbehalten aus der Anstalt wieder herauskommt!“ Die Freundin von Angela war in der Zwischenzeit gegangen und ich fand sie sehr charmant und nett noch obendrein. Dachte ich mir gerade und halte nun Ausschau nach meinen beiden Kollegen, auf die ich noch immer gewartet hatte. Meine Gedanken waren ständig bei diesem Fall gewesen und ich fragte mich so langsam, „warum und weshalb alles so gekommen war? Carlos war über vier Wochen tot, wer schickte Angela das Foto von dem Verstorbenen? Was für eine Absicht hatte diese Person damit bezwecken wollen? Hatte einer vorgehabt, Angela in die Irre zu jagen,
um sie anschließend aus dem Weg räumen zu können? Könnte mir noch denken, dass Carlos alles inszeniert hatte, um seine Frau schwer zu belasten. Es wäre da der Grund gewesen, sie auf diese Art und Weise für verrückt erklärt zu haben, um an Ihr Vermögen heranzukommen. Im Augenblick hatte derjenige es ja geschafft gehabt, dass Angela gerade auf den Weg in die Anstalt gewesen war.“ Kurz darauf war ich aufgestanden, von diesem wackligen Stuhl. Auf dem ich mich in der Zwischenzeit gesetzt hatte und gehe zurück zu dem Badezimmer und anschließend auch hinein. Die Neugier hatte mich geplagt gehabt und durch das
Badezimmer, da war ich erneut in Angela Ihr Zimmer hineingegangen. Wohin ich auch geschaut hatte, eine Auswahl an Verstecken hatte es hier, in diesem Zimmer nicht gegeben gehabt. Von dem Bett hatte ich die Matratze erneut angehoben und auf den ersten Blick hatte ich nichts gesehen. Alles vom Bett war sauber gewesen und langsam hatte ich angefangen gehabt, an alles zu zweifeln. Wieder waren meine Gedanken bei Angela angelangt und ich fragte mich gerade, ob sie das Feuer gelegt haben könnte? Ich hatte langsam das Gefühl bekommen gehabt, wir waren nicht hergeschickt worden, um in diesen Fall zu recherchieren. In mir war allmählich
der Gedanke aufgekommen, meine Ermittlungen gingen nicht mehr um den Tod von Carlos. Dem Anschein nach wäre es hierbei um einen anderen Fall gegangen. Könnte ich dahinter kommen, um was es hier wahrhaftig gehen würde, wäre das sensationell für mich gewesen. All mein Grübeln hatte nichts geholfen gehabt, weil mir absolut nichts dazu eingefallen war. Ich war in der Zwischenzeit am Kleiderschrank angekommen, der ein total alter Schrank, noch aus dem Buchenholz hergestellt gewesen war. Beim näheren betrachten, als ich dicht davor gestanden hatte, war mir etwas aufgefallen. Nicht mal zum Renovieren war dieser Schrank, aus
seiner Ecke entfernt gewesen. Ich hatte hier und dort, beim näheren hinschauen, vereinzelt ein paar von diesem Farbklecksen gesehen gehabt. Langsam hatten meine Nerven blank dagelegen, da ich damit angefangen hatte, hier an diesem Schrank, allmählich zu verzweifeln. Denn dieser Schrank hatte kein Schlüsselloch und ebenfalls keinen Griff besessen, um diesen bequem Öffnen zu können. „Wie nur hätten diese Türen von dem Kleiderschrank, denn aufgehen können?“, hatte ich mich gerade selber gefragt. Wohin ich auch geschaut hatte, es war nichts vorhanden gewesen. Alle Versuche, das Ding zu öffnen, waren
gescheitert. Dieser Schrank ließ sich einfach nicht öffnen. Aggressiv und total wütend geworden, war ich gegen die Schranktür getreten, was sich doch, als hilfreich erwiesen hatte. Diese Türen waren zwar jetzt aufgesprungen, aber was sich da nun in der Luft verbreiten tat, das war nicht mehr zu ertragen gewesen. Diese Wolke, die mir jetzt entgegen gekommen war, hatte mir keine Luft mehr, zum Atmen gelassen. Es hätte gar nicht mehr viel gefehlt gehabt und ich wäre vor Schreck, in eine Ohnmacht gefallen gewesen. Würmer und noch solch kleines Viehzeug waren zu einem Haufen, aus dem Schrank herausgekrochen gekommen. Dieses
ganze Viehzeug hätte man nur auf einer Leiche vorfinden können. Nun, eine Leiche hatte ich nicht entdeckt gehabt, da der Boden von dem Schrank, sauber ausgesehen hatte. Na ja, bis auf dieses Getier, das hier drinnen herumgekrabbelt war. Noch was war mir aufgefallen gewesen, der Boden lag wesentlich höher, als es für gewöhnlich üblich gewesen war, für einen Kleiderschrank. Von Natur aus war ich nun einmal sehr neugierig gewesen und hatte nichts unversucht gelassen, um zu finden, wonach ich gesucht hatte. Ein Schließerdbesteck hatte ich ständig an Mann gehabt und damit probierte ich anschließend jede einzelne Ecke aus.
Natürlich nur die, die ich hier in diesen Kleiderschrank gefunden hatte, um das Brett am Boden, anheben zu können. Endlich, ich hatte eine Stelle gefunden gehabt, auch nur deshalb, weil ein Getier durch das Loch geschaut hatte und das Brett konnte ich somit dann anheben. Was ich jetzt zu sehen bekommen hatte, hatten mir die Tränen in den Augen getrieben und ich fand keine Worte mehr dafür. Total Übel war mir jetzt auf Anhieb geworden und ich hatte es nicht mal mehr bis zur Toilette hinüber geschafft. Eine ganze Weile hatte ich dann gebraucht, um mich wieder sammeln zu können. Erneut bin ich auf den Kleiderschrank zugegangen und
schaute mir das Ganze etwas genauer an. In einem durchsichtigen Plastiksack, da hatte ich ein Mädchen, von vierzehn bis sechzehn Jahren am Boden von diesem Kleiderschrank liegen gesehen. Diesen Körper mit anzusehen, der bis auf die Knochen abgenagt gewesen war, jagte mir schon einen eiskalten Schauer über den Rücken. Das schien aber nicht genug gewesen zu sein, da es noch einen Tick schrecklicher gegangen war. Auf Ihr hatte ein Kind gelegen gehabt, das gerade im sechsten oder siebten Monat war, hatte ich in dieser Situation einfach mal geschätzt gehabt. Dieses Bild hatte mich total von den Socken gehauen und mir war schon wieder Sau übel
geworden. Kurz darauf hatte ich dann das Handy aus meiner Hosentasche genommen und eine bestimmte Taste gedrückt. Rüdiger hatte sich dann sofort gemeldet und mitbekommen, dass es mir gerade in diesem Augenblick gar nicht so gut gegangen war. „Was gibt es Ursula, Du hörst Dich ja überhaupt nicht gut an? Wir fahren gerade dem Krankenwagen hinterher, um zu erfahren, wohin diese Leute Deine Klientin bringen würden!“ „Sobald Ihr etwas in Erfahrung bringen konntet, dann sagt mir sofort Bescheid, verstanden! Vergesst und versäumt es nicht, noch nach dieser Ärztin zu forschen! Langsam hatte ich das Gefühl
bekommen, das diese Dame ebenfalls mit in dieser ganzen korrupten Angelegenheit, stecken würde. Angela dadurch, nun in höchster Lebensgefahr schweben könnte!“ Kurz darauf, da hatte sich Rüdiger gemeldet und hatte mir gesagt, dass Frau Dromos nicht auf der Liste von den Ärzten gestanden hatte. Sie somit keine ausgebildete Ärztin gewesen war. Mir ahnte nichts Gutes und ich wollte gerade wieder auflegen, da hatte sich Reinhard zu Wort gemeldet. „Ursula, das könnte sogar noch sein, das diese Frau einen falschen Namen benutzt hatte, um an Angela heranzukommen. Außerdem, da hättest Du Dir doch total
sicher sein können, dass wir Dir alles Mitteilen. Das hätten wir auf jedem Fall getan, Dich über unseren Fortschritt zu informieren! Du bist unsere Chefin und hattest somit ständig das Vorrecht besessen, über alles, Bescheid zu wissen!“ „Jungens, gerade im Augenblick hatte ich angenommen gehabt zu wissen, um was es sich hierbei handeln könnte. Ich hatte bis jetzt das dumme Gefühl in der Magengegend, das hier, ein Babystrich existieren könnte. Was obendrein auch noch mit Drogenhandel zu tun haben würde, da alles darauf Hinweisen tat.“ „Nun übertreibe das Ganze nicht so,
Chefin!“ „Wie dem auch sei, zumindest hatte bis jetzt alles darauf hingewiesen gehabt und bestätigen tat es mir diese Leiche und nun noch diese falsche Ärztin dazu. Somit nehme ich stark an, dass alle, gerade in diesem Fall, unter einer Decke zusammenstecken würden. Auszuschließen wäre da Angela Braun, denn vor ein paar Minuten war die Freundin von Ihr hier gewesen und hatte sie abholen wollen. Ach so, diese Leiche hatte ich in einem dieser Zimmer gefunden gehabt und nun ratet mal in welchen der Zimmer! Dieser Fund war obendrein auch noch gut versteckt gewesen und war mit so viel
Raumparfüm, unter dem Boden von dem Kleiderschrank, eingebettet gewesen.“ „WO?“, hatte Reinhard gefragt, als hätte ich gerade einen Scherz mit ihm gemacht. „ Reinhard, du kennst mich inzwischen gut genug und weißt, ich mache keine Scherze!“ „Schon gut, doch sage mir, wie warst Du auf diesen Gedankengang gekommen, Ursula? Sage nicht Du, warst davon ausgegangen und hattest das diagnostiziert, aufgrund des Fundes von dieser Leiche? Wo die Mafia bereits die Finger im Spiel haben täte. Auf solch einen harten Fall hätten die uns nie und nimmer zum Ermitteln, geschickt. Wo ein
Babystrich vorhanden war, wären ebenfalls auch Drogen mit ins Spiel gekommen.“ „Nicht ganz richtig Jungens, denn auf der Leiche lag das Skelett von einem Baby. Entschuldigt einen kurzen Augenblick“, hatte Ursula gerufen und schon war sie erneut zur Toilette gelaufen. „Ursula, hier ist noch einmal Rüdiger! Mache hin und verschwinde von dort! Verlasse dieses Gebäude, so schnell als möglich! Für diesen Einsatz hatten wir keinen Auftrag erhalten gehabt. Es könnte somit geschehen, das hier unser aller Leben in Gefahr geraten könnte!“ „Jetzt hatte ich tatsächlich nicht damit
gerechnet gehabt, dass Ihr beiden solche Weicheier seid! Rüdiger und Reinhard, das wäre mir ausreichend gewesen, wenn Ihr zur Stelle wärt, sobald ich Euch brauchen täte. Das wäre besser gewesen und es hätte auch sein können, Ihr hättet dann das verdammte Glück besessen und würdet schneller befördert werden, wenn wir diese Sache hier aufdecken könnten.“ „Ursula, wäre ich an Deiner Stelle gewesen, täte ich das alles lieber sein lassen! Du wärst unter Garantie besser daran gewesen, wenn Du auf Reinhard hören tätest! Bevor wir noch alle drei in des Teufels Küche landen würden! Ursula? Ursula?“ Rüdiger hatte gerade fragend seinen
Kollegen Reinhard angeschaut, als dieser ihm das Handy aus der Hand genommen hatte.
„Hatte sie jetzt einfach aufgelegt gehabt, obwohl unser Gespräch noch nicht am Ende gewesen war? Was sind diese Weiber doch für starrköpfige Wesen, als wäre es denen bei der Geburt mitgegeben worden, immer hartnäckig auf eine Sache bestehen zu wollen! Rüdiger war es Dir ebenfalls aufgefallen, dass Ursula mit dem Kopf durch die Wand gewollt hatte? Oder ob es eine andere Ursache gehabt hatte, dass sie so einfach auflegen tat? Mal lieber nicht den Teufel an die Wand malen, wer weiß was sonst noch geschehen könnte!“
War Reinhard der Meinung gewesen, während Ursula am Telefon heimlich das Gespräch mit angehört hatte! Ganz schön erschrocken waren beide Männer gewesen, als diese beiden Herren dann die Stimme von der Chefin zu hören bekommen hatten. „Ich hatte Euer Gespräch klar und deutlich mit anhören und verstehen können, meine Herren! Wir werden uns zweimal im Leben treffen, um sich rächen zu können!“ Kurz darauf, da hatte Ursula herzlichst lachen müssen. „Du hast recht Chefin, ich reiche Dich jetzt an Reinhard weiter! Gut und bis später
dann!“ „Hallo, hier spricht jetzt Reinhard zu Dir! Ist klar Ursula, hier hätte sich das Drogendezernat eingemischt gehabt! Was würde mit uns geschehen, wenn wir bei den Ermittlungen erwischt worden wären? Gnade uns Gott, wir würden sofort ein Disziplinarverfahren an den Hals geschmettert bekommen!“ „Hört doch mal auf, meine Herren, mit Eurer, schwarz Malerei, so wie der schlecht machenden Art und Weise, die Ihr hier gerade zum Ausdruck gebracht hattet! Achtet Ihr derweil auf den Krankentransport und gebt mir Bescheid, zu welcher Klinik er gefahren war. Sollte ich was Neues herausfinden, seid Ihr die
Ersten, denen ich eine Nachricht senden täte!“ Kurz darauf, da hatte ich die Nummer von dem Morddezernat gewählt gehabt und wusste das ganz genau, in Kürze wird es hier von den Kriminalbeamten nur noch so wimmeln. Sie werden alles auf den Kopf stellen und wer weiß schon, was diese Leute dann noch so alles an das Tageslicht befördern werden. Demnach werde ich zusehen müssen, dass ich viele Beweise sammeln kann. Jetzt fragte ich mich gerade, wo fange ich an? Einen Keller existiert hier in diesem Gebäude nicht. Dem Bauplan zufolge hätte es hier einen sehr großen Keller geben müssen und der anscheint
aber irgendwann einmal, zugeschüttet worden war. Ach ja, steht ja hier unten auch als zusätzliche Mitteilung, „war vor vielen Jahren zugeschüttet worden!“ Die kompletten Zimmer hatte ich bereits alle zweimal durchgesehen und dabei hatte ich nichts gefunden gehabt. Den Unterlagen zufolge müsste hier etwas zu finden sein, da mir dieses Haus als Zentralort durchgegeben wurde. Somit machte ich mich auf den Weg, um außerhalb des Gebäudes alles abzuchecken. Kurz darauf, als ich in dem hinteren Gebäude angekommen war, hatte ich zwei Gestalten gesehen, die auch noch direkt auf mich zugekommen waren. Eine Frau und ein Mann, die sich
intensiv unterhalten taten und mich dabei nicht bemerkt hatten. Ich sitze gerade ein bisschen versteckt hinter einer Statur, auf der Bank und schaute aufmerksam in die Runde. Doch wie ich jetzt gesehen hatte, da waren diese beiden direkt auf mich zugekommen gewesen. Gerade noch rechtzeitig hatte ich mich hinter der Hecke, verstecken können. Dort, wo ein kleines Stückchen weiter, ein Durchgang vorhanden war. Nun hatte ich noch ein paar Bruchstücke, von dem Gespräch der beiden, mitgehört, da sie ja gerade hier an mir vorbeigegangen waren. „Carlos seine Frau …, Hohenfelsern gebracht. Der Kindertransport kommt … an. Hast Du die Polizei nicht gesehen?“,
wollte der vollschlanke Herr, von der viel zu dünnen Dame erfahren. „Konrad, ich hatte keine Polizei gerufen und meine Mädels ebenfalls nicht. Sie alle steckten doch schon viel zu tief mit drinnen in dieser Sache“, hatte diese Frau an seiner Seite sofort geantwortet gehabt. „Du weißt hoffentlich auch noch, dass es hier nicht um eine Kleinigkeit geht, sondern um Milliarden, meine Liebe!“ „Konrad, wir arbeiten seid mehr als zehn Jahren zusammen und habe ich Dich da schon jemals enttäuscht gehabt?“ „Okay dann achte mir gut auf die Kleinen und lasse niemanden in die Nähe der Kinder kommen! Du haftest mir mit
Deinem Leben dafür! Denn geschieht den Kindern etwas, dann bist Du nur noch eine Legende!“ Ein paar Minuten später, da waren beide in zwei Richtungen gegangen und ich hatte es versucht, dieser Frau zu folgen. Sie schien mich in den Untergrund zu führen, dorthin, wo ich ebenfalls die Kinder vermuten tat. Nicht lange war ich Ihr hinterher gegangen, als diese Dame dann vor einem Brunnen stehen geblieben war. Ein paar Mal hatte diese Frau sich umgeschaut, bevor sie dann an der Brunnenstatur etwas betätigen tat. Kurz darauf, da war diese Dame vor meinen Augen verschwunden und das auch noch direkt in diesen Brunnen
hinein. Instinktiv hatte ich die Knopfkamera an meinem Ohrstecker, eingeschaltet und gehe jetzt auf diese Statur zu. Meine Hände hatten alles abgetastet und dann ein Klick, der Brunnen hatte sich erneut geleert und eine Treppe, die nach unten führte, war kurz darauf erschienen. Es war ziemlich dunkel hier im Gang und da holte ich meinen Kugelschreiber aus der Tasche von meiner Bluse hervor. Dieser Kugelschreiber hatte eine eingebaute Taschenlampe und es war obendrein noch mein Lieblingsstift gewesen. Der Kuli hatte mir gerade mal so viel an Licht gespendet, somit das ich den größten Teil, deutlich erkennen konnte. Diesen
Brunneneingang hatte man neu renoviert und der Tunnel selber hatte viele Jahre auf dem Buckel gehabt. Somit, wie ich das an der Struktur von den Wänden festgestellt hatte, circa aus der Zeit, wo der Erste von diesen Weltkriegen gewesen war. Ich ging weiter und vor mir war ein kleines Licht zu sehen gewesen, da machte ich meine Lampe aus. Stück für Stück war ich auf dieses Licht zugegangen. Oft musste ich innehalten, weil ein dunkler Schatten an der Wand sich deutlich genug abgezeichnet hatte. Ich wusste das nicht, woher der Schatten gekommen war, weil es mein eigener nicht gewesen sein konnte. Angela war mir da gerade eingefallen, sie hatte
ständig etwas von einem Schatten an der Wand gesagt und ich hatte das nicht glauben wollen. Fragte mich nun gerade, „ob das dieser Schatten hier gewesen war und wer könnte dahinter stecken?“ Doch dann, einen kleinen Augenblick später, da hatte meine Hand auf einmal ins Leere getastet gehabt und es war keine Wand mehr vorhanden gewesen. Das war unter Garantie, bestimmt nur eine kleine Nische in diesem langen Gang gewesen, dachte ich und war in der nächsten Sekunde in dieser hineingegangen. Ein paar Stufen hatte ich wieder hinaufsteigen müssen und immer deutlicher hatte ich jetzt Stimmen vernommen gehabt. Kurz darauf war ich
vor einer Tür, mit abgetönten Fensterscheiben, zum Stehen gekommen. Einen kurzen Blick in das Zimmer hinein und ich hatte da sofort erkannt, das war das Zimmer von Angela Braun gewesen. In diesem Raum, da hatte ich nun ein paar Herren, am Herumhantieren beobachten können und wusste ganz genau, das waren die Herren von der Mordkommission gewesen. Diesen Geheimgang wollte ich nun nicht weiter untersuchen, solange die Herren von Mordkommission dort tätig gewesen waren. Obendrein, da hatte ich ständig ein Klicken vernommen und so sehr ich mich auch bemüht hatte, konnte ich es nicht erkennen, woher das Geräusch
gekommen war. Gerade war ich ein paar Stufen hinuntergegangen, da war ein sehr stabiles Gitter von der Decke heruntergekommen. Das alles war so leise vonstattengegangen, dass keiner etwas davon hatte hören können. Somit hatte ich das angenommen, dass mich bereits einer beobachten tat. Mit geschärften Sinnen war ich dann zurück zu der Stelle gegangen, wo ich das Licht wahrgenommen hatte. Ganz allmählich war ich weiter gegangen, bis ich bei der Lichtquelle angekommen war. Doch ich glaubte nicht, was ich da gerade zu sehen bekommen hatte. Ich war in die Knie gegangen und musste erst mal tief Luft holen.
„Bloß jetzt ganz ruhig bleiben und nichts Unüberlegtes tun, ansonsten werde ich mich eher noch selber in Gefahr bringen“, hatte ich leise vor mich hin geflüstert. Nur, das Ganze war einfacher gesagt gewesen, als getan. Noch einmal hatte ich durch dieses Glasfenster geschaut und total verschwommen, jedoch noch klar genug, hatte ich ein paar Kinder auf einige von dem Bett liegen gesehen. Sie waren im Alter von vierzehn und bis zum achtzehnten Lebensjahr gewesen. Zumindest, so schätzte ich das Mal ganz grob. In der Mitte von dem Raum hatte ich einen grauen Tisch stehen gesehen und auf dem Tisch hatte sehr viel Krimskrams
herumgelegen gehabt. Noch was hatte dort auf dem Tisch gelegen und das war klar und deutlich zu erkennen gewesen, zumindest für mich war das eindeutig zu erkennen gewesen. Lauter kleine Tüten mit einer weißen Substanz darin hatten da am Rand von dem Tisch gelegen. Da war mir gerade in diesem Augenblick, ein schrecklicher Gedanke in den Sinn gekommen. Die werden doch nicht diese Kinder als Drogenkuriere benutzen? Gerade wollte ich mich umdrehen und zurückgehen, da hatte mein Handy vor sich her gesummt. Erschrocken darüber gewesen, hatte ich nach diesem Ding gegriffen gehabt und hatte es sofort ausgeschaltet. Wollte es nun wieder in
meine Hosentasche zurückschieben, als mich kurz darauf dann, etwas mit voller Wucht am Kopf traf und ich bedingungslos zu Boden gegangen war. Nun, wie ich dann wieder zu mir gekommen war, da war ich in einem dunklen Raum eingesperrt und meine Hände so wie die Füße waren gefesselt gewesen. „Man, wie konnte ich dermaßen unprofessionell sein“, hatte ich mir zu dem Zeitpunkt gedacht und hatte es nun versucht, meine Arme nach vorne zu bringen. Unter einer viel zu großen Kraftaufwendung hatte ich endlich meine Arme über den dicken Hintern gezogen bekommen. Kurz darauf, da hatte ich auch noch beide Beine, durch die fest
zusammengeschnürten Arme, gezogen gehabt. Geschafft und jetzt taste ich meine Taschen ab, so weit es mir möglich gewesen war. Ich hatte noch alles vorgefunden gehabt, bis auf mein Handy, denn das war fort gewesen. „Ich hatte es wohl fallen lassen gehabt, als mir jemand etwas über dem Kopf gezogen hatte“, hatte ich gerade gedacht. In diesem Augenblick hinein, da war auch noch das Licht angegangen. Hatte mich sofort schlafend gestellt und hatte mich dann obendrein, mit einem Auge blinzelnd, hier drinnen etwas umgesehen! Zumindest, so gut es halt in meiner Lage, gerade möglich gewesen war. Es musste eine Art Lagerraum gewesen sein, in dem
ich eingesperrt gewesen war. Diese Person hatte mir noch einmal, kräftig in den Bauch getreten, bevor dieser jemand dann den Raum wieder verlassen hatte. Kein Ton hatte ich gesagt gehabt und ließ mir auch sonst nichts anmerken, obwohl ich heftige Bauchschmerzen bekommen hatte. Gerade, als er gegangen und das Licht wieder ausgeschaltet war, hatte ich mich aufgesetzt und holte kurz tief Luft, da dieser Tritt nicht ohne gewesen war. Erneut kramte ich in meiner Hosentasche herum, so gut, wie es mir möglich gewesen war, und holte jetzt mein Taschenmesser daraus hervor. „Unter Garantie waren diese Leute wohl zur sehr in Eile gewesen, wenn ich noch
das Taschenmesser am Mann hatte!“, dachte ich mir noch. Im nächsten Augenblick, da hatte ich endlich das Messer aufgeklappt bekommen. Ein kleines Weilchen hatte es jetzt gedauert gehabt, bis ich das Klebeband durchtrennt hatte. Gerade, wie ich in die Richtung schaute, dort wo die Tür sich befand, hatte ich am Boden kein Licht mehr sehen können. Trotzdem wagte ich es mir nicht, meine kleine Lampe von dem Kugelschreiber an zuschalten. Gepresst lag mein Ohr an der Tür und lauschte, doch alles war dermaßen ruhig geblieben. Ich war mir vorgekommen, als sei alles ausgestorben gewesen und in mir war die innerliche Ruhe
zurückgekehrt! Meine Hand hatte gerade nach einem Türknauf gesucht gehabt und schnell hatte ich diesen auch gefunden. Drehte ihn langsam nach rechts und die Tür war nun gerade mal eine kleine Spalte breit aufgegangen. Ein kleines spärliches und grünes Licht hatte den Raum gerade mal notdürftig beleuchtet. Somit hatte ich das trotzdem noch erkennen können, dass die Betten jetzt alle zusammen leer dagestanden hatten. Mein Blick war noch zu dem Tisch hinüber gewandert und auch dort war nichts mehr zu sehen gewesen. Was vorher hier im Raum vorhanden gewesen war, wie dieser Stuhl und diese Tüten, die auf dem Tisch gelegen hatten, das
war jetzt alles Fort gewesen. Panik war in mir hochgekommen und ich versuchte erst einmal, viel zu schnell zum Ausgang zu gelangen. Gerade hatte ich nämlich das dumme Gefühl bekommen, hier unten, lebendig eingesperrt gewesen zu sein. In dem Raum, wo ich vorher hineingeschaut und die Kinder gesehen hatte, hier hatte ich auf dem Boden nach meinem Handy gesucht und es tatsächlich noch vorgefunden gehabt. Nun gut, um telefonieren zu können, war es mir hier viel zu gefährlich gewesen und das wollte ich dann lieber draußen erledigen. Außerdem, so wie ich es auch gerade noch gesehen hatte, gab es hier unten keinen Empfang. Jetzt war ich an dieser
Mauer angekommen gewesen, wo ich vor Stunden hereingekommen war. Vergeblich hatte ich es versucht, einen Schalter zu finden oder einen Knauf, der mir diese Tür nach draußen geöffnet hätte. Nach einer längeren Zeit des vergeblichen Suchens, hatte ich mich dann so langsam mal gefragt, „warum ich hier keinen Schalter oder Türknauf finden könnte?“, aber eine Antwort hatte ich nicht darauf gefunden. Sagen wir es mal so, ich hatte es langsam begriffen, hier wurde hineingegangen und woanders ging es dann wieder hinaus. Auch gut, dann werde ich jetzt zurückgehen müssen und mir wohl einen anderen Ausgang suchen. Kann doch nicht sein, dass ich
keinen Weg nach draußen finden kann aus diesen dunklen Kellerräumen. Wieder hatte mich der Gang hinunter in den Raum geführt gehabt, wo die Kinder gelegen hatten.
Irgendwie hatte ich das Gefühl bekommen, ständig beobachtet zu werden und dann hörte ich auch noch ein leises Flüstern. Aus welcher Ecke das Flüstern gekommen war, konnte ich in diesem Raum nicht wahrnehmen. Der Schall, der war hier viel zu groß gewesen und hatte alles verzerrt wiedergegeben gehabt. Weiter war ich vorwärtsgegangen, obwohl mir das alles hier einen riesigen Gruselschauer über den Rücken gejagt hatte. Ich war dann gerade vor einer Tür
zum Stehen gekommen, wo ein schrecklicher und mir viel zu gut bekannter Geruch hervor gekommen war. Den Geruch von verwesenden Leichen hatte ich somit gemeint gehabt. Langsam hatte ich nun diese Tür geöffnet, und bevor ich diesen Raum betreten tat, hatte ich nach dem Türgriff getastet. Diesen ebenfalls von innen her getestet, ob die Tür dann auch aufgehen würde. Erst dann, aber wirklich erst dann war ich weiter gegangen. Hier im Gang, da hatte ich die Lampe von dem Kugelschreiber anschalten müssen, um somit besser sehen zu können. Nach ein paar Schritten hatte ich total erschrocken auf eine Person geschaut gehabt, die an der
Wasserleitung gefesselt, dagelegen hatte. Nachdem ich diese Frau befreit hatte, aus der misslichen Lage bemerkte ich, dass sie ruhiggestellt worden war. Sie mit Drogen vollgepumpt gewesen war und noch mit einer trunkenen Stimme gesprochen hatte. Ich war total erschrocken darüber gewesen, dass diese Frau zwar lallend und mir denn noch etliches erzählen konnte. Auch, dass sie als Sexsklavin gehalten wurde und vereinzelt mal zum Duschen gekommen war. Duschen nur dann durfte, wenn erneut Kundschaft für sie angekommen war. Das die Kinder alle in einem Bus nach Schweden gefahren werden und von dort aus würde es mit kleineren Bussen
weiter gehen. Kurz darauf hatte mir diese Frau noch erzählt gehabt, wo es hinausgehen würde, aus diesem Labyrinth. Ich stützte die Frau mit all meiner ganzen Kraft, wie es mir gerade möglich gewesen war und somit hatte sie mir den Weg nach draußen auch zeigen können. Die verschlossene Tür war für mich eine Kleinigkeit gewesen, ich hatte diese nämlich schnell geöffnet bekommen. Es wäre ebenfalls viel zu leicht gewesen, wenn wir hier Heil und gesund herausgekommen wären. Gerade hatte diese fremde Frau einen Fuß in das unbekannte Zimmer hinein gestellt gehabt, da fiel ein Schuss und sie sank leblos in sich zusammen. Kurz darauf
hatte ich noch zusehen müssen, wie sie die ganzen Treppenstufen nach unten gefallen war. Leblos hatte sie nun da gelegen und ich hatte das Gefühl bekommen gehabt, mich sammeln zu müssen, um nicht laut loszuschreien. Ganz langsam hatte ich die Tür ein bisschen weiter aufgeschoben, ständig auf der Hut und mit dem Kopf weit unten zu bleiben. Die Tür war ein Ende weiter geöffnet gewesen und als Erstes, da schaute ich in den verdammten Lauf von einer Flinte hinein. Ich halte meinen Atem an und rechnete damit, jeden Augenblick getroffen zu werden. Gerade hatte ich das vorgehabt, mit meinem Leben abschließen, als mich der nächste
Schock getroffen hatte. Nun hatte ich nicht mehr an mich halten können und ich schrie aus Leibeskräften, diese ganze Angst aus mir heraus. Einen kleinen Augenblick später, da sah ich die Hand mit dem Revolver auf mich zukommen. Kurz darauf hatte ich nur noch alles verschwommen und aus weiter Ferne kommen, wahrgenommen. Ein grauer Schleier zog über mein Sichtfeld hinweg und ich hatte nur noch verzerrte Stimmen wahrgenommen, sonst nichts weiter. Ich hatte mich schon innerlich und gerade darauf eingestellt gehabt, dass jetzt mein Ende gekommen war, und ich hatte somit nur noch auf den Knall gelauert. Angstschweiß war mir von der Stirn
herunter getropft und geradewegs in mein Auge hinein gelaufen. Der Körper war dermaßen angespannt, dass mir das alles nicht mehr bewusst geworden war. „Ursula, nun komme endlich hoch und nehme meine Hand entgegen, ich will Dir doch nur helfen!“ Das war Rüdiger seine Stimme gewesen und erleichtert hatte ich seine Hand ergriffen gehabt. Mit total weichen Knien war ich an diesem Gewehr vorbeigegangen und hatte somit ebenfalls, dessen Montage auf einem Stuhl gesehen. Einen kurzen Augenblick später, als ich endlich auf meinen eigenen Beinen stehen konnte, war ich Reinhard dankbar in die Arme
gefallen. „Ich weiß es jetzt etwas genauer, wo diese Leute Deine Klientin hingebracht hatten!“ „Danke, Reinhard! Nach Hohenfelsern, das hatte ich in einem Gespräch belauschen können. Bitte sagt mir, habt Ihr zufällig einen Bus mit circa vierzig Kindern von hier wegfahren gesehen, vor gerade mal einer Stunde etwa? Sie sind alle in dem Alter von circa, vierzehn bis achtzehn Jahren gewesen!“ „Nicht, dass ich das gewusst hätte und ich war lange genug hier gewesen, Ursula. Ein Bus mit Kindern, nein, ist hier nicht an mir vorbeigefahren gewesen. Sage mir bitte Ursula, warst Du
absolut überzeugt davon gewesen, dass es tatsächlich heute sein sollte?“ Ein langes Schweigen war gerade entstanden gewesen. In dieser Stille hinein, hatte Ursula leise gesagt, „ich habe jetzt Angst bekommen, um das Leben der Kinder. Was geschieht hier gerade und warum?“ Ursula Kleine war nicht mehr dazu gekommen gewesen, die Frage zu vollenden. Sie war durch den Schwächeanfall, in eine kleine Depression hinein geraten gewesen. Im Augenblick, da hatte sie zusammengekauert auf dem Beifahrersitz, in Reinhard seinem Wagen gesessen gehabt. Muss sie immer noch
um Ihr Leben, Angst haben? „Was wird hier gespielt und was versucht man vor Ihr zu verbergen?“, dachte sie noch und dann war sie für einen kurzen Augenblick, eingeschlafen gewesen. Geschrieben, von Monika Stahl (AB)